Jetzt kanns los gehen!

    • Re: Jetzt kanns los gehen!

      "bipolar" wrote:

      "Oberesalzach" wrote:

      Bei beschwerten Nympfn ist ein sinkendes Vorfach nicht unbedingt notwendig. Ich fische mit einem sinkenden Pölyleader Vorfach mit Pitzenbauerringerl und da knüpfe ich mir dann immer eine neue Vorfachspitze an. Ein floating Vorfach ist oft besser als ein sinkendes da du es für Trockenfliegen nicht immer wechseln mußt.

      Lg. Peter


      Ah - ok! Das heißt ich kann mit dem floating-Vorfach auch eine beschwerte Goldkopfnymphe fischen - das Vorfach treibt dann nicht zu stark auf? Und das Ringerl kann ich dann praktisch an das verjüngte Vorfach knüpfen und ein eigene Endstück daran befestigen? Aber zu Beginn (wenn das Vorfach noch lange genug ist) kann ichs auch direkt ans Vorfach knüpfen?

      Danke!

      Robert


      So sehe ich das auch. Aber wie heute die Salzach aussieht braucht man sich zum Fliegenfischen noch lange keine Sorgen machen.( Hochwasser )
      AD
    • Re: Jetzt kanns los gehen!

      "bipolar" wrote:

      "nixn44" wrote:

      Optimal wäre es, wenn du fürs Nymphenfischen und Trockenfliegenfischen zwei unterschiedliche Vorfächer verwendest: Fürs Trockenfliegenfischen ein konisch verjüngendes Vorfach (rollt besser ab) und fürs Nymphenfischen ein normales monofiles Vorfach (sinkt besser).

      Deine Flugschnur hat vielleicht am Ende schon eine Schlaufe! Wenn nicht, benötigst du eine Loop on Junction (fisch-hitparade.de/angeln.php?t=23208)!! Dann kannst du dein Vorfach mittels Schlaufenmethode mit der Flugschnur verbinden!!

      Ans Ende deines Vorfaches kommt dann das Ringerl und daran folgt das Tippet (ich nenne es Endstück)! Der Vorteil daran ist, dass dein Vorfach immer gleich lang bleibt und nur dein Endstück kürzer wird und falls es mal zu kurz wird, einfach komplett ausgetauscht werden kann!

      lg Nicolas


      Hi!

      Danke! Ich werd einfach beides probieren... ein einfaches Vorfach aus Fluocarbo ist ja schnell geknüpft und ja ich habe eine Schlaufenberbindung.

      Noch eine Frage - Wie lange ist dein 'Tippet'? Ich meine - du hast dann ein Vorfach, das ist zB 2m lang und hast dann ein Ringerl, wo dann nochmal 2m Tippet daran befestigt sind?

      lg,
      bipo


      Hi, Bipo!

      Als eine Art Faustregel für die Vorfachlänge unter normalen Verhältnissen gilt Wassertiefe x 1,5.
      Das ist jedoch auch von sehr unterschiedlichen Faktoren letztendlich abhängig.
      Aber grob pass es so. Tollist natürlich wenn du dein System visuell darauf überprüfen kannst wie
      es läuft. Sehr viel hängt natürlich dabei von der Nymphe und deren Gewicht ab. Ist die Nymphe leicht,
      das Vorfach zu kurz, der Querschnitt des Vorfaches zu groß oder die Strömung zu stark brauchtst du eben
      ein längeres Vorfach.
      Es hängt natürlich auch davon ab ob du die Nymphe direkt am Grund oder schwebend anbieten möchtest.
      WIchtig bei deiner Vorfachmontage ist es auch das du die Schnur mit der niedrigsten Tragkraft immer unten
      hast. Am besten ist einfach versuchen und beobachten. Bedenke auch die schwierige Bisserkennung. Achte immer
      auf den Lauf der Schnur im Wasser. Sobald du die geringste verzögerung oder Abweichung in deren Lauf feststellst
      hebe die Rutenspitze rasch an. Es könnte ja leicht ein Fisch sein. Selbst echte Profis haben bei der Bisserkennung sehr oft
      Probleme und übersehen zahlreiche der oft kaum spürbaren Bisse.

      LG/Herbert
      Werte Freunde!
      Bitte verzeiht mir meine bescheidene Rechtschreibung,
      aber ich ging halt selbst als Kind schon viel lieber
      Angeln als zu Schule.

      fliegenwachler.jimdo.com
    • Re: Jetzt kanns los gehen!

      "bipolar" wrote:

      "Oberesalzach" wrote:

      Soll aber nicht heißen daß du dich Überkopf in die Salzach schmeißen sollst und der Rollwurf ist auch nich das ma sich in die Salzach reinrollt. :lol:


      Ahh so :shock: ! Und ich hab mir schon Gewand zum Wechseln eingepackt...


      Kleidung zum Wechseln braucht ein Fliegenfischer immer. Den wer noch nie ins Wasser gefallen ist ist kein richtiger Fliegenfischer, hat mein Lehrmeister immer zu mir gesagt.
      Und den Überkopfwurf würde ich eher zuerst auf einer Wiese versuchen, statt dem Haken bindest Du ein Stück farbige Wolle ans Ende Deines Vorfaches.
      Denn wenn Du den Überkopfwurf als Anfänger mit beschwerten Nymphen machst könnte die eine oder andere in Deinem Gesicht, Genick oder in sonst einem Körperteil landen. Das macht "aua".
      LG/Peter
      Petri
      Flyfisher1

      "Erst wenn der letzte Baum gerodet, der letzte Fluss vergiftet, der letzte Fisch gefangen, werdet Ihr feststellen das man Geld nicht essen kann"
      Prophezeiung des kanadischen Stammes der Cree
    • Re: Jetzt kanns los gehen!

      Hi Leute!

      Hier kurzes Update: Letzte Woche war ich das erste mal 'Fliegenwacheln' am Wasser. Dazu habe ich puristisch nur das notwendigste mitgenommen, dazu Badehose und Neoprenschuhe. Am Wasser hab ich die Rute aufgebaut und ein ca. 2,5 langes Vorfach aus 0,19 mm Monofil befestigt - dazu habe ich mir zu Hause eine Schlaufe mit den Nadelschlaufenknoten montiert (funktioniert ganz gut - ich hatte keine Loop-connector zu Hause; ist aber 1A), am Wasser dann einen Perfection-Loop am Anfang des Vorfachs - so hab ich das Vorfach dann an die Fliegenschnur eingeschlauft. Am Ende hab ich dann wieder einen Perfection-Loop gebunden - in den Loop allerdings eine Nymphe gebunden (Red Tag mit ziemlich 'borstigen' Körper).

      Die ersten Versuche waren eher Bescheiden, dann gings aber immer besser. Ich hab schnell gemerkt, dass Kraft nicht sehr viel bringt - die Schnur ist null geschossen und das Vorfach hat sich nie gestreckt auf das Wasser gelegt. Nach einer Zeit hatte ich die Sache mit der Beschleunigung der Schnur besser im Griff und siehe da - die Schnur flog ganz ok. Bis zum Schluss war ich mir nie ganz sicher ob die Rute beim Werfen eine gerade Linie beschreiben soll - ich hab dann aber gemerkt - je gerader die Rute geschwungen wird, desto besser schießt die Schnur.

      Ich hab versucht immer stromauf zu werfen und die Nymphe abtreiben zu lassen. Am Ende hab ich dann die Spitze langsam gehoben und die Nymphe mit kurzen Rucken eingeholt. Nach ca. 1 Stunde hatte ich in Ufernähe sogar einen Biss - allerdings habe ich nicht daran gedacht anzuschlagen - selbsthacken ist anscheinend nicht...

      Heute gehts wieder ans Wasser - wieder an die gleiche Stelle - denn dort hab ich Platz zum Werfen. Diesmal hab ich mir allerdings einen kleinen Bissanzeiger gebaut - aus Schaumstoff an einer Schleife - den werd ich auch einschlaufen.

      Mal schauen ob was geht. Es macht irrsinnigen Spaß!

      Lg,
      Robert
    • Re: Jetzt kanns los gehen!

      Hi Peter!

      Ja, die Sache ist wirklich super - und wenn man erst mal bisschen den Bogen raus hat - herrlich!

      Ich war gestern wieder an der Stelle - Einfluss des Lieferinger Mühlbaches. Hab einige Zeit wieder geworfen und diesesmal gings richtig gut!

      Gegen Ende hab ich mich dann in den Mühlbach gestellt und eine Bachflohkrebsimitation in die Strömung geworfen und dann gegen die Strömung eingeholt - ich hatte 3 - 4 Bisse allerdings hatte ich null Chance anzuschlagen - da braucht man doch Reflexe wie ein Panter!

      Ist das normal, dass man gegen die Strömung solche Probleme hat anzuschlagen?

      Heute fahr ich noch kurz zum Hurch und besorg mir anständige Bissanzeiger und Pitzenbauer-ringerl...

      Lg,
      Robert
    • Re: Jetzt kanns los gehen!

      Bißanzeiger verwende ich nicht. Die stören nur beim werfen. Gegen die Stömung eingeholt ist natürlich nicht die natürliche Art wie sich ein Gamerus beweg und deshalb wirst du auch die Fehlbisse haben. Wie du sicher auch weißt bewegt sich der Gamerus meist am Boden des Gewässers oder macht sprungähnliche Aufwärtsbewegungen. Diese Bewegungen sollt man so gut es geht imitieren, dann werden auch die schlauesten Fische sorglos. Es gibt aber auch Tage wo die Fische nicht so spitz beißen und da ist es ihnen oft auch egal wie man den Bachflohkrebs anbietet.