Daß die Fische zu unterschiedlichen Zeiten beißen is eh klar und abhängig von versch. Faktoren z.B. Wetter, Temperatur, Luftdruck, Wind(richtung) usw. aber das muß nicht für alle Gewässer gleich sein. Wenn dir aber öfter Fische abgehen, solltest du mal deine Montagen überdenken. Wenn die Fische vorsichtiger beißen, muß man sich schon darauf einstellen und nicht die Montage verwenden wie wenn die Fische richtig gierig sind und jeder sowieso hängt.

Gruß Joggl

Wenn du oft genug an ein und dem selben Gewässer angelst wirst du merken daß du fast die Uhr nach dem Beißverhalten der Fische stellen kannst. Aber des is völlig normal. Wir erleben das immer wieder - ist aber fast bei jedem Gewässer anders und kimmt auch darauf an was für Köder du verwendest. Gerade bei Stören gibts a eigenartiges Beisverhalten (dort wo wir fischen) vormittags fressen sie fast alles was man anbietet und am nachmittag/abend geht nur noch Käse oder Tintenfisch - wobei zwichen 11 und 14 Uhr fast kein Biss zu verzeichnen ist. Oder beim Aalfischen am Reintaler See Hauptbeißzeit zwischen 21 und 1 Uhr (95% der Bisse auf Tauwurm) und ab 4-7 Uhr (95% der Bisse auf Köderfisch) Zwischen 1 und 4 Uhr passiert meist garnix. Bei Karpfen haben wir noch kein richtiges System gefunden - da sind die Fänge über den ganzen Tag verteilt. Da achten wir nur auf die Windrichtung z.B. Reintalere See geht guat bei Ostwind und Brennjursee bei Westwind. Nur wenns extrem heiß ist sind die Karpfen weniger aktiv - aber wir auch

Gruß Joggl

Bei den Salmoniden in fließenden Gewässern gibt es da nicht viel Unterschied. Darum bin ich ja auch auf diese Fischart umgestiegen da mich das frühe Aufstehen icht mehr sehr interessiert.

Also das hängt bei großen Gewässern oft von den Routen der Fische ab. Sonst denke ich mal Fische fangen ist zu jeder Zeit möglich man muss nur wissen wo und wie!

An meinem Gewässer ca. 3ha sagen viele, dass jetzt im Mai schlagartig ab 15Uhr schluss ist und die Karpfen erst wieder um 18Uhr anfangen zu beißen. Bei mir war das aber nie der Fall.

LG Florian

"Oberesalzach" wrote:

Bei den Salmoniden in fließenden Gewässern gibt es da nicht viel Unterschied. Darum bin ich ja auch auf diese Fischart umgestiegen da mich das frühe Aufstehen icht mehr sehr interessiert.

Na da würd ich mal wiedersprechen, habe es mir die letzten Wochen paarmal angetan und bin immer direkt
bei Sonnenaufgang (kurz nach 5) ans Wasser und hab immer besser gefangen als gegen 9 oder 10 wo die Sonne
schon höher stand. Die Forellen gingen einfach schneller und aggressiver an die Streamer (oder Wobbler) als
am Tag. Möchte nicht sagen, dass sie am Tag garnicht gehn, sie gehn schon, nur hatte ich das Gefühl, dass sie
in der Früh um noch ein Stück besser bissen.

Ansonsten habe ich die Erfahrung gemacht, dass die Forellen vor Gewittern, wo ein spürbarer Druck in der Luft
herrscht, am besten beissen, fast schon blind.... Aber das sind nur meine Erfahrungen.

Hallo Freunde!

Was ist eigentlich verantwortlich für das Beissverhalten der Fische.

Ich würde da in erster Linie das Futterangebot der Fische in den jeweiligen Gewässern nennen.
In einem Gewässer wo nur die Natur für Nahrung sorgt sind es in erster Linie die im Wasser lebenden
Lebewesen wie Insekten, Kleingetier, Fische usw.
Die Fische dort werden die Nahrung dort suchen wo sie eben natürlich auftritt oder angespült, bzw. hingespült wird.
In Bewirtschafteten Gewässern stellen sich natürlich die Fische auch auf die von den Bewirtschaftern oder Fischern
angebotene Nahrug um sofern diese ihnen entspricht.
Für die Fehlbisse ist eigentlich nur der Angler selbst bzw. der Zufall verantwortlich.
Wenn ich viele Fehlbisse habe, mache ich irgend etwas falsch oder hab einfach Pech gehabt wenn der Fisch den
Köder anders wie gewünscht nimmt.
Natürlich haben auch unterschiedliche Fischarten ebenso unterschiedliche Fressverhalten.

LG/Herbert

"MarkusA" wrote:

"Oberesalzach" wrote:

Bei den Salmoniden in fließenden Gewässern gibt es da nicht viel Unterschied. Darum bin ich ja auch auf diese Fischart umgestiegen da mich das frühe Aufstehen icht mehr sehr interessiert.

Na da würd ich mal wiedersprechen, habe es mir die letzten Wochen paarmal angetan und bin immer direkt
bei Sonnenaufgang (kurz nach 5) ans Wasser und hab immer besser gefangen als gegen 9 oder 10 wo die Sonne
schon höher stand. Die Forellen gingen einfach schneller und aggressiver an die Streamer (oder Wobbler) als
am Tag. Möchte nicht sagen, dass sie am Tag garnicht gehn, sie gehn schon, nur hatte ich das Gefühl, dass sie
in der Früh um noch ein Stück besser bissen.

Ansonsten habe ich die Erfahrung gemacht, dass die Forellen vor Gewittern, wo ein spürbarer Druck in der Luft
herrscht, am besten beissen, fast schon blind.... Aber das sind nur meine Erfahrungen.

Genau die selben Erfahrungen habe ich auch schon gemacht, aber nicht nur mit Forellen, auch mit Karpfen.
Kurz vor oder nach Gewittern oder Regengüssen verändert sich das Verhalten der Fische oft schlagartig.
Bewiesen ist es nicht, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass hier der Luftdruck eine ziemlich große Rolle spielt. Viele Karpfenfischer messen sogar vor dem Fischen diesen oft, obs denn auch passt. Es gibt laut einigen Büchern wirklich starke Tendenzen je nach Fischart, aber wie immer: Ausnahmen bestätigen die Regel.

Der weiteren bin ich auch der Meinung, wenn man die Routen der Fische kennt, ist der Köder nicht sooo wichtig wie viele meinen.
Wenn du die Route von zB Karpfen kennst, wirds egal sein, ob du ihnen Mais oder Boilies vorwirfst, wenn sie an diesem Platz fressen ist das schon mal ein enormer Vorteil. Diese Erfahrung hab ich speziell am Auschneider gemacht. Ich kannte die Route der Karpfen durch beobachten, hab 1 Rute mit Mais und 1 Rute mit Boilies (und ner handvoll dazu) ausgelegt, nicht weit auseinander. Den ersten Fisch konnte ich sogar auf Boilies landen, obwohl an diesem Gewässer keiner damit fischt und es den Fischen fremd ist.

"Roman1998" wrote:

Ich halt nicht viel vom Luftdruck und hab auch von Uli Beyer gelesen, dass sich der Luftdruck unter normalen Bedingungen nur um 20-30 cm des Drucks der Wassersäule ändert! Aber es gibt da schon Unterschiede! Ich denke aber es geht da mehr ums Wetter. Bei Luftdruckveränderung ändert sich auch das Wetter(meist) - und das hat auswirkungen auf die Sonneneinstrahlung (Sichtweite) Sauerstoff(Wellen). Ich denke das wirkt sich eher auf die Fische aus Aber ich weiß es natürlich nicht

Hallo Roman!

Das verwirrt mich jetzt ein klein wenig.
"Ich meine damit die Aussage von U. B. das sich der Luftdruck unter norm. Bedingungen nur um 20-30cm des
Drucks der Wassersäule ändert".
Wie bitte soll den das gehen?

LG/Herbert

Hallo Roman!

Der U. B. Ist sicherlich ein anerkannter Spezialist und ich möchte ihm keineswegs
Kompetenz absprechen. Zum Thema Luftdruck und Fische gibt es aber sehr viel
recht unterschiedliche Aussagen. Ein mir bekannter Carpfenspezialist richtet sich
bei seinen Sessions nur nach dem Luftdruck. Wenn dieser nicht genau passt geht er
erst gar nicht zum Angeln. Seine Aufzeichnungen welche er über sehr lange Zeit gemacht hat
haben ihn dazu veranlasst. Auch bei uuns Menschen heisst es das wir kein Sinnesorgan zur
Wahrnehmung dieser geringfügigen Luftdruckveränderung haben. Für große wie sie etwa
beim Fliegen oder Tauchen entstehen jedoch schon. Tatsache aber ist auch das jeder
Wetterfühlige Mensch mit Sicherheit behauptet das er jede Veränderung spürt. Ich kann
mich diesen nur anschließen.
Hier noch ein Link zum Thema Luftdruck und Fische.
Link:
fischlexikon.eu/fischverhalten/index.php

LG/Herbert