(Karnerteich) Neujahrsfischen 07/08!

    • (Karnerteich) Neujahrsfischen 07/08!

      Hallo liebe Anglerkollegen!

      Ich berichte euch nun erneut einen sehr lustigen Anglertag am Karnerteich in der Faistenau.
      Kurzerhand entschlossen FloHecht und ich noch einmal fischen zu gehen, um den Spaß entgegenzuwirken.
      Wie ausgemacht waren wir um ca. 11 Uhr am Angelplatz und gingen geradewegs zum Teich.
      Die ersten Forellen sprangen uns entgegen und wir erhofften uns einen schönen Fangtag.
      Es war ziemlich kalt und der Teich war zur Hälfte zugefroren, was nicht weiter schlimm war.

      Voll ausgerüstet gingen wir ans Wasser. Spinnruten und Fliegenrute wurden mitgenommen.
      Doch ich hatte noch eine ganz geheime Waffe bei mir: eine Schuhheizung !
      D.h., Einlagen für die Schuhe, die sich erwärmen, wenn man sie bedienen kann.
      Verstellbar in 4 Stufen, die sich bis zu 72°C erwärmen kann.
      Ist übrigens eine super Sache, speziell beim Eisfischen ist es sehr vom Vorteil, da man keine kalten Füße bekommt. ;)
      Da dort Catch and Release nicht erlaubt ist, haben wir uns entschlossen, besonders große Köder zu nehmen,
      um nicht wieder mit über 11 kg nach Hause gehen zu „müssen“, da das Kilogramm immerhin 10€ kostet und nicht unbedingt das Billigste ist !

      Große Köder, große Fische dachten wir uns, aber nein, der erste Biss, um in meinem Dialekt zu bleiben (nicht wahr Flo ;) ),
      stellte sich als „Schneiza“ heraus, was bei mir nichts anderes als ein kleiner Fisch ist, den er jedoch irgendwie seitlich herandrillte.
      Für Flo war es ein „kloana Hupfa“… Naja… Der Dialekt von uns ist teilweise eben anders *gg*.
      Klein für dortige Verhältnisse… 40 cm mag er schon gehabt haben.
      Naja, erstmal in den Setzkescher mit der Bachforelle.
      Da der Setzkescher auch wirklich schön ausgebreitet im Wasser liegt, tat Flo noch sein Bleisortiment rein, da wir nichts anders bei der Hand hatten.

      Nun kam der Besitzer vorbei und ging in die Fischerhütte wo er uns beobachtete.
      Wir haben bei ihm zuvor angerufen, sonst glaubt er noch, wir wollen Fische stehlen, wenn wir einfach anfangen zu fischen.
      Ein großer Hund rannte uns entgegen, der gerne die Fische der Angler schnappt und sich einverleibt.
      Genau 62 kg hat er, wurde uns mitgeteilt. Naja, die Jagd auf die großen Fische mit großen Ködern ging weiter…
      Flo konnte auch ziemlich schnell den ersten Saibling landen, der immerhin 49 cm hatte wenn ich mich nicht täusche.

      Um ca. 13 Uhr gingen wir auf eine kleine Jause.
      Es gab Knoblauchbaguette und Frankfurter.
      Als wir fertig waren, blieb Flo noch eine halbe Wurst übrig und ich machte ihm den Vorschlag,
      dieses als Köder anzubieten. Wenigsten beißen dann nicht so viele wie mit normalen Ködern dachten wir uns.

      Als nahm er von mir einen Sbirolino als Schwimmer, da diese sehr feinfühlig sind.
      1er Karpfenhaken drauf mit dicker Schnur, KLEINES Stückchen Wurst drauf und ab die Post.
      Als der Schwimmer am Wasser aufkam, ging er auch schon unter.
      Das Ergebnis war eine kleine Forelle, die auch erstmal in den Setzkescher musste.
      Nun mussten wir handeln. Ich tat ihm also ein GROßES Stück auf den Haken.
      Wenn sie gesprungen wären, hätten sie die Wurst wahrscheinlich noch in der Luft gefangen, so schnell ging der Schwimmer unter…
      Ergebnis: Schon wieder ein „Schneiza“, der sich leider am Ufer verabschiedete…

      Naja, kann passieren ;) So glitschig wie die Dinger sind ist das ja nicht ohne! Wink ;)
      Naja, auch die Fliege kam dann noch zum Einsatz und brachte mir auch bald den ersten Biss.
      Es war eine schön gezeichnete Regenbogenforelle mit 53 cm.

      Weitere kleine Forellen folgten...
      Diese jedoch verlor wir leidergottes, man, war das mysteriör, immer ganz knapp vorm Kescher. ;)
      Meine Schuhheizung war übrigens noch im vollen Gange und heizte mir ordentlich die Füße ein.
      Was uns teilweise störte, waren die kleinen Flügeltiere namens Enten.
      Ziemlich viele schwammen im Teich herum, ob man die wohl auch zahlen müsste ?
      Gefangen haben wir keine, war wohl nicht unser Tag ;)
      Sonst hätte es eben Knusprige Ente süß-sauer gegeben.
      Letzten Endes war es nun schon 15 Uhr und wir hatten sehr viel Spaß.
      Heiße Drills und schöne Fische hatten wir hinter uns.

      Nun mussten wir noch die Fische aus den Setzkescher tun.
      Zuerst die größeren Exemplare, und dann den Setzkescher auswaschen.
      Durch einen nicht erklärlichen Grund kamen uns welche aus und entwischten uns aus dem Setzkescher. Kann man nichts machen, kann passieren Wink
      Doch nicht nur die Fische, sondern auch Flo's Bleischrotsortiment verschwand in den Tiefen des Teiches.
      Um ca. 15:30 war mein Vater bereits mit dem Auto da, um uns abzuholen.
      Wir gingen noch schnell bezahlen und entschlossen uns, die Fische erst zu Hause auszunehmen.

      Es ist zwar ein Waschbecken zum Ausnehmen bereit, jedoch nicht in der Hütte, sondern außerhalb !
      Der Hahn muss rundum die Uhr aufgedreht sein, sodass das Wasser nicht einfriert.
      Einen Blick machten wir jedoch. Doch was sahen wir im Waschbecken: Riesige Eisklumpen,
      aber das Wasser rannte noch herunter. Ganz vorsichtig haben wir uns dem fließenden eisigen Wasser mit dem Finger genähert.
      Nach der Berührung muss man Glück haben, den Finger nicht abbrechen zu können ;)
      Wir trugen unser Zeug ins Auto und redeten noch ein bisschen über unseren Angeltag.
      Am selben Abend wollten wir schon wieder angeln gehen und probierten mit aller Kraft,
      noch mal Eisfischen zu gehen, bevor die Schule beginnt. Mit Erfolg !
      Diesen Bericht bekommt ihr aber erst ein bisschen später zu lesen ;)

      Anschließend noch der Tagesfang von mir:

      Die Regenbogenforelle hatte 53 cm und lieferte einen herrlichen Drill.
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