"meindi" wrote:

Naja, wenn du jetzt massenweise Waller reinhaust, kann das sehr schnell ausarten, wenn er dir die anderen Fische wegfrisst. lg

Servus Leute!

Die angebliche Gefräßigkeit der Welse scheint mir doch ein wenig übertrieben zu sein, wenn ich mir einen Bericht anschaue, der mal in einer Ausgabe des Kundenmagazins von Sänger war. Darin ging es um das Image der Welse, in Bezug auf ihren Nahrungsbedarf.(Ich glaube, das habe ich hier im Forum auch schon mal gepostet )

Viele Fischer glauben, dass Welse ganze Gewässerabschnitte leer fressen würden und für den Rückgang der Fänge von Karpfen und Co. verantwortlich wären. In diesem Bericht wurde das jedoch, durch Berechnungen (Quelle: Wissenschaftliche Fachbücher von Biologen und Teichwirten) folgendermaßen wiederlegt.

Für eine Gewichtszunahme von einem Kilo braucht ein Wels etwa 6 Kg Nahrung.
Ein 30 Kg schwerer Wels ist bei einer Länge von ca. 160cm ungefähr 12 Jahre alt.
Um die 30 Kg zu erreichen hat er also rund 180 Kg Nahrung in 12 Jahren gefressen.

Also: Welsgewicht x 6 Kg = gefressene Nahrung : Welsalter 12 Jahre = Nahrungsgewicht / Jahr : 365 = Nahrung / Tag

30 Kg x 6 Kg = 180 Kg : 12 Jahre = 15 Kg : 365 Tage = 41 Gramm pro Tag!
Oder etwa ein kleiner Köderfisch pro Tag!

Wenn man nun aber bedenkt, dass ein Wels nicht nur lebenden Fisch frisst, sondern auch Kleinsäuger, Wasservögel, Frösche, Würmer, Krebse, Schnecken und Aas, werden diese 41 Gramm als Fischverbrauch noch weiter gedrückt!

Wenn man weiters bedenkt, dass ein Wels, bei einer Wassertemperatur von 15°C ca. 4 Tage für das Verdauen benötigt und in dieser Zeit meist eine Fresspause einlegt, ist das Klischee vom gewässerleerfressenden Monster schnell wiederlegt.

Für mich klingt dies absolut plausibel, was meint ihr?

LG, Willi

"Willi" wrote:

Für mich klingt dies absolut plausibel, was meint ihr?
LG, Willi

..keine Ahnung Willi, ich habe in Mathe immer gefehlt und bin nach der Hälfte der Formel im Kopf schon ausgestigen

...Scherz bei Seite, klingt eigentlich logisch, zumindest für mich als Außenstehender, der von Wallern und dem Fressbedarf aber ABSOLUT KEINE Ahnung hat! - bin aber jetzt auch schon gespannt was die Spezialisten dazu sagen, ich halt mal...

cheers
gertsch

Bei uns im Autobahnsee wurden auch einmall Waller besetzt. Da gab es Köderfische jede Menge. Jetzt müssen jedes Jahr Futterfische zugekauft werden. Kleinere Gewässer vertragen nicht zu viel Wels.

"Willi" wrote:

"meindi" wrote:

Naja, wenn du jetzt massenweise Waller reinhaust, kann das sehr schnell ausarten, wenn er dir die anderen Fische wegfrisst. lg

Servus Leute!

Die angebliche Gefräßigkeit der Welse scheint mir doch ein wenig übertrieben zu sein, wenn ich mir einen Bericht anschaue, der mal in einer Ausgabe des Kundenmagazins von Sänger war. Darin ging es um das Image der Welse, in Bezug auf ihren Nahrungsbedarf.(Ich glaube, das habe ich hier im Forum auch schon mal gepostet )

Viele Fischer glauben, dass Welse ganze Gewässerabschnitte leer fressen würden und für den Rückgang der Fänge von Karpfen und Co. verantwortlich wären. In diesem Bericht wurde das jedoch, durch Berechnungen (Quelle: Wissenschaftliche Fachbücher von Biologen und Teichwirten) folgendermaßen wiederlegt.

Für eine Gewichtszunahme von einem Kilo braucht ein Wels etwa 6 Kg Nahrung.
Ein 30 Kg schwerer Wels ist bei einer Länge von ca. 160cm ungefähr 12 Jahre alt.
Um die 30 Kg zu erreichen hat er also rund 180 Kg Nahrung in 12 Jahren gefressen.

Also: Welsgewicht x 6 Kg = gefressene Nahrung : Welsalter 12 Jahre = Nahrungsgewicht / Jahr : 365 = Nahrung / Tag

30 Kg x 6 Kg = 180 Kg : 12 Jahre = 15 Kg : 365 Tage = 41 Gramm pro Tag!
Oder etwa ein kleiner Köderfisch pro Tag!

Wenn man nun aber bedenkt, dass ein Wels nicht nur lebenden Fisch frisst, sondern auch Kleinsäuger, Wasservögel, Frösche, Würmer, Krebse, Schnecken und Aas, werden diese 41 Gramm als Fischverbrauch noch weiter gedrückt!

Wenn man weiters bedenkt, dass ein Wels, bei einer Wassertemperatur von 15°C ca. 4 Tage für das Verdauen benötigt und in dieser Zeit meist eine Fresspause einlegt, ist das Klischee vom gewässerleerfressenden Monster schnell wiederlegt.

Für mich klingt dies absolut plausibel, was meint ihr?

LG, Willi

Ja,ich denke auch das da öfters übertiebene Angst herscht.
Bei meinen Angelgewässer in Tschechien sind auch eine Menge Welse vorhanden,aber auch die "Köderfische" werden nie weniger.
In den letzten paar jahren sind sie schon fast zu einer Plage geworden.
Auch ich hab alle meine Welse bis jetzt auf nicht größere wie 16cm gefangen.

lg Patrik

Naja, ich denke nicht, dass man das so einfach kalkulieren kann. Immerhin wird er im Alter sicherlich um einiges langsamer zunehmen. Ich habe auch nicht behauptet, dass dir ein Waller den ganzen Teich leer frisst, nur sollte man doch etwas vorsichtig mit dem Besatz sein. Noch dazu wenn er dort nicht einmal heimisch ist. Kann doch sein, dass er es schafft sich dort erfolgreich zu vermehren und evtl andere Fischarten etwas verdrängt. Naja meine Meinung. Wenn ich daran denke, kann ich ja in der Uni mal nachfragen diesbezüglich.

lg

Natürlich kommt es immer auf das Gleichgewicht im Gewässer an. Das gilt für jeden Besatz, auch für Karpfen.
Ein zu viel von einer Art, oder ein zu wenig von anderen Faktoren (Nahrung, Platz, Frischwasserzufuhr,...) ist immer schlecht und muss beim Besatz bedacht werden.
Ich wollte mit dem Artikel nur aufzeigen, dass ein Wels nicht eine unstillbare Fressmaschine ist.

Gruß, Willi

Die Waller vermehren sich auch recht gut wenn es ihnen paßt. Beispiel der Rhein/Main bei Frankfurt. Dort wurden schon Schonzeit und Mindestmaß für Waller fallengelassen, da sie sich so stark vermehren.

"Oberesalzach" wrote:

Die Waller vermehren sich auch recht gut wenn es ihnen paßt. Beispiel der Rhein/Main bei Frankfurt. Dort wurden schon Schonzeit und Mindestmaß für Waller fallengelassen, da sie sich so stark vermehren.

In ganz Bayern gibts auch keine Schonzeit und kein Mindestmaß. Gibt genug Gewässer da fängt man pro nacht mindestens 4-5 Waller um die 40cm

"Taurinus" wrote:

"Oberesalzach" wrote:

Die Waller vermehren sich auch recht gut wenn es ihnen paßt. Beispiel der Rhein/Main bei Frankfurt. Dort wurden schon Schonzeit und Mindestmaß für Waller fallengelassen, da sie sich so stark vermehren.

In ganz Bayern gibts auch keine Schonzeit und kein Mindestmaß. Gibt genug Gewässer da fängt man pro nacht mindestens 4-5 Waller um die 40cm

Mein Freund aus frankfurt sagt immer, bei uns fängt man entweder Grundeln oder Waller. Die Aussage sagt schon was.

Gibt es schon Fotos vom Besatz?

Ich Freu mich schon dieses ja den Wallersee wieder mehr zu befischen, mal sehen ob ichs am 1.5 schaffe aber def. bin ich am 4.5 dort

Ziel ist dieses Jahr wieder einmal einen schönen Hecht zu erwischen von Barschen brauchen wir ja nicht reden dafür ist er ja bekannt das richtige Kaliber drinne sind

War heute beim Peter der meinte er wüsste nichts von 8 Wallern die besetzt wurden, in seinen Augen würde dies auch keinen Sinn machen....

Wurden jetzt welche besetzt oder ist das ein Gerücht?
Grüße MAx