Hammersession

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      Um neun Uhr holte ich Helly vom Mödlinger Bahnhof ab und danach ging‘s sofort zum Teich. Ich hatte einen Tag angefüttert, da ich wusste, dass Helly an seinem Hauswasser schon länger blankt und auch sonst fast nur kleine Fische fing. Helly war vom Teich sofort fasziniert: zum einen von seiner Schönheit und zum anderen von unserer Vereinshütte. Wir gingen zur „Seebühne“ und fischten an den Plätzen, wo ich angefüttert hatte. Keine Minute lag die linke Rute im Wasser, da ging sie auch schon ab. Auf der Matte lag dann ein wunderschöner Schuppenkarpfen. Wie sich herausstellen sollte, war es gleich zu Beginn der größte der gesamten Session. Nun fütterten wir wieder einige Boilies nach. Bis Mittag zog ich einige weitere große Karpfen heraus, darunter war auch ein alter Bekannter: Ein kugelrunder Schuppla, den ich schon einmal dieses Jahr gefangen hatte. Bei Helly bissen fast nur kleine. Gegen drei Uhr ging es dann wieder los mit den Bissen und bei Helly wurden die Karpfen allmählich größer. Wir machten jedoch nicht von jedem Fang ein Foto, da so mancher auf der Matte ziemlich Party machte und wir sie lieber schnell wieder releasen wollten. Als wir die Ruten wieder einmal neu beködert und auf jedem Spot nachgefüttert hatten, gingen wir zur Hütte um uns etwas zu trinken zu holen. Als wir zu unserem Platz zurückkehrten sahen wir, dass sich an der rechten Rute etwas tat. „Zieh die Rute mal ein und beköder neu!“ schlug Helly vor. Also nahm ich die Rute auf als ich plötzlich starken Widerstand spürte. Als er langsam Schnur nahm, wusste ich sofort, dass es kein Karpfen, kein Amur oder Tolstolop sein konnte. Nein, das war ein Wels! Das dumme war jetzt, dass er sich mit seinem gesamten Gewicht auf den Grund gestellt hatte. Es war Schwerstarbeit den Wels von dort hoch zu bekommen, die Rute bog sich abnormal zum Halbkreis. Immer wieder gewann ich einige Meter, die er mir gleich wieder von der Rolle zog. Ich legte mein ganzes Gewicht gegen den Wels. Meine Arme schmerzten schon und die Sonne brannte in mein Gesicht, aber das war mir alles egal. Währenddessen riefen wir meinen Obmann an und fragten, ob hier jemals Welse besetzt wurden. Der meinte: „Na, da ist noch nie Wels besetzt worden und auch noch nie einer gefangen worden. Aber, wenn du ihm draußen hast, ruf mich sofort an!“ Also drillte ich weiter. Es gelang mir endlich den Fisch geschätzte 15 Meter vors Ufer zu lotsen. Doch dann geschah es, die Schnur riss. Ich hab vor lauter Wut geschrien und fast geheult. Der Drill hatte über 30 Minuten gedauert. Ich war am Boden zerstört. Doch Helly half mir dabei weiter zu machen. So fingen wir noch ein paar Karpfen und beendeten schließlich diesen wunderschönen Angeltag.

      Aber diesen Wels hole ich mir noch! Koste es was es wolle!

      Video vom Welsdrill folgt demnächst :idea:



      LG Florian
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