"koppenkitzler" wrote:

Grüß Euch!

Es handelt sich hier um den Fang von Bonitos,der häufigsten und ich meine auch der kleinsten Thunfischart.

Die Bonitoschwärme werden mit dem Boot gesucht,meistens entdeckt man sie durch kreisende Seevogelschwärme am Horizont,darunter rauben tausende Bonitos nach Sardinen,die sie an die Oberfläche treiben,wo dann auch die Möven und Co.abräumen.

Es handelt sich um Stöcke mit massiven Leinen,an deren Ende lediglich ein silbern blinkender Metallhaken ohne Widerhaken hängt.
Manchmal ist auch noch eine Feder daran befestigt.

Die Bonitos werden dann zusätzlich mit Fischabfällen gelockt,wodurch sie noch gieriger werden und in ihrem Freßwahn nach allem schnappen.

Ja Bernd !
Ich hab das auch schon ein paar mal dort vor Ort gesehen.
Allerdings von einem ein klein wenig anders angeordneten Boot aus.
Dort wurde auch auf kleinere Fische geangelt.jedoch nach der gleichen Methode.
Ab und zu binden sie neben einzelner farbigen Federn auch einfach ein Stück Schnur
so wie bei uns die Bünkelschnur von Strohballen ähnlich erner Fliege an den Stock.
Im Boot war im Bootskörper ein Behäter aus den mittels einer Pumpe ständig Meerwasser
unter Druck ins Meer geblasen wurde. Dem wurden auch Fischabfälle beigement.
So hielten sie den Schwarm sehr lange am Boot.
Sehr sehr viele Malediver leben nur vom Fischfang.
Zeit für das Töten dieser haben sie nicht. das erledigt sich dort von selbst.
Ich würde gerne wissen wie viele an Deck des Schiffes mit den
Namen Mohamed oder Wahid benannt sind

LG/Herbert

Wie ihr schon erwähnt habt ist diese Fangmethode zwar auf den ersten Blick grausam,in Wirklichkeit aber bestandschonend und nachhaltig.

Bernhard

"koppenkitzler" wrote:

Cool Herbert,ich war auchmal mit den Fischern dort mit,warst Du auch am Fischmarkt von Male??

"koppenkitzler" wrote:

Toll,wennst so einen Freund hast.

Ich war immer seßhaft dort auf verschiedenen Inserln,eigentlich nur zum Tauchen.Hab dort auch PADI Kurese weitergemacht,einschliesslich rescue diver.

Gefischt habe ich selbst nur mit Hand und Leine nach der Eingeborenen-Methode vom Boot aus.
Einmal hatte ich einen knapp zwei Meter langen Geigenrochen,den wir freiließen.
Auf den bin ich besonders stolz,denn ich fing ihn nur mit Schnur,Haken und ohne Handschuhe(meine Hände waren danach verbrannt)


Leider war ich 2003 das letzte Mal dort und wegen Kindern und Finanzen wird es so bals auch nicht mehr gehen.

"Fliegenwachler" wrote:

"koppenkitzler" wrote:

Toll,wennst so einen Freund hast.

Ich war immer seßhaft dort auf verschiedenen Inserln,eigentlich nur zum Tauchen.Hab dort auch PADI Kurese weitergemacht,einschliesslich rescue diver.

Gefischt habe ich selbst nur mit Hand und Leine nach der Eingeborenen-Methode vom Boot aus.
Einmal hatte ich einen knapp zwei Meter langen Geigenrochen,den wir freiließen.
Auf den bin ich besonders stolz,denn ich fing ihn nur mit Schnur,Haken und ohne Handschuhe(meine Hände waren danach verbrannt)


Leider war ich 2003 das letzte Mal dort und wegen Kindern und Finanzen wird es so bals auch nicht mehr gehen.

Hallo Bernd!

Ja ich habe auch eigentlich jeden Abend nach den 3-4 Tauchgängen pro Tag gerne mit der Handangel
auf Malediven Art gefischt. Zahlreiche gute Snapper waren auch darunter.
Genau wie du es auch beschreibst hab ich entweder mit Fischstücken oder Oktobusstücken knapp den
Grund abgeklappert oder auch auf ein Paternosta Syst. meist mit 5 Haken und Fliegen aus Bünkelschnur
sowie Zigarettenstaniol und auch Alufolie selbst fabriziert.
Eigentlich waren ja alle Malediver der Crew zuvor Fischer und sie zeigten mir ihre Methoden mit welchen
sie auch immer recht erfolgreich waren. Als ich ihnen aber meine Art einen Paternoster zu binden gezeigt
habe haben sie alle zusammengedrommelt und sich über mein Kunstwerk auf Devih (Maledivisch) lustig gemacht.
Ist ihnen aber schnell vergangen als sie gesehen hatten das ich beinahe jedes Mal ein Full House hatte.
2 Tage später ist Adabee der Kapitan zu mir gekommen und hat mich ersucht ihnen diese Art zu binden zu lernen.
Mann was war ich stolz Von da an durfte ich auch immer mit dem Dingi zum Fischfang fürs Abendessen
mit raus an ihre Geiheim Plätze. Für mich heute noch unverständlich wie sie diese Zielsicher immer wieder
ohne jeglich erkennbare Art der Navigation immer wieder finden.
Der größte dabei von uns mit der Handleine gefangene hatte etwa 50Kg!!!!!. Der wurde einfach mit dem Lederhandschuh gedrillt und hat das Dingi einige Zeit einfach mitgezogen.
Dieser Fisch wurde später auf eine unbewohnten Insel im ganzen in Alufolie eingewickelt und im offenen Feuer
gegrillt. Dazu wurde ein tolles Maledivisches Buffet im angerichtet . Unsagbar tolles Erlebniss.
Leider zu einer Zeit wo ich noch keine Digi Cam hatte. Mal sehen ob ich nicht davon irgendwelche herkömmlichen Fotos habe.
Hier ein Link über die Nautilus one:
youtube.com/watch?v=ZjDfKHnfLL4
und hier ein Rundgang auf der Nautilus two:
nautilus-two.at/tauchboot/rundgang-kabinenplan/

LG/Herbert