Servus Leute!
Heuer erwarb ich eine Jahreskarte für den See, in dem ich vor gut 40 Jahren mit dem Fischen begonnen hatte. Ich fischte damals gut 20 Jahre lang in dem See, doch irgendwann zog es mich an andere Ufer.
Nun, heute war es endlich wieder soweit. Ich schnappte meine Frau und meine Tochter und wir fuhren nachmittags zum See um einen kleinen Spaziergang zu machen. Natürlich war auch mein Spinnzeug „zufällig“ im Auto.
Nur mehr ein kleiner Teil der 31 Hektar Wasserfläche war von Eis bedeckt und ich konnte erstmals seit über 20 Jahren meinen Köder in den See werfen. Da der See (immer noch) einen guten Barsch- und Zanderbestand aufweisen soll und diese Fischarten bei uns derzeit keine Schonzeit haben, montierte ich einen kleinen 5cm Kopyto. Da es hier auch einen guten Hechtbestand gibt, ist ein Stahlvorfach selbstverständlich. :!:
Mit den Jahren hatte sich alles hier alles verändert. Der See wurde mehrmals ausgebaggert, wodurch die Bodenstruktur völlig anders geworden ist, als ich es in Erinnerung hatte.
Wo es seicht war, ist es tief.
Wo es tief war, ist es noch tiefer.
Die Löcher und Gräben von früher sind weg, dafür gibt es neue an anderer Stelle.
Meine Jugenderinnerungen helfen mir hier nicht weiter und ich muss das Gewässer völlig neu „lesen“ lernen.
Wie dem auch sei, der erste Tag am neuen-alten Revier war gekommen.
Die ersten Würfe zeigten, dass der Gewässergrund großteils mit Wasserpflanzen überseht war, welche schon dabei sind, frisch auszutreiben. Dazwischen befinden sich aber auch freie Stellen mit Schlamm und Schottergrund.
Der Himmel war bedeckt, das Wasser sehr klar, aber immer noch sehr kalt.
Ich führte den kleinen Kopyto hart am Grund und sammelte dabei so manches Blatt und die eine oder andere Wasserpflanze ein. So ging ich das Ufer entlang und studierte Wassertiefe und Bodenstruktur. Nach einigen Würfen hatte ich immer noch nix. Kein Zander, kein Barsch, nicht mal einen Nachläufer.
Egal dachte ich mir, Hauptsache wieder mal am Wasser und endlich wieder am Ort meiner Fischerjugend.
Ein neuer Wurf, nicht weit, vielleicht 20 Meter. Absinken lassen bis zum Grund, etwa 4 Meter, die Schnur erschlafft. Ich zupfe den Kopyto heran. Plötzlich ein Schlag in der Rute, kurzer Anhieb – sitzt! Kein Barsch, kein Zander, nein ein kleiner, aber wohlgenährter Hecht hatte sich den Gufi geschnappt und machte für seine Größe mächtig Dampf.
Doch schon bald gab er seinen Wiederstand auf und lies sich brav mit dem Greifer landen.
Glücklicherweise war er schön im Maulwinkel gehakt und der Haken löste sich von selbst als die Schnur locker wurde, da ich ja ohne Widerhaken fische. So musste ich ihn nicht mal angreifen. Schnell noch ein paar Fotos und er durfte wieder schwimmen.
Gemessen hatte ich ihn nicht, schätze ihn aber auf gut 65cm.
Ich ging noch ein gutes Stück am Seeufer entlang und versuchte es weiter, doch leider ohne Fischkontakt.
Leider wurde es nix mit Barsch und Zander, trotzdem bin ich zufrieden.
Endlich wieder Fischen, endlich wieder an diesem See und gleich beim ersten Mal ein schöner Fisch. Das macht Mut auf mehr.
Gruß, Willi
Heuer erwarb ich eine Jahreskarte für den See, in dem ich vor gut 40 Jahren mit dem Fischen begonnen hatte. Ich fischte damals gut 20 Jahre lang in dem See, doch irgendwann zog es mich an andere Ufer.
Nun, heute war es endlich wieder soweit. Ich schnappte meine Frau und meine Tochter und wir fuhren nachmittags zum See um einen kleinen Spaziergang zu machen. Natürlich war auch mein Spinnzeug „zufällig“ im Auto.
Nur mehr ein kleiner Teil der 31 Hektar Wasserfläche war von Eis bedeckt und ich konnte erstmals seit über 20 Jahren meinen Köder in den See werfen. Da der See (immer noch) einen guten Barsch- und Zanderbestand aufweisen soll und diese Fischarten bei uns derzeit keine Schonzeit haben, montierte ich einen kleinen 5cm Kopyto. Da es hier auch einen guten Hechtbestand gibt, ist ein Stahlvorfach selbstverständlich. :!:
Mit den Jahren hatte sich alles hier alles verändert. Der See wurde mehrmals ausgebaggert, wodurch die Bodenstruktur völlig anders geworden ist, als ich es in Erinnerung hatte.
Wo es seicht war, ist es tief.
Wo es tief war, ist es noch tiefer.
Die Löcher und Gräben von früher sind weg, dafür gibt es neue an anderer Stelle.
Meine Jugenderinnerungen helfen mir hier nicht weiter und ich muss das Gewässer völlig neu „lesen“ lernen.
Wie dem auch sei, der erste Tag am neuen-alten Revier war gekommen.
Die ersten Würfe zeigten, dass der Gewässergrund großteils mit Wasserpflanzen überseht war, welche schon dabei sind, frisch auszutreiben. Dazwischen befinden sich aber auch freie Stellen mit Schlamm und Schottergrund.
Der Himmel war bedeckt, das Wasser sehr klar, aber immer noch sehr kalt.
Ich führte den kleinen Kopyto hart am Grund und sammelte dabei so manches Blatt und die eine oder andere Wasserpflanze ein. So ging ich das Ufer entlang und studierte Wassertiefe und Bodenstruktur. Nach einigen Würfen hatte ich immer noch nix. Kein Zander, kein Barsch, nicht mal einen Nachläufer.
Egal dachte ich mir, Hauptsache wieder mal am Wasser und endlich wieder am Ort meiner Fischerjugend.
Ein neuer Wurf, nicht weit, vielleicht 20 Meter. Absinken lassen bis zum Grund, etwa 4 Meter, die Schnur erschlafft. Ich zupfe den Kopyto heran. Plötzlich ein Schlag in der Rute, kurzer Anhieb – sitzt! Kein Barsch, kein Zander, nein ein kleiner, aber wohlgenährter Hecht hatte sich den Gufi geschnappt und machte für seine Größe mächtig Dampf.
Doch schon bald gab er seinen Wiederstand auf und lies sich brav mit dem Greifer landen.
Glücklicherweise war er schön im Maulwinkel gehakt und der Haken löste sich von selbst als die Schnur locker wurde, da ich ja ohne Widerhaken fische. So musste ich ihn nicht mal angreifen. Schnell noch ein paar Fotos und er durfte wieder schwimmen.
Gemessen hatte ich ihn nicht, schätze ihn aber auf gut 65cm.
Ich ging noch ein gutes Stück am Seeufer entlang und versuchte es weiter, doch leider ohne Fischkontakt.
Leider wurde es nix mit Barsch und Zander, trotzdem bin ich zufrieden.
Endlich wieder Fischen, endlich wieder an diesem See und gleich beim ersten Mal ein schöner Fisch. Das macht Mut auf mehr.
Gruß, Willi
Ja genau, DER Willi!
