Danke für die Rapfenpetris.

Hier ein paar Fotos von meinen Samstagshechten. Haben echt gut gekämpft für die Größe. War auch mal eine angenehme Abwechslung zu meinem Wiener Revier: sehr kurzweilig, hatte sehr viele Attacken, kein Wind und auch die Temperatur war angenehm. Keine Hänger und keine Strömung. Also kurz gesagt: sehr sehr relaxeder Tag.





lg

Petri Dank! Weiss zwar nicht in welchen Größen besetzt wird, aber bin mir fast sicher dass der Großteil der Hechte vom Besatz war. Lediglich ein guter 70er attackierte direkt vor meinen Füßen den Köder. Der Rest war um die 50-55 oder etwas über 60. Die Attacken hatte ich generell nach langen Köderverfolgungen meist direkt vorm rausheben. Da musst du dann Ruhe bewahren und die Schnur etwas locker lassen und nicht sofort anschlagen.

lg

Hab jetzt ein Zeitl überlegt ob ich das überhaupt posten soll, da mir das wahrscheinlich sowieso keiner glaubt. Aber irgendwie lässt es mir keine Ruhe und ich kann sowieso an nix anderes mehr denken.

Nachdem ich Schneidertage im zweistelligen Bereich ohne jegliche Aktivität hinter mir hatte, glaubte ich nicht mehr dran heuer einen Fisch an den Haken zu bekommen. Trotzdem musste ich heute als Ausgleich zum Lernen für eine kurze Session ans Wasser, mit dem alleinigen Gedanken nur mal wieder etwas frische Luft zu bekommen. Und es kam wie es kommen musste, der heftigste Tag seit ich mit dem Fischen begonnen hab

Xaver fi..te in mein Gesicht und alleine schon gerade stehn wurde zu einer regelrechten Gleichgewichtsübung. Das Führen eines Gummis war somit fast ein Ding der Unmöglichkeit, aber mit genügend großem Bleikopf schien es doch halbwegs zu funktionieren. Mein Kollege konnte schon einen traumhaft gezeichneten 80er Hecht und einen vollgefressenen 70er Zander neben mir erbeuten, was mich schon irgendwie stutzig machte. Da geht wochenlang rein gar nichts und dann gleich zwei so schöne an einem Tag. Aber dann kam es noch viel viel dicker: Ich jiggte auf volle Distanz und Tock blieb auf einmal hängen. Schlug instinktiv an, aber es rührte sich nichts. Also klar, Hänger. Dann zog ich mit Gewalt an und das andere etwas lies sich ganz langsam bewegen. Ich drillte also die vermeintliche Wasserleiche, Riesenast oder was es auch immer sein sollte mehrere Minuten lang bis zu mir ans Ufer. Als ich es an der Kante von tief zu seicht hatte traute ich meinen Augen nicht Ich sah einen silbernen riesigen Zander im dunklen Wellenschlag auftauchen. Das gibts doch ned, ohne irgendeinen Schlag oder Flucht drillte ich seit mehreren Minuten den regungslosen Fisch. "Ich schrie, kumm auf da stö mitn Kescher her, i hob an Meterzander!!!!" In dem Moment explodiert das Wasser und ich versuchte mit komplett eingefrorenen Fingern irgendwie die Bremse zu justieren. Nach kurzen heftigen Fluchten, Sprüngen, Kopfschüttlern und weiss der Teufel was kommt mir dann auch schon der Gummifisch entgegen. --> Jighaken komplett aufgebogen!!! Mit zittrigen Knien versuchte ich zu verstehn was grad passiert war. Nein das kann kein Zander gewesen sein, das war viel zu groß. Ein Wels? Nein es war definitiv silber und schuppig. Sicher ein gehakter Tolstolop oder so? Ja es war sicher ein gehakter Tolstolop, a Zander kann ned so durchdrehn und den Jig aufbiegen. Jedenfalls versuchte ich mir das einzureden, doch die deutlichen Bissspuren am Gummi verraten mir das Gegenteil. Danach verlor ich noch einen weiteren Zettinger im Drill, dabei durfte es sich aber maximal "nur" um einen 70er gehandelt haben.

Wenn ich jetzt noch so daran denke, kommt mir das ganze Erlebnis doch recht surreal vor, als wär ich betrunken gewesen. Und ich frag mich momentan auch schon ob es mir nicht lieber gewesen wär den Fisch gar ned dran gehabt zu haben. Aber naja, das war er also, der Lebensfisch, so nahe, aber doch nicht ganz bei mir! Zur Größe traue ich mich jetz gar keine Schätzungen abzugeben, da es sowieso unglaublich klingen und es keiner glauben würde. Aber ich weiss es für mich, dass solche Ausnahmefische in Österreich in unseren Donaugewässern möglich sind.

Aufgrund der anderen Fänge welche ich so mitbekommen habe, dürfte es sich heute um einen der wenigen Tage gehandelt haben wo sich die ansonsten so ungnädige Donau auf kurioserweise in ein Fischpuff verwandelt.

lg