Die Problematik Grenzgewässer

    • Die Problematik Grenzgewässer

      Dieses Problem betrifft meist Fluß oder Bachfischer deren Revier an ein anderes Bundesland oder gar an ein anderes Land wie Deutschland oder auch bei der March die Slowakei grenzt. Wie man ja hinlänglich weiß kocht ja in Österreich als auch in der EU ein jeder sein eigenes Süppchen und die Besimmungen sind von Land zu Land verschieden. Da Bundesländer oder Länder verschiedene Schonzeiten und Bestimmungen haben muß sich meist ein Land nach einem anderen richten, sodaß es nicht in einem Flußabschnitt 2 verschiedene Bestimmungen gibt.
      So auch in den Flüßen Salzach und Saalch als Grenzgewässer zu Bayern. In Bayern hat die Regenbogenforelle eine Schonzeit ( bis 15 April ) in Salzburg keine, in Oberösterreich wieder eine :o . So und nun kommt der Biß in den sauren Apfel. Salzburg gleicht sich in den Flußabschnitten wo die Salzach und Saalach an Bayer grenzen an die Deutschen ( bayrischen ) Bestimmungen an und so hat die Regenbogenforelle bei uns in Salzach und Saalach als Grenzgewässer auf einmal eine Schonzeit obwohl jeder weiß das dieser Fischstamm mit seinen Laichzeiten sowieso schon total durcheinander ist und laichreife Regenbogen das ganze Jahr hindurch gefangen werden. Ich finde das hier mal wirklich ein Wort zwischen den Landesfischereiverbänden von Bayern und Salzburg gesprochen gehört , das dieser Unfug endlich ein Ende hat. Was meint Ihr den da dazu ?
      AD
    • Re: Die Problematik Grenzgewässer

      Hallo Peter!

      Ja ich sehe das genau so wie du. Nur lassen sich halt gewisse Herren
      in gehobenen Positionen nicht gerne etwas von jemand anderen sagen.
      Es sei denn er profitiert politisch davon und kann es als seine Idee verkaufen.
      Eigentlich sollten solche Absprachen die jeweiligen Fischereibiologen in
      Zusammenarbeit mit Bewirtschafter, Vereine und somit letztlich auch
      der Fischer treffen. Gerade bei den Regenbogenforellen währe es interessant
      generell einmal eine Studie darüber zu machen wie deren Laichverhalten bei
      uns tatsächlich auf den jeweiligen Gewässern ist.

      LG/Herbert
      Werte Freunde!
      Bitte verzeiht mir meine bescheidene Rechtschreibung,
      aber ich ging halt selbst als Kind schon viel lieber
      Angeln als zu Schule.

      fliegenwachler.jimdo.com
    • Re: Die Problematik Grenzgewässer

      Ein weiteres Problem zwischen Österreich und Bayern ist der Besatz. In Bayern dürfen laut Fischereigesetz keine maßigen Fische eingesetzt werden. Auf längere Sicht hin gesehen ist ja das gar nicht so schlecht. Möge man nur hoffen das die 2 Sömmrigen nicht alle verangelt werden.Nun wieder zur Schonzeit.
      In Salzburg ist man da eher der Vorreiter. Schon vor Jahren wurde die Regenbogenschonzeit abgeschaft, da dies keinen Sinn mehr machte. Ein paar Jahre spöter wurde der nächste Schritt getan und die Bachsaiblingschonzeit die ab 15. Oktober war wurde auch abgeschafft. Auch der Karpfen als reiner Kochtopffisch, bei uns in die Angelteiche eingesetzt, hat in Salzburg keine Schonzeit.
      Könnte mir auch nicht vorstellen auf was die Salzburger Teichangler in der Karpfenschonzeit in den Stadtteichen angeln sollen. Dies wäre ein Riesenverlust für die Vereine.
    • Re: Die Problematik Grenzgewässer

      Das in Bayern keine maßigen Fische gesetzt werden dürfen ist mir komplett neu, und wenn es wirklich so ist machen es die Vereine trotzdem.
      Manche Vereine setzen aber echt bescheiden. Als Bsp. Die Burghausner setzen in die Salzach nur im Raum Burghausen da dort die meisten Mitglieder sind... zwischen Laufen und Tittmoning kommt von denen nichts ins Wasser... darum hab ich dort auch keine Jahreskarte mehr... wenn ihr vom anderen Ufer nicht setzen würdet, hätte ich glaub ich keine 10 fische gefangen.
      So waren es wenigstens um die 40.


      Gruß mario
      "Gib einem Mann einen Fisch, und du ernährst ihn den ganzen Tag. Lehre ihn zu fischen, und du ernährst ihn ein ganzes Leben lang."

      Konfuzius
    • Re: Die Problematik Grenzgewässer

      "Taurinus" wrote:

      Das in Bayern keine maßigen Fische gesetzt werden dürfen ist mir komplett neu, und wenn es wirklich so ist machen es die Vereine trotzdem.
      Manche Vereine setzen aber echt bescheiden. Als Bsp. Die Burghausner setzen in die Salzach nur im Raum Burghausen da dort die meisten Mitglieder sind... zwischen Laufen und Tittmoning kommt von denen nichts ins Wasser... darum hab ich dort auch keine Jahreskarte mehr... wenn ihr vom anderen Ufer nicht setzen würdet, hätte ich glaub ich keine 10 fische gefangen.
      So waren es wenigstens um die 40.


      Gruß mario


      Wahrscheinlich ist es so das die bayrischen Vereine dies ignorieren. Ich weiß es deshalb weil der Fischereiverein Freilassing keine maßigen Fische in die Saalach besetzen darf. Aber auch dort wird das irgendwie übergangen ;)
      Dies wäre ja nicht das Schlimme an der Sache, aber über die unnötige Schonzeit der Regenbogenforelle könnte der bayrische Fischereiverband schon einmal nachdenken. Kann auch sein das da die bayrische Landesregierung zuständig ist. Denn genau deshalb müssen sich auch unsere Saalach und auch Salzachfischer soweit Grenzgewässer daran halten. Bei uns ist das Fischereigesetz von Landessache zum Fischereiverband gewandert.
    • Re: Die Problematik Grenzgewässer

      "Taurinus" wrote:

      Ja die schonzeit ist Mist aber das ist nicht das einzige das in Bayern endlich mal geändert gehört! Ich sagt nur nachtangelverbot...


      Wußte ich gar nicht das in Bayern ein komplettes Nachtangelverbot besteht. In anderen deutschen Bundesländern ist das aber nicht so. Könnte zumindest für die Rutten und Aalangelei aufgehoben werden. Mal ehrlich gesagt ist die beste Beißzeit in stehenden Gewässern meist bis Mitternacht und dann wieder ab 4 Uhr. Wenn man sich wenigsten zu dieser Regelung durchringen könnte wär das was.
    • Re: Die Problematik Grenzgewässer

      Rutten und aal dürfen bis 1uhr Sommerzeit bzw 24 Uhr Winterzeit befischt werden. Auf Zander und wels fischt man auch einfach bis zu dieser Uhrzeit obwohl es eigentlich nicht erlaubt ist wenn mans genau nimmt. Meiner Meinung nach gehört es einfach komplett aufgehoben.
      "Gib einem Mann einen Fisch, und du ernährst ihn den ganzen Tag. Lehre ihn zu fischen, und du ernährst ihn ein ganzes Leben lang."

      Konfuzius
    • Re: Die Problematik Grenzgewässer

      "lazy-alex" wrote:

      hallo zusammen,
      mir ist das heuer leider beim huchenfischen passiert. hab in oberndorf eine regenbogenforelle gefangen. habs leider erst im nachhinein erfahren das die rb schonzeit in diesem gebiet haben :-oo
      lg alex


      Ja beim SSVF Revier 1 und weiter bis Burghausen muß man aufpasse. Wo gegenüber dann die Saalach in die Salzach mündet gelten bayrische Maße und Schonzeiten und ab oberösterreichischer Landesgrenze muß man die oberösterreichischen Regeln auch noch beachten. :o :-(()
    • Re: Die Problematik Grenzgewässer

      Naja Peter so ganz kann ich der Forderung zum wegfall der Schonzeit nicht folgen.

      Nach meiner Meinung sind die Forellen (im Speziellen die Rainbow) einer der am stärksten beangelten
      Fische in unseren Gewässern.
      Daher befürworte ich eine gewisse Zeit im Jahr wo die Fische ihre Ruhe haben. Ob sie nun in dieser Zeit
      laichen ist mir da 2. rangig.
      Auch bei den Bafos ist die Schonzeit nicht verkehrt.

      Es ist müssig sich darüber aufzuregen das in Bayern die Rainbows ne Schonzeit haben und warum das so ist,
      ich reg mich auch nicht mehr auf das ich hier alles abschlagen muss und bei euch ggf. (an manchen Teichen auch zu 100%)
      C&R betreiben darf.

      Hauptsache wir alle können über das Jahr verteilt dem schönsten Hobby der Welt nachgehen. :-__ :-__ :-__
      Let´s catch ém
      [url]http://www.Anglergilde.de[/url]
      Hompage der Anglergilde-Sempt Markt Schwaben
    • Re: Die Problematik Grenzgewässer

      Die Schonzeit von der Regenbogen ist ja wegen dem weggefallen da sie nicht mehr zu einer bestimmten Zeit laichen. Wie schon gesagt fängt man über das ganze Jahr über laichreife Fische.
      Und ja zwecks Ruhe haben, die haben sie. In der Saalach z.B. vom 1. Dezember bis zum 16. April.
      Wenn in Bayern die Schonzeit irgendwann fallen würde haben sie immer noch Ruhe von 1. Dezember bis zum 2. Samstag im März - das sind über 3 Monate.
      In unseren Gewässern ( die keine Grenzgewässer sind ) haben sie auch im Jänner und Februar und teils auch im Dezember Ihre Ruhe, da bei uns im Winter ja nicht durchgefischt wird.