Petition an den österreichischen Nationalrat

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    • Petition an den österreichischen Nationalrat

      Hallo Kollegen,

      bitte mithelfen !


      parlament.gv.at/PAKT/VHG/XXV/PET/PET_00006/index.shtml

      ORIGINALTEXT: Petition an den österreichischen Nationalrat betreffend Schutz der heimischen Fischbestände und Erhalt der Artenvielfalt in den österreichischen Gewässern.

      Sehr geehrter Frau Präsidentin!
      Die Fischerei in Österreich blickt auf eine jahrhundertealte Tradition zurück. Von Generation zu Generation geben wir im Verein das Wissen über den respektvollen Umgang mit der Natur und deren Bewahrung an die Jugend weiter. Unsere Flüsse, Teiche und Seen sind ein wichtiger und schützenswerter Teil Österreichs und kostbarer Natur- und Erholungsraum, den es für künftige Generationen zu bewahren gilt. In unzähligen Stunden am Wasser sind wir als „Hüter der Gewässer“ die ersten und oft auch einzigen, die Fehlentwicklungen rund um diesen Lebensraum wahrnehmen.
      Wir Fischer bekennen uns vorbehaltlos zum Schutz der Artenvielfalt sowie zum ökologischen Gesamtverständnis des Lebensraums Wasser und sind daher bereit, Gefährdungen desselben vorbehaltlos aufzuzeigen. Die zunehmende und unkontrollierte lokale Bestandsexplosion bei Fischräubern wie Kormoran, Reiher und Otter an vielen österreichischen Gewässern bedroht aktuell die Artenvielfalt und die Fischbestandsdichte.

      In der öffentlichen Betrachtung wird dieser Entwicklung leider zu wenig Augenmerk geschenkt, da sie – weitgehend unbemerkt- unter der Wasseroberfläche passiert. Fischräuber sind ein fixer Bestandteil der europäischen Natur und wir begrüßen die Rückkehr ausgerotteter oder einst vom Aussterben bedrohter Arten. Die Verhältnismäßigkeit der Bestände von Fischräubern und deren Futtertieren darf jedoch nicht zu Lasten der Fische kippen. Seitens der Politik wurde der Bestandsexplosion der Fischräuber bisher kaum Augenmerk geschenkt und gegensteuernde Maßnahmen sind unterblieben, während wir am Wasser tagtäglich den Niedergang der Fischbestände beobachten müssen. Anstatt der langwierigen Erstellung von Studien und Konzepten fordern wir rasche Maßnahmen, um ein weiteres Ausufern der Schäden an unseren Gewässern zu verhindern. Neben lokalen Maßnahmen wie Vergrämung und Bestandsregulierung bei den Fischräubern sind Besatzprogramme unerlässlich, um die Erholung der einheimischen Fischbestände langfristig abzusichern. Ebenso sind überregionale Maßnahmen auf Bundes und EU-Ebene dringend nötig, um das biologische Gleichgewicht an unseren Gewässern dauerhaft zu garantieren.

      Die gefertigten Fischereivereine ersuchen daher den österreichischen Nationalrat im Sinne der Petition um rasche Maßnahmen.

      Möglich,daß es nützt und etwas geschieht.

      Mitmachen ist für jeden Fischer Pflicht,würd ich meinen,oder was meint ihr ?
      AD
    • Re: Petition an den österreichischen Nationalrat

      Ich habe bereits unterzeichnet. Allerdings würde ich mir wünschen, dass zusätzlich zu der Petition gegen das Ungleichgewicht von Fischfressern und Beute, auch viele Vereine und Verbände und natürlich viele Fischer selber (ja das gilt auch für mich) ihr Verhalten beim Fischen überdenken.
      Mit dem Kurzhalten von Kormoran und Co. alleine ist es m.M.n. sicher nicht getan.

      Gruß, Willi
      Ja genau, DER Willi!
    • Re: Petition an den österreichischen Nationalrat

      "Willi" wrote:

      Ich habe bereits unterzeichnet. Allerdings würde ich mir wünschen, dass zusätzlich zu der Petition gegen das Ungleichgewicht von Fischfressern und Beute, auch viele Vereine und Verbände und natürlich viele Fischer selber (ja das gilt auch für mich) ihr Verhalten beim Fischen überdenken.
      Mit dem Kurzhalten von Kormoran und Co. alleine ist es m.M.n. sicher nicht getan.

      Gruß, Willi


      Ich habe auch unterzeichnet, bin aber der selben Meinung wie Willi.
      Nur die Fischfresser sind nicht schuld. Aber dieses ewige Schützen einer Tierart war von der Natur aus auch nicht vorgesehen und da sollte man schon ein wenig die Augen öffnen.
    • Re: Petition an den österreichischen Nationalrat

      Ich werde nicht unterschreiben! Im Vordergrund der katastrophalen Situation v.a. unserer Fließgewässer, ist die mangelnde Wahrnehmung des Wertes dieser Lebensräume und der völlig falsche Umgang mit ihnen. Der Abschuss der Predatoren wäre nur ein punktueller Eingriff, der die grundlegenden Probleme (harte Verbauten, Querverbauten, Verschlammung durch Schwallbetrieb, falsche Bewirtschaftung, etc.) nicht ändert.
      Ich gehe sogar noch einen Schritt weiter: Wenn die Fließgewässer intakt wären, wären Predatoren kaum ein Problem!
    • Re: Petition an den österreichischen Nationalrat

      "fuschlsee0" wrote:

      Ich werde nicht unterschreiben! Im Vordergrund der katastrophalen Situation v.a. unserer Fließgewässer, ist die mangelnde Wahrnehmung des Wertes dieser Lebensräume und der völlig falsche Umgang mit ihnen. Der Abschuss der Predatoren wäre nur ein punktueller Eingriff, der die grundlegenden Probleme (harte Verbauten, Querverbauten, Verschlammung durch Schwallbetrieb, falsche Bewirtschaftung, etc.) nicht ändert.
      Ich gehe sogar noch einen Schritt weiter: Wenn die Fließgewässer intakt wären, wären Predatoren kaum ein Problem!


      Servus,
      die Aufzählung der Probleme sind schon OK; jedoch solltest jemals in den Besitz eines Teiches kommen,egal mit welchen evtl. Jungfischbesatz und die Predatoren räumen dir in wenigen Tagen den Teich aus( leider passiert es immer wieder ),dann weiß ich nicht,wie du über deine Argumente denkst. :???:
      Wenn allerding in deinem Revier keine derartigen Vorkommnisse passieren,freuts mich für dich. :)
    • Re: Petition an den österreichischen Nationalrat

      Sorry. Aber gesamt betrachtet wären - meiner Meinung nach - Predatoren ein Element in einem Ökosystem und hätten darin einen angestammten und selbst regulierten bzw. regulierenden Platz. Dass es zu einzelnen Phänomenen , die Du beschrieben hast, kommen kann, ist klar. Würden aber die Gewässer funktionieren, würde sich der Frassdruck verteilen und nicht auf wenige Gewässer mit starkem Fischbestand (Teiche) konzentrieren.

      Und mir persönlich ist der Gesamtzustand von Naturgewässern wichtig. Gesamt inkl. Raubfischen und anderer Prädatoren. Wie es en Teichbewirtschaftern ergeht, ist für mich - sorry noch einmal - nicht das Wichtigste. Teiche gibt es genug. Karpfen, Hechte und Regenbogenforellen gibt es auch genug. Beinahe ALLE Flussfische sind massiv vom Aussterben bedroht. Wegen dem menschlichen Umgang mit Fließgewässern, nicht wegen Fressfeinden. Die schaffen in desolaten Ökosystemen zusätzlich Probleme, sind aber nicht die Grundursache.
    • Re: Petition an den österreichischen Nationalrat

      "fuschlsee0" wrote:

      Sorry. Aber gesamt betrachtet wären - meiner Meinung nach - Predatoren ein Element in einem Ökosystem und hätten darin einen angestammten und selbst regulierten bzw. regulierenden Platz. Dass es zu einzelnen Phänomenen , die Du beschrieben hast, kommen kann, ist klar. Würden aber die Gewässer funktionieren, würde sich der Frassdruck verteilen und nicht auf wenige Gewässer mit starkem Fischbestand (Teiche) konzentrieren.

      Und mir persönlich ist der Gesamtzustand von Naturgewässern wichtig. Gesamt inkl. Raubfischen und anderer Prädatoren. Wie es en Teichbewirtschaftern ergeht, ist für mich - sorry noch einmal - nicht das Wichtigste. Teiche gibt es genug. Karpfen, Hechte und Regenbogenforellen gibt es auch genug. Beinahe ALLE Flussfische sind massiv vom Aussterben bedroht. Wegen dem menschlichen Umgang mit Fließgewässern, nicht wegen Fressfeinden. Die schaffen in desolaten Ökosystemen zusätzlich Probleme, sind aber nicht die Grundursache.


      Das ist auch richtig.
      Das Problem, dass wir haben ist aber, dass wir in das Ökosystem eingreifen und diesen sich selbst regulierenden Platz für Predatoren beeinflussen, in dem wir ihm eigentlich so gesehen einen großen und bei uns teils einzigen Feind wegnehmen.
      Das die Lösung für den Erhalt der Fischarten nicht nur darüber geht, ist klar, aber etwas dazu beitragen, dass das Ganze wieder etwas mehr ins Gleichgewicht kommt, können wir schon. Da müsste man aber auf beiden Seiten etwas machen. Sowohl bei den Predatoren als auch im Umgang mit den Fließgewässern.

      Wobei ich ehrlich gesagt bei ersterem nicht das große Problem sehe, aber im Umgang etwas zu erreichen scheint mir mittlerweile leider schon fast aussichtslos...
    • Re: Petition an den österreichischen Nationalrat

      Da kommen wir schon ins philosophieren, über die Wenn und Aber,wieso und warum ....

      Die Hauptursache der derzeitigen Zustände der Fließgewässer ist schon 100erte Jahre her,als mann alles begradigte um dadurch die Hochwässerschäden zu minimieren.Es gab aber auch noch nicht die heutigen Techniken und das Wissen,das es dem Gerinne schadet.
      Andererseits die WKW mit ihren Stauraumspühlungen,solange Strom gebraucht wird ,wirds die geben.
      Als es die Möglichkeit gab sie großteils zu verhindern, mittels eines AKW ( die teuerste fertige Ruine der Welt gibt's bei uns :evil: ) ,welches immer unter den höchstmöglichen techn. Sicherheitseinrichtungen ja ohneweiters in Betrieb sein könnte,wurde ja das Volksvermögen in die Donau geworfen.Dafür bauens andere rund um Österreich,weil wir haben ja die Wasserkraft und die sauteuren abgeschaltenen Windräder ( wegen der Wartungskosten und Reparaturen ),welche ohne Subventionen ( unser Steuergeld ) gar nicht gebaut würden und den Atomstrom kaufen wir von den Anderen.

      Von wegen Fraßdruck verteilen,die gefiederten Predatoren ziehen von einer Freßstelle zur anderen,wenn eine leer ist und natürliche Feinde haben sie mW. ja nicht.
      In Summe gesehen,ist in manchen Gebieten eine natürliche Reproduktion der Flossenträgern in freien Gewässern auf die unterschiedlichste Art und Weise fast nicht möglich.
    • Re: Petition an den österreichischen Nationalrat

      Hallo Leute !

      Alles schön und gut, aber ihr bemüht euch umsonst...

      ( Ihr könnt mich nach dem Thread in der Luft zerreißen, aber dies ist die Sicht der Dinge )

      Niemals wird die so geschehen ... Warum ??

      1. Sollten Jäger in das Geschehen eingreifen, und Kormoran und Otter usw. jagen usw. dürfen, muss dieses Wild ( ich bezeichne dies als solches ) im Gesetz - als jagdbares Wild eingetragen werden.

      Für jagdbares Wild ist der Jagdpächter zuständig, für den Schaden das das Wild anrichtet, den WILDSCHADEN zu zahlen...

      Denkt jetzt jeder ein bisschen nach, wird jeder verstehen warum da schon die erste Kluft entstehen wird.

      Die 2te Kluft wird da entstehen warum soll der Jäger, diese Scharte auswetzen, die Andere verbrochen haben ??

      Das 3te wird sein, auch wenn der Jäger einen schlechten Ruf zeitweise genießt, keiner wird Otter, Reiher od. Kormoran schießen, steht weder das Wildbret noch die Prestige dafür.

      Natürlich ist es schön, im Glaube man kann was bewirken eine Petition zu befürworten, nur muss man weiter denken, wer die ausführenden Organe sind, oder werden jetzt alle Angler bewaffnet, legen die Jagdprüfung ab und erlegen das Wild ???????


      LG Jürgen