Habt Ihr da auch was gefangen oder nur Eure Wurftechniken aufgefrischt ??

"nixn44" wrote:

Steht eigentlich eh alles im Bericht

Und wir haben vl Maximal 2 h intensiv gefischt. Die restliche Zeit haben mehr mit Üben verbracht.

lg Nicolas

Dürfte ich überlesen haben - Petri !

Hallo allerseits,

ich kann nur bestätigen, was Nicolas über den Zweihand-Infotag schreibt. Der Tag war sehr spannend, gerade für jemanden wie mich, der von der Zweihand-Fischerei wenig Ahnung gehabt hat und die Vor- und Nachteile der einzelnen Techniken noch nicht durchblickt hat.
Hier war die Beratung von Georg sensationell, hat sich viel Zeit genommen uns jede Technik lang und ausführlich näher zu bringen und hatte eine Engelsgeduld bzgl. unseren permanenten Fragen! Großes Lob an dieser Stelle!

Für mich wirklich sensationell war die Erfahung mit dem Werfen von Nymphen mit der 12"6 4/5er-Rute mit Scandi-Schusskopf. Diese Ruten-/Rollenkombination lässt sich wirklich traumhaft bei der Pirsch auf Forellen einsetzen. Und so ein 37er-Regenbogen macht auf so einer leichten Rute ordentlich Radau!!! Ganz toll!!!

Ist wirklich zu überlegen, die Zweihandtechnik an größeren Bächen/Flüssen/Seen für das Forellenfischen einzusetzen! Sehr empfehlenswert!

LG,
Matthias

Man sollte da halt nach hinten jede Menge Platz haben wie ich mir das vorstelle. Vom Ufer aus dürfte diese Fischerei nicht das Wahre sein. Sicher ein ganz neues Gefühl. habe selbst auch noch nie mit einer Zweihandrute gefischt.

Hallo Peter,

das mit dem Freiraum nach hinten kommt darauf an: bei der klassischen Spey-Line mit einer mordstrum Lachsrute brauchst nach hinten schon 5-10 Meter Platz. Da haben die Shcotten ja genug davon, also stellt das für die kein Problem dar. Die Skandi-Lines brauen für den klassischen Wurf so 1-2 Meter, grad genug für das Bilden eines D-Loops. Und im Speziellen die Skagit-Lines brauches überhaupt keinen Platz nach hinten.
Da wird jeder Wurf mit einem Wasser-Anker ausgeführt (Perry-Poke, Snap-T und wie die alle heißen), d.h. der Wasserwiderstand dient als "Ladungszone" für den Schusskopf. Das gilt eigentlich für alle drei Techniken.

Somit auch für den (stark bewachsenen) Bach und Fluss geeignet.

LG,
Matthias

Vielen dank für Deine für mich recht lehrreiche Beschreibung :!: Bin da echt blutiger Neuling auf dem Gebiet.

Hallo ihr beiden Tester!

Das euch diese Art von Fliegenfischerei taugen wird, war mir
eigentlich von Anfang an klar.
Um so toller wenn auch beim Schnuppern gleich noch ein Fisch
überlistet werden konnte.
Petri Heil dazu.

Ich glaube in der 2 Hand Fliegenfischerei steckt auch bei uns
in Österreich noch sehr viel an Potential.
Klar das ich diese Art nicht an unseren Wiesen und Gebirgsbacherl
verwenden kann.
An zahlreichen Flüssen wie die Salzach, den Inn, die Enns, die Traun,
die Ager usw. sowie an zahlreichen Seen hat sie jedoch oftmals sogar
wesentliche Vorteile gegenüber der Einhand- Fliegenfischerei.

@Peter !
Nur als Beispiel für dich an der Salzach.
Wo du bislang wegen zu wenig Platz nach hinten nur mit dem Rollwurf
ein paar Meter weit fischen konntest, würden für dich auch mit diesen Ruten
bislang unerreichbare Fische in Reichweite rücken. Natürlich auch von Ufer aus.
Auch wenn diese Ruten länger und schwerer sind ist diese Art des Fliegenfischens
nicht wirklich anstrengend sondern geht eher ohne viel Kraftaufwand von der Hand.
Ich muss eingestehen dass ich diesbezüglich anfangs auch eher reserviert war.
Schnell habe ich jedoch bei einer nur kurzen Vorführung die zahlreichen Vorteile
dieser Art zu fischen erkennen und eingestehen müssen.
Also wirklich nicht nur ein weiterer Mode Trend.

Deshalb mein Fazit und meine Empfehlung:
Einfach mal testen. Ihr werdet staunen !!!
LG/Herbert

Hallo Herbert,

ich muss dir recht geben, gerade bei dicht bewachsenen Überböschungen sind der Rollwurf, oder wenn jemand schon besser draus ist, der Switchcast die einzigen Alternativen mit der Einhandrute. Hier eröffnen sich nun ganz neue Welten: Mit der Zweihandrute und einem Snap-T mit einem Wurf auf 20m hat einen wirklichen WOW-Effekt! Und das auch mit einer Skandi-Line, super!

Aber auch auf kleineren Flüsschen würde sich die Technik lohnen. Hier wird man mit einer 11" Switch-Rute (du hast doch eine solche, oder?) glaube ich recht gut arbeiten können. Und das alles ohne Anstrengung. Das habe ich vor Jahren bei den Schweden schon beneidet: Da sind Nicolas und ich an einem verwachsenen Wiesenbach mit der Einhandrute unterwegs gewesen und haben uns schon gscheit gewundert, wie die Schweden da mit ihren Zweihandruten problemlos gefischt haben. Ganz locker und lässig. Und wir beide schwingen wie die Wahnsinnigen unsere Einhänder. Seit damals lässt mich dieses Thema nicht mehr los. Jetzt scheint der (geistige) Weg entgültig frei dafür zu sein.

Ich sag ja nicht, dass ich ab jetzt nie wieder mit einer Einhandrute fische, aber mein Fliegenfisch-Horizont hat sich gerade massiv erweitert.

Wird wohl auch bald mal eine solche Rute in meinen Händen landen...

LG,
Matthias