Ich gebe es zu, eigentlich stimmt der Titel dieses Beitrags so nicht ganz, mein erster Fliegenhecht wurde im Laufe der vergangenen Woche am tschechischen Lipno-Stausee gefangen (siehe Lipno-Stausee (Tschechien)) - doch diese Erfahrung machte mich erst richtig neugierig darauf meine neue Hecht-Fliegenrute zu testen und ließ mich gleich nach der Rückkehr aus Tschechien wieder zu einem anderen Gewässer aufbrechen, das ein echter Geheimtipp zu sein scheint - ich hoffe ihr nehmt es mir deswegen nicht übel, wenn ich hier weder den Namen noch den Ort dieses Ausfluges verraten, sondern euch einfach von diesem wunderschönen Tag berichten möchte...

Nun gut, also am Wasser angekommen ging es vorrangig mal darum, das Gewässer kennen zu lernen und Hechte auszumachen. Dank glasklarem Wasser und gutem Hechtbestand konnte man relativ häufig kleine Hechtchen im Kraut lauern sehen, die großen Mamas allerdings blieben noch verschollen. Nach etwa eineinhalb Stunden waten und werfen kam ich bei einem sehr vielversprechendem Platz an: flaches und steiniges Ufer, welches danach in ein ca. 2,5 Meter tiefes Becken abfällt, das dicht mit Kraut bewachsen war. Über dem Kraut patroullierten große Schleien und Aitel, viel Kleinfisch-Bestand rundete das Bild ab. Ich warf einige Male ohne Ergebnis, ließ beim nächsten Wurf den pink-weißen Streamer etwas tiefer sinken und begann mit dem gemächlichen Einstrippen und einigen kurzen Sprints dazwischen, als mir etwas die Schnur aus der Hand riss und die Bremse singen ließ. Nach kurzem aber sehr kraftvollem Drill inklusive wunderschöner Sprünge konnte ich einen knapp 70cm langen Hecht in meinen Händen halten.

Ich entschloss mich den Fisch mitzunehmen, und wollte noch kurz diesen Hotspot abgrasen bevor ich den Hecht zur Kühltasche brachte, als ein kleinerer Esox meine Aufmerksamkeit erregte. Der Junghecht war gerade am Weg in das Kraut als ich ihm den Streamer direkt vors Maul setzte (zugegeben, ein echter Glückswurf, normalerweise bin ich mit der Hecht-Fliegenrute noch nicht so genau) und ihn zucken und pulsieren ließ. Der Hecht drehte in meine Richtung und begann die Verfolgung. Als ich den Streamer noch kurz ansprinten ließ, kannte er keine Halten mehr und knallte voll auf darauf. Somit konnten innerhalb von 5 Minuten zwei schöne Hechte an dem selben Platz gefangen werden. Selbstverständlich wurde das untermaßige Tier nach einem kurzen Fotoshooting wieder zurückgesetzt.

Nach einer Mittagsrast im Schatten der Bäume und einer feinen Jause begann ich die Hechtpirsch von neuem, allerdings macht das drückende Wetter die Fische scheinbar ähnlich träge wie mich und ich blieb ohne jeden Zupfer. Zwar verfolgten einige Aitel die verschiedensten Streamer-Muster, konnten sich allerdings auch nicht so recht zum Biss entscheiden.

Ich beendete schließlich den Tag schweißgebadet aber sehr glücklich und absolut überzeugt davon, diese - gerade erst kennen gelernte - Art der Fliegenfischerei in Zukunft oftmals zu wiederholen. Abschließend möchte ich euch meinen neuen Bildschirmhintergrund vorstellen, der auch an diesem Tag entstanden ist:

liebe Grüße
gue
Nun gut, also am Wasser angekommen ging es vorrangig mal darum, das Gewässer kennen zu lernen und Hechte auszumachen. Dank glasklarem Wasser und gutem Hechtbestand konnte man relativ häufig kleine Hechtchen im Kraut lauern sehen, die großen Mamas allerdings blieben noch verschollen. Nach etwa eineinhalb Stunden waten und werfen kam ich bei einem sehr vielversprechendem Platz an: flaches und steiniges Ufer, welches danach in ein ca. 2,5 Meter tiefes Becken abfällt, das dicht mit Kraut bewachsen war. Über dem Kraut patroullierten große Schleien und Aitel, viel Kleinfisch-Bestand rundete das Bild ab. Ich warf einige Male ohne Ergebnis, ließ beim nächsten Wurf den pink-weißen Streamer etwas tiefer sinken und begann mit dem gemächlichen Einstrippen und einigen kurzen Sprints dazwischen, als mir etwas die Schnur aus der Hand riss und die Bremse singen ließ. Nach kurzem aber sehr kraftvollem Drill inklusive wunderschöner Sprünge konnte ich einen knapp 70cm langen Hecht in meinen Händen halten.
Ich entschloss mich den Fisch mitzunehmen, und wollte noch kurz diesen Hotspot abgrasen bevor ich den Hecht zur Kühltasche brachte, als ein kleinerer Esox meine Aufmerksamkeit erregte. Der Junghecht war gerade am Weg in das Kraut als ich ihm den Streamer direkt vors Maul setzte (zugegeben, ein echter Glückswurf, normalerweise bin ich mit der Hecht-Fliegenrute noch nicht so genau) und ihn zucken und pulsieren ließ. Der Hecht drehte in meine Richtung und begann die Verfolgung. Als ich den Streamer noch kurz ansprinten ließ, kannte er keine Halten mehr und knallte voll auf darauf. Somit konnten innerhalb von 5 Minuten zwei schöne Hechte an dem selben Platz gefangen werden. Selbstverständlich wurde das untermaßige Tier nach einem kurzen Fotoshooting wieder zurückgesetzt.
Nach einer Mittagsrast im Schatten der Bäume und einer feinen Jause begann ich die Hechtpirsch von neuem, allerdings macht das drückende Wetter die Fische scheinbar ähnlich träge wie mich und ich blieb ohne jeden Zupfer. Zwar verfolgten einige Aitel die verschiedensten Streamer-Muster, konnten sich allerdings auch nicht so recht zum Biss entscheiden.
Ich beendete schließlich den Tag schweißgebadet aber sehr glücklich und absolut überzeugt davon, diese - gerade erst kennen gelernte - Art der Fliegenfischerei in Zukunft oftmals zu wiederholen. Abschließend möchte ich euch meinen neuen Bildschirmhintergrund vorstellen, der auch an diesem Tag entstanden ist:
liebe Grüße
gue
'Meine größte Sorge ist das meine Frau nach meinem Tod mein Fischzeug um die Kohle verscherbelt, die ich ihr vorlog dafür gezahlt zu haben."