Stahl statt Blei! - Der Natur verpflichtet!

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    • Stahl statt Blei! - Der Natur verpflichtet!

      Hannes Novak hat mir freundlicher Weise erlaubt seinen Bericht hier online stellen zu lassen.

      "In vielen Bereichen des täglichen Lebens wird versucht, die Umwelt von Schadstoffen zu befreien.

      Wurde in den 50iger und auch 60iger Jahren noch ein sehr hoher Prozentsatz an Haushaltswasserleitungen aus Bleirohren gefertigt, so sind diese mittlerweile alle verschwunden.

      Bis zum Anfang der 90iger Jahre waren toxische Bleiverbindungen als Treibstoffzusatz gang und gäbe; das wäre mittlerweile nicht mehr denkbar. Noch vor wenigen Jahren war Blei u.a. als Reifenwuchtgewicht und in der Verbindungstechnik nicht wegzudenken. Nunmehr hat man der Umwelt zuliebe hier auf umweltfreundlichere Substanzen umgestellt.

      Auch die Jägerschaft hat sich neu orientiert. Die stark bodenbelastenden Bleigeschosse werden mittlerweile durch Tombak und Weicheisen ersetzt.

      Es ist an der Zeit, Alternativen für den modernen umweltbewussten Freizeitangler zu schaffen!

      Nur in einer gesunden Natur leben gesunde Menschen!

      In einer Studie der europäischen Kommission wird der jährliche Verbrauch von Blei für Anglerzwecke in der EU mit bis zu 6.000 to beziffert. Dabei wird davon ausgegangen, dass sich der Bleibedarf zu gleichen Teilen zwischen Binnen- und Meeresanglern aufteilt und rund 90 % davon jährlich in den Gewässern verloren gehen.

      Diese Zahlen sprechen für sich!

      Auch wenn es bis dato keine aussagekräftigen Untersuchungen der Sedimente unserer Gewässer gibt, ist eines ganz klar: Blei wird in bestimmten Verbindungen zu einem neurotoxischen Gift, das sich im Körper von Mensch und Tier anreichert und bei zu hohen Konzentrationen zu schweren Schädigungen führen kann:
      Die Bombe tickt!


      Menschen, die Ihre Freizeit in der Natur verbringen, sind umweltbewusst!

      Der zurzeit vorherrschende Bedarf an bleihaltigem Anglerzubehör passt nicht in das Bild vom naturbewussten, entspannungssuchenden und verantwortungsvollen Freizeitangler.

      Es ist Zeit umzudenken!
      Blei in reiner Form ist sehr selten und daher teuer!
      Blei ist sowohl in reiner Form als auch in seinen Verbindungen als giftig und umweltgefährlich eingestuft!
      Blei hat nichts mit organischem Leben zu tun
      Reines Blei kommt in der Natur praktisch nicht vor
      Wiederaufbereitetes Blei für Anglerzubehör stammt zum überwiegenden Teil aus Schwellen- & Entwicklungsländern!


      DIE ALTERNATIVE,
      um dem Umweltgedanken gerecht zu werden –
      Anglerzubehör aus Stahl!

      Stahl bietet eine Menge Vorteile!
      Folgende Fakten liegen jedoch auf der Hand!
      Stahl ist ein Teil unserer Umwelt
      Stahl ist ein standardisierter Werkstoff
      Stahl schafft ein reines Gewissen
      Stahl hat eine hohe Härte, schafft daher Klang und ein direkteres Anglererlebnis


      Unser Stahl kommt aus dem Herzen Europas!"
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    • Re: Stahl statt Blei! - Der Natur verpflichtet!

      Nun ja!

      Umweltbewustsein ist schon ganz Ok und m.M. nach auch recht wichtig,
      aber glaubst du wirklich das das Blei der Jäger auf den ganzen Wald verteilt
      echt was arg Belastet? Wenn vielleicht 5000 Jäger auf einen Hasen welcher auf einer
      Stelle liegt drauf schießen dann könnte das vielleicht zutreffen, so aber na ja?
      Zur Gewinnung von Stahl wird sehr viel Energie benötigt. Alleine schon der Schmelzpunkt
      ist um ein Vielfaches höher als der von Blei, welches sicherlich nicht gesund ist.
      In Österreich wird so gut wie kein Erz mehr abgebaut. das kommt alles aus dem entfernten Ausland
      und verbraucht dadurch auch beim Transport jede Menge an Energie.
      Steine als Gewicht hätten wir ja genügend, aber die Befestigung dieser mangelt halt.
      Als Ersatz fürs Klemmblei eignet es sich auch nicht.
      Stahl rostet wenn er nicht speziell behandelt wird. Eine solche Behandlung verbraucht auch wieder jede Menge an Energie
      und anderer Stoffe.
      Tungsten (Wolfram) wird neuerdings recht gerne anstelle von Blei verwendet, da es ähnliche mechanische Eigenschaften
      wie Blei hat. Es ist aber dafür auch wesentlich teurer als Blei. Auch dieses Material kommt nicht überall vor.
      Das einzige Werk in Österreich haben wir natürlich ins Ausland verkauft.
      Ich vermute das uns die Geschäftemacher halt wieder mal was neues einreden wollen.
      Über den Umweltgedanken funktioniert das ja in Europa ganz gut. Alle anderen Länder freuen sich über unsere Blödheit weil
      dafür ihnen mehr bleibt und sie an uns recht gut verdienen.
      So sehe halt ich das.
      Stahl ist eine Alternative, aber leider keine Umweltfreundlichere oder gar bessere.

      LG/Herbert
      Werte Freunde!
      Bitte verzeiht mir meine bescheidene Rechtschreibung,
      aber ich ging halt selbst als Kind schon viel lieber
      Angeln als zu Schule.

      fliegenwachler.jimdo.com
    • Re: Stahl statt Blei! - Der Natur verpflichtet!

      Ich denke das Angler wirklich eher kein großes Risiko für die Umwelt darstellen, auch wenn mit Zwickblei ect geangelt wird so ist doch der Schadstoff, dass das Blei abgiebt gering und kann dementsprechend abgebaut werden.

      Den wirklichen Schaden richten Industrieunternehmen an sie Gendorf an der Alz wo 400ml Flüssigkeit schon reichen um ein Fischsterben auszulösen.

      Aber klar wenn es Alternativen gibt warum nicht ausprobieren :-__
      Wenn ich nur aus dem Grund angeln gehen würde, um einen Fisch zu fangen, hätte ich schon längst aufgehört.
    • Re: Stahl statt Blei! - Der Natur verpflichtet!

      Ich finde Umwelt und Tierschutz auch sehr wichtig.
      Und wenn man Blei vermeiden kann ist dass gut so!
      Nur wie Herbert schon geschrieben hat, auch Stahl ist für die Umwelt nicht wirklich gesünder!
      Am besten wäre es, wenn man dass giftige Blei gegen ein für die Umwelt abbaubares Material ersetzen würde, wo auch die Produktion so wenig wie möglich Schaden anrichtet!!
      lg
      franz
      Das Verhängnis unserer Kultur ist, dass sie sich materiell viel stärker entwickelt hat als geistig.
      Albert Schweitzer
    • Re: Stahl statt Blei! - Der Natur verpflichtet!

      Für Grundbleie sind ja Steine ne guter Alternative (gibts ja speziellen Kleber zum Befestigen von Wirbel und Einhänger) Aber für Klemm- und Wickelblei fällt mir kein geeigneter Ersatz ein. :roll:

      Gruß Joggl
      [url]http://kochtopfangler.com[/url]
    • Re: Stahl statt Blei! - Der Natur verpflichtet!

      Eine 100%ige Lösung, die allen recht ist wird es kaum geben. Natürlich ist Blei nicht gerade sehr umweltfreundlich, allerdings gibt es in gebundener Form kaum Schadstoffe an das Wasser ab. Da muss das Wasser schon dementsprechend verschmutzt sein und der PH-Wert passen um das Blei zu lösen, zumindest meines Wissens nach. Es gibt da einige Studien zu dem Thema, googelt mal.
      Wenn es allerdings gefressen wird, schaut die Sache schon anders aus. Die Magensäure löst es sehr wohl auf und dann lagert sich Blei im Organismus ab.
      Auf der Fischer-Messe in Wels wurden Gewichte aus Stahl vorgestellt, zum Spinnfischen und zum Grundfischen.
      In Norwegen werden schon Pilker aus Messing und Stahl verwendet.
      Es gibt schon einige Alternativen im Handel.
      Ich verwende manchmal alte Schrauben und Muttern als Grundblei. In der Donau ist das natürlich billiger bei den vielen Abrissen.
      Stein habe ich noch nicht versucht.

      Die ganze Umweltproblematik könnte man noch viel weiter treiben und eigentlich sollte man das auch :???: - es kommt nur darauf an, wie aggresiv und fair man dies macht.
      Auch die ganzen Boiliestopper, Auftriebskugeln, Futternetze und sonstige Kleinteile aus Plastik verschmutzen die Gewässer. Es gibt auch schon Studien die über die Plastikbelastung der Weltmeere handeln.

      Jeder sollte seinen Teil beitragen und versuchen sich bei diesem oder jenem ein zu schrenken (nicht nur beim Fischen!).
      Vor allem muss viel mehr Aufklärung betrieben werden und zwar mit fundierten, gesicherten Fakten.
      Verbote sollten das letzte Mittel sein.

      Gruß, Willi
      Ja genau, DER Willi!
    • Re: Stahl statt Blei! - Der Natur verpflichtet!

      werder stein, noch stahl noch sonst etwas kann blei so leicht ersetzen
      denn beides hat nicht ansatzweise das speziefische gewicht von bleiin stehenden gewässern ginge es noch obwohl man da auch wurfweite einbüssen würde
      in fliessenden gewässern kann mans vergesen da man viel mehr gewicht brauchen würd damit etwaas liegen bleibt

      ein beispiel..........200 bis 250g körpe picken im donaukanal
      für selbiges reichen aber auch 150g blei
      und die weills kleiner is und der strömung weniger wiederstand bietet
      =======================================================
      !!! Life is to short........think positiv, have fun, live today and die tomorrow !!!
    • Re: Stahl statt Blei! - Der Natur verpflichtet!

      "ssnake14" wrote:

      Wenn ich rechne wie viel Blei ich im Jahr in der Donau Verliere , und dann noch alle anderen Angler dazu , und es wirklich so Giftig sein sollte dann dürfte es dort schon lange keine Fische mehr geben.


      Die Fische fressen das Blei ja nicht sondern es lagert sich am Gewässergrund ab und kommt so dann irgendwie in den Nahrungszyklus. Die Fische sterben auch nicht darann sondern bekommen anscheinend Langzeitfolgen des Bleies zu spüren, wie Unfruchtbarkeit usw. Leider ist fast noch kein gleichwertiges Material am Markt, zum Beispiel für Klemmbleie. Das Material sollte ja auch nicht nur so schwer wie Blei sein sondern sich auch spalten und an die Schnur klemmen lassen. Wolfram ist zwar nicht nur schwerer wie Blei und auch viel teurer. Leider ist es auch nich so weich wie Blei. Es müßt eine eigene Legierung geungen werden, z.B. mit Zink, das es auch biegsam ( Klemmbar ) ist. In der Salzach verwenden dir Grundfischer schon Steine als beschwerung die sie in in Streifen geschnittenen Fahrradschläuchen einspannen. Bei Hängern geht dann meist nur der Stein verloren. Wäre doch auch was für den Donaukanal. Leider sind Steine nicht gleich schwer wie Blei. Also muß man größere nehmen.
    • Stahl anstelle von Blei?

      Hallo Freunde!

      Obwohl ich wie ihr ja wisst zur Fliegenfischer- Gilde gehöre,
      beschäftige ich mich natürlich auch noch immer ein klein wenig
      mit der herkömmlichen Fischerei.
      Eher durch einen Zufall bin ich auf einen Link gestoßen welchen ich
      euch hier zeigen möchte.
      Würde gerne wissen was ihr dazu so denkt.
      Link:
      steelangler.com/about-us

      LG/Herbert
      Werte Freunde!
      Bitte verzeiht mir meine bescheidene Rechtschreibung,
      aber ich ging halt selbst als Kind schon viel lieber
      Angeln als zu Schule.

      fliegenwachler.jimdo.com
    • Re: Stahl anstelle von Blei?

      Gute Frage Herbert, an Stahl hab ich noch nicht wirklich gedacht. :???:
      Wenn das wirklich keine Schadstoffe abgegeben werden können, wäre das doch sicherlich eine Alternative zum Blei.

      Kann mir auf jeden Fall vorstellen, dass es besser ist wie Blei.

      Bin mal auf die anderen Antworten gespannt!
    • Re: Stahl anstelle von Blei?

      "Angelsüchtiger" wrote:

      Das Thema hatten wir schon mal :mrgreen:

      angelplatz.at/phpBB3/viewtopic…04&hilit=Stahl+statt+Blei

      LG Florian


      Hallo Florian!

      Dachte ich es mir doch.
      Ich habe auch danach gesucht aber leider nicht gefunden.
      Aber ein wenig weiter darüber reden schadet gerade
      in dieser Jahreszeit ja bekanntlich nicht.

      LG/Herbert
      Werte Freunde!
      Bitte verzeiht mir meine bescheidene Rechtschreibung,
      aber ich ging halt selbst als Kind schon viel lieber
      Angeln als zu Schule.

      fliegenwachler.jimdo.com
    • Re: Stahl anstelle von Blei?

      Ich besitze seit drei Jahren, drei so Schrotbleidoserl,ich mache mir nur immer eine fertige Montage und wickle di nach dem Gebrauch immer wieder auf einen schnurwickler,meine abriße sind so selten das ich fast nie Blei nachkaufen muß,ebenso hab ich mir aus Quarzsand und Zement fürs Aal und Karpfenangeln gewichte gemacht,und wenn die einmal abreißen dan ist der verlust nicht so groß.
      Nachteil dieses Gemischs ist halt das es sich mit der Zeit selbst zerstört,da Quarzsand keine extrem gute Bindung mit Zement aufweist.
      mfg Günther