An einem heißen Sommertag

    • An einem heißen Sommertag

      Ich erzähl Euch mal was mir letztes Jahr im Juli an der Salzach untergekommen ist.
      Ich fischte, für die was Salzburg kennen, in der Nähe der Staatsbrücke und es war 14 Uhr und es war sehr heiß. Oben am Salzachufer beim Fisch Krieg wurden die Jugendlichen immer lustiger und sie knallrten sich bei der Hitze sicher schon das xte Bier in die Birne.
      Die Lustigkeit stieg mit dem Alkoholkonsum natürlich an und auf einmal sah ich wie einer nur in der Unterhose bekleidet den Abhang herunterkam und ca. 10 m vor mir in die nur 12 Grad kalte und reißende Salzach sprang und auf das andere Ufer schwimmen wollte. Er unterschätzte natürlich die Strömung und wurde bis zur nächsten Brücke abgetrieben.
      Fazit. Ich persönlich würde höchstens die Feuerwehr anrufen als Hilfeleistung für solche Idioten. Da bringt man sich ja sonst selber in Lebensgefahr wenn man so einem T.....l hilft.
      Was würdet ihr bei solchen Situtionen machen, wenn der mitten im Fluß um Hilfe schreit.
      AD
    • Re: An einem heißen Sommertag

      Hi!

      Natürlich kann man sowas schwer sagen, wenn man nicht dabei ist, aber ich würde spontan sagen - bei Selbstgefährdung würd ich nicht rein springen. Unterlassene 1. Hilfe ist ja kein Kavaliersdelikt, aber zum Selbstmord kann dich keiner zwingen.

      Leider muss ich auch sagen, dass ich mit so einer 'Gestalt' vorm Fisch-Krieg auch weniger Mitleid hätte, wenn die absichtlich in die Salzach springt.

      Lg,
      Bipo
    • Re: An einem heißen Sommertag

      Zuerst anrufen bzw. Hilfe holen und - nur wenn man sicher ist, dass man sich oder andere nicht selbst gefährdet - selber reinspringen. Aber wenn es schon einen abtreibt, dann gilt dass wahrscheinlich auch für einen selber. Ich bin in der Salzach immer vorsichtig und gehe max. auf Stiefellänge hinein.
      Letztes Jahr habe ich im Sommer einen bis zur Brust in der Salzach stehen gesehen... für mich ist dass ein Spiel mit dem Feuer.. die Salzach ist ein Fluss und kein Planschbecken!
      Lg

      Roland
    • Re: An einem heißen Sommertag

      Ja und ein gefährlicher noch dazu !! Es kann nämlich passieren das in Urstein die Turbinen voll eingeschalten werden und dann steigt binnen Minuten das Wasser anständig an und man kann vom Glück reden wenn man da trockenen Fußes ans Ufer kommt. Wenn sich da Wathose oder Stiefel mit Wasser füllen - na gute Nacht.
    • Re: An einem heißen Sommertag

      Vollkomen richtig Peter, in Hallein haben sie jetzt Buhnen gebaut, aber es stehen überall Hinweisschilder bzgl. Wasserschwall. Diese Gefahr sollte man auf keinen Fall unterschätzen! Leider gibt es immer wieder Ideoten die das nicht glauben und dort oft auch noch mit Kindern dort im Wasser plantschen... Ich nehme meinen Sohn sicherlich nicht vor 15 Jahren mit an die Salzach - weil es einfach gefährlich ist spez. bei Nässe da kann es schnell mal extrem werden!
      Lg

      Roland
    • Re: An einem heißen Sommertag

      "jonny73" wrote:

      Zuerst anrufen bzw. Hilfe holen und - nur wenn man sicher ist, dass man sich oder andere nicht selbst gefährdet - selber reinspringen. Aber wenn es schon einen abtreibt, dann gilt dass wahrscheinlich auch für einen selber. Ich bin in der Salzach immer vorsichtig und gehe max. auf Stiefellänge hinein.
      Letztes Jahr habe ich im Sommer einen bis zur Brust in der Salzach stehen gesehen... für mich ist dass ein Spiel mit dem Feuer.. die Salzach ist ein Fluss und kein Planschbecken!


      Habe gerade mit einem typen am auschneider gesprochen, der sich auch gerne mitten in die salzach stellt, weil er behauptet so die äschen besser zu fangen. Er hat auf jeden fall gesagt, er scheisse sich jedes mal fast in die hosen, macht es dann aber trotzdem immer wieder...lg
      Size matters...
    • Re: An einem heißen Sommertag

      "Esox007" wrote:


      ,,,,
      Habe gerade mit einem typen am auschneider gesprochen, der sich auch gerne mitten in die salzach stellt, weil er behauptet so die äschen besser zu fangen. Er hat auf jeden fall gesagt, er scheisse sich jedes mal fast in die hosen, macht es dann aber trotzdem immer wieder...lg



      Bis dann eines Tages etwas passiert...Bäche und Flüsse sollte man nie unterschätzen und immer Respekt haben. Jedes Jahr gibt es Unfälle beim Fischen, Raften oder Canyoning in Flüssen... dann kommt ein grosser Aufschrei und danach ist wieder Ruhe....
      Wäre ich Revierpächterwürde in der Salzach fischen im Fluss verbieten, oder nur an gewissen Stellen unter bestimmten Auflagen erlauben!
      Lg

      Roland
    • Re: An einem heißen Sommertag

      "Esox007" wrote:

      "jonny73" wrote:

      Zuerst anrufen bzw. Hilfe holen und - nur wenn man sicher ist, dass man sich oder andere nicht selbst gefährdet - selber reinspringen. Aber wenn es schon einen abtreibt, dann gilt dass wahrscheinlich auch für einen selber. Ich bin in der Salzach immer vorsichtig und gehe max. auf Stiefellänge hinein.
      Letztes Jahr habe ich im Sommer einen bis zur Brust in der Salzach stehen gesehen... für mich ist dass ein Spiel mit dem Feuer.. die Salzach ist ein Fluss und kein Planschbecken!


      Habe gerade mit einem typen am auschneider gesprochen, der sich auch gerne mitten in die salzach stellt, weil er behauptet so die äschen besser zu fangen. Er hat auf jeden fall gesagt, er scheisse sich jedes mal fast in die hosen, macht es dann aber trotzdem immer wieder...lg



      Das glaube ich ihm auf das Wort. Bei den Fliegenfischertagen im herbst ist das auch gut zu beobachten wie die Fliegenfischer teils bis zum bauch im Wasser stehen. Eine kleine Unachtsamkeit genügt und die hose ist voll und dann hast fast keine cahance mehr ans ufer zu kommen. Seht Euch mal das Bild an
      Images
      • phoca_thumb_l_fvs_fft_07.jpg

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    • Re: An einem heißen Sommertag

      Ich hatte vor ein paar jahren das Vergnügen einen aus der Salzach zu retten,dieser Typ sprang von der Staatsbrücke herunter,er wollte sich das Leben nehmen.Die Salzach führte leichtes Hochwasser.Als ich diesen Typ dan ca 10 meter vor mir Vorbeitrieb mit dem gesicht unter Wasser ,sprang ich in die eiskalten Fluten.Da ich selber bei der Österreichischen Wasserrettung bin,wusste ich wie ich mich in so einen Fall zu verhalten hatte,ich packte ihn an seiner Jacke,nahm ihn in den Rautegriff und begab mich ihn Rückenschwimmlage,und schwamm mit aller kraft gegen die Seitenströmung ,was kein leichtes unterfangen war,nach ca 500 Metern gelang es mir endlich Boden unter die Füsse zu bekommen,auch wo schon die Feuerwehr und die Rettung warteten,sie warfen mir ein Seil zu damit ich michfesthalten konnte ,und so wurden wir sicher an Ufer gezogen.

      Fazit; Verloren gingen dabei mein handy ,meine Geldtasche,was mir aber in dem Moment egal war,den ich wusste die rettung dieser Person hatte vorang,obwohl ich mein eigenes Leben dabei riskiert habe.
      mfg Günther
    • Re: An einem heißen Sommertag

      Ja leider hast du als Rettungsschwimmer einen Eid abzulegen,woran du dich zu halten hast,sollte man diese Hilfeleistug unterlassen,kann dies mit Gerichtlichen folgen geandet werden.Sicherlich würde ich nie einem raten ihn einem Fluss zu baden oder nur den Versuch dort Baden zu gehn, da die Gefahren erst 2- 3 Meter vom Ufer lauern.Die Kraft was man bei solchen Aktionen benötigt, wird oft von Schwimmern unterschätzt.
      mfg Günther
    • Re: An einem heißen Sommertag

      "Karpfinger" wrote:

      Ja leider hast du als Rettungsschwimmer einen Eid abzulegen,woran du dich zu halten hast,sollte man diese Hilfeleistug unterlassen,kann dies mit Gerichtlichen folgen geandet werden.Sicherlich würde ich nie einem raten ihn einem Fluss zu baden oder nur den Versuch dort Baden zu gehn, da die Gefahren erst 2- 3 Meter vom Ufer lauern.Die Kraft was man bei solchen Aktionen benötigt, wird oft von Schwimmern unterschätzt.


      Ob ich diesen Eid gegen mein eigenes Leben leisten würde wage ich zu bezweifeln. Das schlimme am Ertrinkungstod ist ja bei den meisten nicht das sie nicht schwimmen können, sondern sie schaffen die Strecke bei der Kälte des Wassers einfach nicht. Bei Kälte zieht sich der Herzmuskel zusammen und da gibts dann Herzstillstand. Auch im Wolfgangsee beim Saiblingfischen im März vor zwei Jahren ist ein Boot gekentert und es half nichts das die Schwimmer waren. 10 Minuten im eiskalten Wasser genügen oft schon. Dann säuft sich auch noch die Kleidung an. Da hilft auch oft eine Schwimmweste nicht wenn man allein auf weiter Flur mitten im See ins kalte Wasser fällt.
    • Re: An einem heißen Sommertag

      Das Bild ist ja wirklich extrem! Ich hab da auch großen Respekt vor dem Fluss - meine Freundin und ich gehen des Öfteren Kanu-fahren auf Flüssen und da sitz ich grundsätzlich auch immer in Schwimmweste drinn, weil ich man in der Mitte des Flusses echt mal merkt, wie da die Post abgeht...

      Ich war letztes Jahr mal auf der rechten Salzachseite fischen und bin auf einer 'Schotterplatte' gesessen. Auf einmal hab ich gemerkt, dass sich das Wasser innerhalb von ca. 5 Minuten bis zu mir genähert hat. Ich hab kurz überlegt, ob ich zusammenpacken soll - und ich habs gemacht - war auch gut so, denn nach 10 Minuten stand alles einen Meter unter Wasser - das unterschätzt man ehrlich. Deshalb bin ich jetzt auch bei Buhnen und großen Steinen vorsichtiger...

      Lg,
      Bipo
    • Re: An einem heißen Sommertag

      Auch mir ist es mal vor Jahren beim Josefiausteg so gegangen. Ich fischte mit Watstiefeln beim ersten Brückenpfeiler, da dies eine gute Stelle war. Ich war mit der Fischerei so beschäftigt das ich gar nicht merkte wie das Wasser immer höher wurde. 5 cm unterhalb des Watstiefelrandes hab ich es dann bemerkt. Um Haaresbreite bin ich da noch trocken zurückgekommen.
      Noch eine Episode aus der Saalach. Ich sah von oben einem Fliegenfischer in der unteren Saalach zu. Das ganze auf Höhe Trabrennbahn. Ich sah von oben viel besser wie das Wasser durch das Einschalten der 2. Turbine sehr schnell stieg. Ich rief dem Angler noch zu das er rauskommen sollte aber er winkte mir nur freundlich zurück. Der verstand den Ernst der Lage nicht. Auf einmal bemerkte er es aber und er kam aber nicht mehr auf die österreichische Seite zurück sondern mußte auf das Deutsche Ufer raus und an die 5 Km zur nächsten Brücke zurückgehen und dann nochmal 5 Km zum Auto auf der österr. Seite zurück. Der wird es sich auch gemerkt haben.