Welche Fliege?
Gerade für Anfänger in Sachen Fliegenfischen stellt sich oftmals die Frage
der Fliegenwahl.
Um dabei ein klein wenig zu helfen möchte ich mit diesem Beitrag Hilfe stellen.
Zuerst mal grundsätzliches über unsere Kunst- Fliegen.
Mit den verschiedenen Fliegen imitieren wir im klassischen Sinne die verschiedenen
Entwicklungsstadien der in unseren Gewässer lebenden Insekten wie zBspl.,
Bachflohkrebserl, Köcherfliegen, Eintagsfliegen, Steinfliegen, div. Mückenarten usw.
sowie auch andere Insekten welche am und im Wasser anzutreffen sind.
Wir Fliegenfischer versuchen dabei die jeweilig vor Ort herrschende Situation zu erkennen
und gemäß dieser dann eine geeignete Fliege ans Vorfach zu knüpfen.
Dazu gehört natürlich auch eine Portion Beobachten und lesen des Gewässers.
Eigentlich ist in einem gesunden Gewässer immer was los in Sachen Insekten und mit ein klein wenig und Interesse sollte das eigentlich ein jeder so halbwegs in den Griff bekommen.
Die im Wasser lebenden Insekten sind Teil eines immer wieder fortwährenden Kreislaufes und sie verändern dabei sozusagen ständig ihre Größe, Aussehen, Form.
Genau diese einzelnen Stadien der Entwicklung wollen wir nun wie schon eingangs erwähnt mit unseren Imitationen darstellen.
Dabei wird das sich an der Oberfläche befindende Insekt in Form einer Trockenfliege.
Das zwischen Oberfläche und Grundnähe befindende Insekt in Form einer Nassfliege.
Das sich am Gewässergrund und knapp darüber befindende Insekt in Form eine Nymphe dargestellt.
Soweit nun mal die Grobeinteilung unserer Fliegen. Natürlich gibt es auch immer wieder
sozusagen Zwischenstadien welche detailliert dann nachempfunden werden.
Des weitern können jedoch auch mit der Fliege noch andere Lebewesen wie zBspl. kleine Fische, Mäuse, Frösche und der gleichen in Form eines Streamers nachgeahmt werden und
es gibt noch zahlreiches anderes was als sagen wir mal eine Art Sonderfliege an den Haken gebunden werden kann um so die jeweiligen Fischarten zu überlisten.
Nun zur Wahl der jeweiligen Form der Fliege am Gewässer
Trockenfliegen:
youtube.com/watch?v=g9Qmd1mL6LE
Kann ich gerade am Gewässer die Fische beim Steigen beobachten oder sehe ich
an der Wasseroberfläche sogenannte Ringerl von den Fischen knapp an der Wasseroberfläche,
so werde ich mir eine sogenannte Trockenfliege an das Vorfach knüpfen welches halt dem gerade an der Oberfläche befindliche Insekt entspricht.
Diese sozusagen Fischen auf Sicht ist wohl eine der spektakulärsten und spannendsten Arten
des Fliegenfischens weil ich dabei den Fisch direkt beim schnappen nach der Fliege beobachten kann.
Trockenfliegen werden in der Regel an feindrahtige, leichte Haken der unterschiedlichsten Formen gebunden. Als Bindematerial wird hauptsächlich Material verwendet welches sich nicht gleich mit Wasser vollsaugt und somit schwerer wird. Als Behechelung wird meist eine
Hahnenhechel verwendet. Gerne wird auch Reehaar, Hirschhaar, Elchhaar oder ähnliches für den Körper oder Flügelbau verwendet weil es sozusagen gute Schwimmeigenschaften hat.
Auch Federn aus dem Bereich der Fettdrüse von Enten, sogenannte CDC (fanz. Cul de canard) haben tolle Schwimmeigenschaften und werden deshalb recht gerne verwendet.
Mit verschiedensten Mitteln wie Fliegenfett oder Pulver kann ich den Fliegen zusätzlichen Auftrieb verschaffen. Sind sie zu nass mache ich sogenannte Leerwürfe oder trockne die Fliege
anderwertig ab.
Nassfliegen:
youtube.com/watch?v=Ge7Cl6ltAAs
Diese tollen, heute aber leider gar nicht mehr so oft gefischten Fliegen verwende ich wenn ich zum Beispiel die Fische im Mittelwasser zwischen Oberfläche und Grund beim Fressen beobachte. Ich imitiere damit die verschiedensten Nahrungsarten wie zBspl. ertrunkene Insekten, eingesunkene Fliegen, aufsteigende Nymphen ja sogar kleine Fischerl mit diesen Fliegen. Die Haken dafür müssen nicht mehr so fein und leicht sein und auch die dabei verwendeten Materialien dürfen dafür Wasser aufnehmen.
Das Fischen mit den Nassfliegen ist wohl die mit Abstand älteste Art des Fliegenfischens
und wird von vielen einfach völlig zu unrecht unterschätzt.
Nymphen:
youtube.com/watch?v=EGG_7pEl09Y
Diese heute sehr verbreitete und ausgefeilte Form des Fliegenfischens wurde von
GEM Skues (1858 - 1949) erfunden und seitdem ständig weiter entwickelt.
Bei dieser Art des Fliegenfischens müssen das Vorfach sowie aber auch die Nymphe genau
von der Drift und der Tiefe den jeweils herrschenden Verhältnissen angepasst sein.
das Ziel dabei ist es die Nymphe knapp über, bzw. am Gewässerboden in der natürlichen
Drift dahintreiben zu lassen ohne dabei hängen zu bleiben und dadurch den Fisch ein
abtreibendes Insekt vorzutäuschen.
Sehr schwierig dabei ist jedoch immer wieder die Bisserkennung bei der sogar Experten behaupten bis zu 80% die Bisse nicht oder zu spät erkannt werden.
Um dies etwas zu erleichtern verwenden einige Fliegenfischer einen sogenannten Bissanzeiger, welcher auf der Schnur bzw. am Vorfach montiert wird.
Um die Nymphe am o.d über den Grund zu bringen werden etwas schwerere Haken,
sowie Beschwerungen aus Blei oder Tungsten sowie Draht verwendent.
Natürlich dürfen dich hier die verwendeten Bindematerialien mit Wasser ansaugen.
Diese Art von Fliegen haben so gut wie keine Flügel. Lediglich deren Ansatz ist oftmals
erst ein klein wenig ausgebildet.
Streamer:
youtube.com/watch?v=WZDiKWlDqzw
Mit den Streamer werden Brut oder Kleinfische sowie anderes wie Blutegel, Mäuse
oder Frösche imitiert. Gebunden werden sie oftmals an etwas größere und stärkere Haken.
Alles nur irgendwie Erdenkliche an Materialien wie Felle, Federn, Fiebern, Kunstfasern uvm.
wird zum Bau dieser verwendet. Nicht selten wird mit Streamern Jagd auf die ganz Großen
gemacht.
Das Streamerfischen verkörpert zwar nicht unbedingt das Fliegenfischen im Allgemeinen
und ist auch an zahlreichen Gewässern gar nicht oder nur eingeschränkt erlaubt,
kann jedoch dennoch auch viel Spaß bereiten.
So ich hoffe mit meiner kleinen Übersicht ein wenig Hilfestellung
gegeben zu haben.
Kleines Gewinnspiel:
Übrigens bekommt der Erste Anfänger in Sachen Fliegenfischen
welcher mir sagen kann um welche Fliegenart es sich im ersten Bild bei den
Trockenfliegen handelt, von mir 4 Stk davon als Gewinn per Post zugesendet.
Um das Ganze Fair und auch für alle sofort ersichtlich zu machen muss
er mir jedoch die Fliegenart als Eintrag in das Gästebuch meiner HP machen-
So ist es für alle ersichtlich wer der Erste war.
LG/Herbert
Gerade für Anfänger in Sachen Fliegenfischen stellt sich oftmals die Frage
der Fliegenwahl.
Um dabei ein klein wenig zu helfen möchte ich mit diesem Beitrag Hilfe stellen.
Zuerst mal grundsätzliches über unsere Kunst- Fliegen.
Mit den verschiedenen Fliegen imitieren wir im klassischen Sinne die verschiedenen
Entwicklungsstadien der in unseren Gewässer lebenden Insekten wie zBspl.,
Bachflohkrebserl, Köcherfliegen, Eintagsfliegen, Steinfliegen, div. Mückenarten usw.
sowie auch andere Insekten welche am und im Wasser anzutreffen sind.
Wir Fliegenfischer versuchen dabei die jeweilig vor Ort herrschende Situation zu erkennen
und gemäß dieser dann eine geeignete Fliege ans Vorfach zu knüpfen.
Dazu gehört natürlich auch eine Portion Beobachten und lesen des Gewässers.
Eigentlich ist in einem gesunden Gewässer immer was los in Sachen Insekten und mit ein klein wenig und Interesse sollte das eigentlich ein jeder so halbwegs in den Griff bekommen.
Die im Wasser lebenden Insekten sind Teil eines immer wieder fortwährenden Kreislaufes und sie verändern dabei sozusagen ständig ihre Größe, Aussehen, Form.
Genau diese einzelnen Stadien der Entwicklung wollen wir nun wie schon eingangs erwähnt mit unseren Imitationen darstellen.
Dabei wird das sich an der Oberfläche befindende Insekt in Form einer Trockenfliege.
Das zwischen Oberfläche und Grundnähe befindende Insekt in Form einer Nassfliege.
Das sich am Gewässergrund und knapp darüber befindende Insekt in Form eine Nymphe dargestellt.
Soweit nun mal die Grobeinteilung unserer Fliegen. Natürlich gibt es auch immer wieder
sozusagen Zwischenstadien welche detailliert dann nachempfunden werden.
Des weitern können jedoch auch mit der Fliege noch andere Lebewesen wie zBspl. kleine Fische, Mäuse, Frösche und der gleichen in Form eines Streamers nachgeahmt werden und
es gibt noch zahlreiches anderes was als sagen wir mal eine Art Sonderfliege an den Haken gebunden werden kann um so die jeweiligen Fischarten zu überlisten.
Nun zur Wahl der jeweiligen Form der Fliege am Gewässer
Trockenfliegen:
youtube.com/watch?v=g9Qmd1mL6LE
Kann ich gerade am Gewässer die Fische beim Steigen beobachten oder sehe ich
an der Wasseroberfläche sogenannte Ringerl von den Fischen knapp an der Wasseroberfläche,
so werde ich mir eine sogenannte Trockenfliege an das Vorfach knüpfen welches halt dem gerade an der Oberfläche befindliche Insekt entspricht.
Diese sozusagen Fischen auf Sicht ist wohl eine der spektakulärsten und spannendsten Arten
des Fliegenfischens weil ich dabei den Fisch direkt beim schnappen nach der Fliege beobachten kann.
Trockenfliegen werden in der Regel an feindrahtige, leichte Haken der unterschiedlichsten Formen gebunden. Als Bindematerial wird hauptsächlich Material verwendet welches sich nicht gleich mit Wasser vollsaugt und somit schwerer wird. Als Behechelung wird meist eine
Hahnenhechel verwendet. Gerne wird auch Reehaar, Hirschhaar, Elchhaar oder ähnliches für den Körper oder Flügelbau verwendet weil es sozusagen gute Schwimmeigenschaften hat.
Auch Federn aus dem Bereich der Fettdrüse von Enten, sogenannte CDC (fanz. Cul de canard) haben tolle Schwimmeigenschaften und werden deshalb recht gerne verwendet.
Mit verschiedensten Mitteln wie Fliegenfett oder Pulver kann ich den Fliegen zusätzlichen Auftrieb verschaffen. Sind sie zu nass mache ich sogenannte Leerwürfe oder trockne die Fliege
anderwertig ab.
Nassfliegen:
youtube.com/watch?v=Ge7Cl6ltAAs
Diese tollen, heute aber leider gar nicht mehr so oft gefischten Fliegen verwende ich wenn ich zum Beispiel die Fische im Mittelwasser zwischen Oberfläche und Grund beim Fressen beobachte. Ich imitiere damit die verschiedensten Nahrungsarten wie zBspl. ertrunkene Insekten, eingesunkene Fliegen, aufsteigende Nymphen ja sogar kleine Fischerl mit diesen Fliegen. Die Haken dafür müssen nicht mehr so fein und leicht sein und auch die dabei verwendeten Materialien dürfen dafür Wasser aufnehmen.
Das Fischen mit den Nassfliegen ist wohl die mit Abstand älteste Art des Fliegenfischens
und wird von vielen einfach völlig zu unrecht unterschätzt.
Nymphen:
youtube.com/watch?v=EGG_7pEl09Y
Diese heute sehr verbreitete und ausgefeilte Form des Fliegenfischens wurde von
GEM Skues (1858 - 1949) erfunden und seitdem ständig weiter entwickelt.
Bei dieser Art des Fliegenfischens müssen das Vorfach sowie aber auch die Nymphe genau
von der Drift und der Tiefe den jeweils herrschenden Verhältnissen angepasst sein.
das Ziel dabei ist es die Nymphe knapp über, bzw. am Gewässerboden in der natürlichen
Drift dahintreiben zu lassen ohne dabei hängen zu bleiben und dadurch den Fisch ein
abtreibendes Insekt vorzutäuschen.
Sehr schwierig dabei ist jedoch immer wieder die Bisserkennung bei der sogar Experten behaupten bis zu 80% die Bisse nicht oder zu spät erkannt werden.
Um dies etwas zu erleichtern verwenden einige Fliegenfischer einen sogenannten Bissanzeiger, welcher auf der Schnur bzw. am Vorfach montiert wird.
Um die Nymphe am o.d über den Grund zu bringen werden etwas schwerere Haken,
sowie Beschwerungen aus Blei oder Tungsten sowie Draht verwendent.
Natürlich dürfen dich hier die verwendeten Bindematerialien mit Wasser ansaugen.
Diese Art von Fliegen haben so gut wie keine Flügel. Lediglich deren Ansatz ist oftmals
erst ein klein wenig ausgebildet.
Streamer:
youtube.com/watch?v=WZDiKWlDqzw
Mit den Streamer werden Brut oder Kleinfische sowie anderes wie Blutegel, Mäuse
oder Frösche imitiert. Gebunden werden sie oftmals an etwas größere und stärkere Haken.
Alles nur irgendwie Erdenkliche an Materialien wie Felle, Federn, Fiebern, Kunstfasern uvm.
wird zum Bau dieser verwendet. Nicht selten wird mit Streamern Jagd auf die ganz Großen
gemacht.
Das Streamerfischen verkörpert zwar nicht unbedingt das Fliegenfischen im Allgemeinen
und ist auch an zahlreichen Gewässern gar nicht oder nur eingeschränkt erlaubt,
kann jedoch dennoch auch viel Spaß bereiten.
So ich hoffe mit meiner kleinen Übersicht ein wenig Hilfestellung
gegeben zu haben.
Kleines Gewinnspiel:
Übrigens bekommt der Erste Anfänger in Sachen Fliegenfischen
welcher mir sagen kann um welche Fliegenart es sich im ersten Bild bei den
Trockenfliegen handelt, von mir 4 Stk davon als Gewinn per Post zugesendet.
Um das Ganze Fair und auch für alle sofort ersichtlich zu machen muss
er mir jedoch die Fliegenart als Eintrag in das Gästebuch meiner HP machen-
So ist es für alle ersichtlich wer der Erste war.
LG/Herbert
Werte Freunde!
Bitte verzeiht mir meine bescheidene Rechtschreibung,
aber ich ging halt selbst als Kind schon viel lieber
Angeln als zu Schule.
fliegenwachler.jimdo.com
Bitte verzeiht mir meine bescheidene Rechtschreibung,
aber ich ging halt selbst als Kind schon viel lieber
Angeln als zu Schule.
fliegenwachler.jimdo.com