Materialkuunde:
Bindematerialien Teil 1
Bindeseide:
Auch sie ist ein unerlässlicher Bestandteil zum Fliegenbinden.
Die Bindeseide wird in den Halter (Bobbin) eingespannt und mit ihr wird das
Bindematerial am Haken aufgebunden.
In der Regel beseht sie aus vielen feinen synthetischen Fäden. Natürlich gibt es sie auch zahlreichen, unterschiedlichen Farben welche ja nach Hersteller ebenso unterschiedlich
ausfallen können. Unterschieden werden sie auch nach der Stärke.
Sehr gerne wird 6/0 Bindeseide verwendet.
Für kleine Trockenfliegen verwende ich aber gerne welch der Große 8/0 da
dieser Faden doch um einiges weniger aufträgt.
Gerade beim Binden von natürlichem Haarmaterial wie zBspl. Reh oder dgl.,
sollte der Bindefaden jedoch nicht zu fein sein da dieser sonst das Haarmaterial zerschneiden
könnte. Um dem entgegenzuwirken also lieber einen größeren Faden verwenden. Einige
Hersteller bieten dazu auch flache Fäden an. Die Bindeseide gibt es auch gewachst.
Ich selbst aber verwende lieber die ungewachste Seide.
Natürlich hat auch bei der Bindeseide die Entwicklung nicht Halt gemacht und so werden
auch da immer wieder neueste Fasern (Kevlar, Denier, usw.) verwendet.
Eigentlich würde man von der Farbe der Seide her mit weiß auskommen, da sie sich
Ja problemlos mit Wasserfesten Stiften einfärben lassen. Ich gönne mir da aber lieber
den Luxus mehrere Farben.
Beim Kauf des Fadens achte ich auch darauf wie gut er sich Splissen lässt, da ich
so manches Material mit gesplissten Faden verarbeite.
Floss:
Bevor es die heutige Fülle an Bindematerialien zum Körperaufbau gegeben hat wurden
Sehr viele Körper mit diesem Bindematerial welches aus sehr vielen langen Kunstfasern besteht hergestellt. Auch dieses Material gibt es in großer Farbpalette.
Heute wird es noch gerne für sehr feine Körper mit viel Farbglanz verwendet und sollte eigentlich auf keinem Bindeplatz fehlen.
Kupferdraht:
Auch er sollte fixer Bestandteil auf jedem Bindeplatz sein. Es gibt in ebenso in den
unterschiedlichsten Stärken und Farben im Handel. Natürlich kann der Bastler diesen
auch aus Leitungsdraht gewinnen in dem er die Isolierung abzieht.
Gerade alte EDV Kabel haben oft sehr, sehr feine Kupferlitzen und eignen sich dafür
auch sehr gut.
Mit dem Kupferdraht werden meist feine Rippungen auf den Fliegenkörpern hergestellt.
Bei manchen Fliegen wird auch der Körper daraus geformt welcher durch ihm
das notwendige Gewicht erhält um die Nymphe auf die gewünschte Tiefe zu bringen.
Für Trockenfliegen sollte allerdings nur feinster Kupferdraht zum Segmentieren verwendet werden um die Fliege nicht ungewollt zu beschweren.
Bleidraht- Bleifolie:
Dieser wird zum Beschweren und zur Formgebung der Fliegen verwendet.
Da Blei ja bekanntlicherweise Umweltbelastend ist, wird dieser schon immer
mehr von Umweltverträglicheren Materialien wie Zink bzw. Tungsten verdrängt.
Tinsel:
Sie sind ein Lametta ähnliches Material mit meist metallfarbiger Oberfläche.
Sie werden auch in den unterschiedlichsten Stärken , Breiten und Farben angeboten
und auch aus den Tinseln werden Körper und Rippungen an Fliegen hergestellt.
Hauptsächlich wird im Handel Tinsel in „flach“ und „oval“ angeboten, es gibt sie
aber ebenso in runder Form. Relativ neu am Markt sind Holographische, sowie
Spectraflash- Tinsel. Mit ihnen soll die Attraktivität und somit auch die Reizkaraft
der Fliegen gesteigert werden.
Dubbings:
ein weiteres Kapitel der Verwirrung im Bereich Bindematerialen trägt diesen Namen.
Gerade dem Anfänger ist es kaum möglich sich im Dschungel der verschiedenen
Anbieter sich einen Überblick zu verschaffen. Materialbeschreibungen wie
hochirisierende Fäden, semitransparentes Aussehen oder trilobale Fasern machen es
dem Anfänger unmöglich da ein für ihm geeignetes Material gezielt zu finden.
Die Dubbings selbst bestehen meist aus Polypropylen Fasern mit anderen Fasern
vermischt. Zu diesen Vermischen auch Blenden genannt werden jedoch auch recht
gerne natürliche Materialien wie Tierhaar verwendet. Natürlich werden aber auch
ebenso feinst geschnittene Folien oder Beispielsweise auch feine Gummifäden dazu
gegeben um den Dubbing mehr Effekt oder Beweglichkeit sowie Aussehen zu verleihen.
Eine breite Palette an Farbgebung rundet diese Produkte ab. Für welches Dubbing man
sich letztendlich entscheidet hängt natürlich auch davon ab was gebunden werden möchte.
Dubbingmaterial welches viel Flüssigkeit in sich aufnimmt, ist denkbar ungeeignet für
feine Trockenfliegen. Ebenso auch recht grob strukturiertes Dubbing. Damit lassen sich
eher Nymphen naturgetreu nachformen. Für kleine Trockenfliegen würde ich wohl eher
auf Antron Dubbing zurückgreifen, welches durch seine feinen langen Faseren dafür recht
gut geeignet sind. Ein weiteres wichtiges Kriterium ist die Farbgebung des Dubbings.
Ich selber bevorzuge natürliche Tönungen wie olive, braun, gelb, schwarz und schmutziges
weiß. Bei dem Farbton olive wird in zwei unterschiedliche Nuancen unterschieden.
Grünolive und Braunolive. Einige Hersteller bieten ihre Dubbings vernünftigerweise
von der Namensgebung her dem nachzuempfindenden Insekt an. So ist die Farbe
Hydropsyche, überwiegend der Familie der Köcherfliegen nachempfunden.
Des Weiteren sollte der Käufer auch bedenken das die meisten Dubbings im Wasser
eher um einiges dunkler aussehen als im trockenen Zustand. Die Dubbings werden im
Handel einzeln abgepackt, aber auch gleich in praktischen Dispender in unterschiedlichen
Farben angeboten. Natürlich kann sich der versierte Fliegenbinder seine eigenen Dubbings
auch selbst herstellen. Als Ausgangsmaterialien dazu können Kunstwolle, Felle und auch
schon fertige Dubbings verwendet werden. Diese werden dann von Hand aus durch
vermischen oder in einer alten Kaffebohnen-Mühle angerichtet werden.
Zu guter Letzt sollte auch die Verarbeitung der Dubbings kurz angeschnitten werden.
Manche Dubbings wie zBspl Antron lassen sich ganz leicht und problemlos auf den
Bindefaden aufspinnen. Andere jedoch wiederum nur kaum oder recht schwierig.
Gerade bei solchen Dubings empfiehlt sich dann die Verwendung von Dubbingwachs
sowie die Verarbeitung in der Schlaufe oder mittels gesplissten Bindefadens, was
auch die Haltbarkeit des Dubbings am Haken wesentlich erhöht.
LG/Herbert
Bindematerialien Teil 1
Bindeseide:
Auch sie ist ein unerlässlicher Bestandteil zum Fliegenbinden.
Die Bindeseide wird in den Halter (Bobbin) eingespannt und mit ihr wird das
Bindematerial am Haken aufgebunden.
In der Regel beseht sie aus vielen feinen synthetischen Fäden. Natürlich gibt es sie auch zahlreichen, unterschiedlichen Farben welche ja nach Hersteller ebenso unterschiedlich
ausfallen können. Unterschieden werden sie auch nach der Stärke.
Sehr gerne wird 6/0 Bindeseide verwendet.
Für kleine Trockenfliegen verwende ich aber gerne welch der Große 8/0 da
dieser Faden doch um einiges weniger aufträgt.
Gerade beim Binden von natürlichem Haarmaterial wie zBspl. Reh oder dgl.,
sollte der Bindefaden jedoch nicht zu fein sein da dieser sonst das Haarmaterial zerschneiden
könnte. Um dem entgegenzuwirken also lieber einen größeren Faden verwenden. Einige
Hersteller bieten dazu auch flache Fäden an. Die Bindeseide gibt es auch gewachst.
Ich selbst aber verwende lieber die ungewachste Seide.
Natürlich hat auch bei der Bindeseide die Entwicklung nicht Halt gemacht und so werden
auch da immer wieder neueste Fasern (Kevlar, Denier, usw.) verwendet.
Eigentlich würde man von der Farbe der Seide her mit weiß auskommen, da sie sich
Ja problemlos mit Wasserfesten Stiften einfärben lassen. Ich gönne mir da aber lieber
den Luxus mehrere Farben.
Beim Kauf des Fadens achte ich auch darauf wie gut er sich Splissen lässt, da ich
so manches Material mit gesplissten Faden verarbeite.
Floss:
Bevor es die heutige Fülle an Bindematerialien zum Körperaufbau gegeben hat wurden
Sehr viele Körper mit diesem Bindematerial welches aus sehr vielen langen Kunstfasern besteht hergestellt. Auch dieses Material gibt es in großer Farbpalette.
Heute wird es noch gerne für sehr feine Körper mit viel Farbglanz verwendet und sollte eigentlich auf keinem Bindeplatz fehlen.
Kupferdraht:
Auch er sollte fixer Bestandteil auf jedem Bindeplatz sein. Es gibt in ebenso in den
unterschiedlichsten Stärken und Farben im Handel. Natürlich kann der Bastler diesen
auch aus Leitungsdraht gewinnen in dem er die Isolierung abzieht.
Gerade alte EDV Kabel haben oft sehr, sehr feine Kupferlitzen und eignen sich dafür
auch sehr gut.
Mit dem Kupferdraht werden meist feine Rippungen auf den Fliegenkörpern hergestellt.
Bei manchen Fliegen wird auch der Körper daraus geformt welcher durch ihm
das notwendige Gewicht erhält um die Nymphe auf die gewünschte Tiefe zu bringen.
Für Trockenfliegen sollte allerdings nur feinster Kupferdraht zum Segmentieren verwendet werden um die Fliege nicht ungewollt zu beschweren.
Bleidraht- Bleifolie:
Dieser wird zum Beschweren und zur Formgebung der Fliegen verwendet.
Da Blei ja bekanntlicherweise Umweltbelastend ist, wird dieser schon immer
mehr von Umweltverträglicheren Materialien wie Zink bzw. Tungsten verdrängt.
Tinsel:
Sie sind ein Lametta ähnliches Material mit meist metallfarbiger Oberfläche.
Sie werden auch in den unterschiedlichsten Stärken , Breiten und Farben angeboten
und auch aus den Tinseln werden Körper und Rippungen an Fliegen hergestellt.
Hauptsächlich wird im Handel Tinsel in „flach“ und „oval“ angeboten, es gibt sie
aber ebenso in runder Form. Relativ neu am Markt sind Holographische, sowie
Spectraflash- Tinsel. Mit ihnen soll die Attraktivität und somit auch die Reizkaraft
der Fliegen gesteigert werden.
Dubbings:
ein weiteres Kapitel der Verwirrung im Bereich Bindematerialen trägt diesen Namen.
Gerade dem Anfänger ist es kaum möglich sich im Dschungel der verschiedenen
Anbieter sich einen Überblick zu verschaffen. Materialbeschreibungen wie
hochirisierende Fäden, semitransparentes Aussehen oder trilobale Fasern machen es
dem Anfänger unmöglich da ein für ihm geeignetes Material gezielt zu finden.
Die Dubbings selbst bestehen meist aus Polypropylen Fasern mit anderen Fasern
vermischt. Zu diesen Vermischen auch Blenden genannt werden jedoch auch recht
gerne natürliche Materialien wie Tierhaar verwendet. Natürlich werden aber auch
ebenso feinst geschnittene Folien oder Beispielsweise auch feine Gummifäden dazu
gegeben um den Dubbing mehr Effekt oder Beweglichkeit sowie Aussehen zu verleihen.
Eine breite Palette an Farbgebung rundet diese Produkte ab. Für welches Dubbing man
sich letztendlich entscheidet hängt natürlich auch davon ab was gebunden werden möchte.
Dubbingmaterial welches viel Flüssigkeit in sich aufnimmt, ist denkbar ungeeignet für
feine Trockenfliegen. Ebenso auch recht grob strukturiertes Dubbing. Damit lassen sich
eher Nymphen naturgetreu nachformen. Für kleine Trockenfliegen würde ich wohl eher
auf Antron Dubbing zurückgreifen, welches durch seine feinen langen Faseren dafür recht
gut geeignet sind. Ein weiteres wichtiges Kriterium ist die Farbgebung des Dubbings.
Ich selber bevorzuge natürliche Tönungen wie olive, braun, gelb, schwarz und schmutziges
weiß. Bei dem Farbton olive wird in zwei unterschiedliche Nuancen unterschieden.
Grünolive und Braunolive. Einige Hersteller bieten ihre Dubbings vernünftigerweise
von der Namensgebung her dem nachzuempfindenden Insekt an. So ist die Farbe
Hydropsyche, überwiegend der Familie der Köcherfliegen nachempfunden.
Des Weiteren sollte der Käufer auch bedenken das die meisten Dubbings im Wasser
eher um einiges dunkler aussehen als im trockenen Zustand. Die Dubbings werden im
Handel einzeln abgepackt, aber auch gleich in praktischen Dispender in unterschiedlichen
Farben angeboten. Natürlich kann sich der versierte Fliegenbinder seine eigenen Dubbings
auch selbst herstellen. Als Ausgangsmaterialien dazu können Kunstwolle, Felle und auch
schon fertige Dubbings verwendet werden. Diese werden dann von Hand aus durch
vermischen oder in einer alten Kaffebohnen-Mühle angerichtet werden.
Zu guter Letzt sollte auch die Verarbeitung der Dubbings kurz angeschnitten werden.
Manche Dubbings wie zBspl Antron lassen sich ganz leicht und problemlos auf den
Bindefaden aufspinnen. Andere jedoch wiederum nur kaum oder recht schwierig.
Gerade bei solchen Dubings empfiehlt sich dann die Verwendung von Dubbingwachs
sowie die Verarbeitung in der Schlaufe oder mittels gesplissten Bindefadens, was
auch die Haltbarkeit des Dubbings am Haken wesentlich erhöht.
LG/Herbert
Werte Freunde!
Bitte verzeiht mir meine bescheidene Rechtschreibung,
aber ich ging halt selbst als Kind schon viel lieber
Angeln als zu Schule.
fliegenwachler.jimdo.com
Bitte verzeiht mir meine bescheidene Rechtschreibung,
aber ich ging halt selbst als Kind schon viel lieber
Angeln als zu Schule.
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