Salzach (Revier FV Salzburg im VÖAFV)

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    • Salzach (Revier FV Salzburg im VÖAFV)

      Ich mache der Übersichtlichkeit halber einen neuen Thread auf:

      "Oberesalzach" wrote:

      "Bachangler" wrote:

      Sind halt nicht solche der Fischereiverein Obere Salzach die nur maßige einsetzten :-_


      Das ist ja das Problem der meisten Fischereivereine weil alle aufs Geld schauen müssen. Wenn untermaßig gesetzt wird dann verkauft man keine Lizenzen und ohne dem Geld vom Lizenzverkauf geht der Verein Tscharie. :!: :?:


      Wirtschaftliche Überlegungen sind immer ein Thema, hier aber nicht das Wichtigste. Das Hauptproblem ist, dass dem FV Salzburg kein einziger in die Salzach mündende Bach, der sich für die naturnahe Aufzucht von Wildfischen eignen würde, gehört.

      Laichforellen aus diesem Salzachabschnitt können noch am ehesten in den unteren Gersbach aufsteigen. Die PPS, der der Gersbach gehört, setzt die dort gezogenen Jungfische aber lieber in die eigenen Mühlbäche um. Durchaus verständlich, da ein- bis zweisömmrige BAFO's durch den Turbo-Wellenschlag der "Amadeus" und den extra für dieses Schiff veranstalteten Schwellbetrieb an der Salzach im Stadtbereich ohnehin keine Überlebenschance hätten.

      Dafür setzt die PPS jährlich die Jungäschen aus der Zucht des Salzburger Sportfischereivereins im unteren Stadtrevier (rechts SSFV, links PPS) aus. Der FV Salzburg beteiligt sich am Äschenschutzprogramm und versucht durch BAFO-2-Besatz in Urstein das Fehlen eigener Aufzuchtgewässer bestmöglich auszugleichen.

      LG
      Pfenninger
      AD
    • Re: Salzach (Revier FV Salzburg im VÖAFV)

      Laichforellenaufstieg in den Gersbach ist bei normalen Wasserstand unmöglich. Ich befische diese Stelle schon an die 15 Jahre und es ist sicher unmöglich das ein Fisch aus der Salzach bei der Gersbachmündung aufsteigen kann. Möglichkeit besteht höchstens bei einem Hochwasser ( starkem ). Bachforellen steigen ab September in die Laichgewässer auf und da ist der Wasserstand der Salzach fast am Tiefstand. Die Amadeus ist sowieso ein Problem für sich. Sie gibt ab der Nonntalerbrücke Vollgas mit einem Wellenschlag das man sich als Fischer in Sicherheit bringen muß. Dieser Wellenschlag ist nicht nur für die Fische schlecht sondern auch für die Uferverbauung. Dort wird das Ufer unterspült un bröckelt ab. Der Schiffsbetreiber muß nur eine lächerlich kleine Entschädigung zahlen. Beschwerden an den Bürgermeister bringen null, da die Amadeus sein Lieb Kind ist.
      Früher sind in der Oberen Salzach immer untermaßige Forellen gefangen worden ( ein und zweisömmrig ) seit ca. 10 Jahren sind diese Altersklassen komplett aus der Oberen Salzach verschwunden. Statt Ein und zweisömmrig setzt dort der Verein 2-3 Kilo schwere Reklamefische ein( zum fangbaren Besatz dazu ). Gut es münden keine Laichbäche in die Obere Salzach, dann muß eben mit ein und zweisömmrigen Besatz nachgeholfen werden, dann würde es auch in diesen Salzachabschnitt wieder Fische in allen Altersgruppen geben. Es ist sicher nicht gut nur fangbar zu besetzen - das weiß jeder, aber wenn statt einem fangbaren Besatz einmal ein Mischbesatz reinkommt schreien die meisten Lizenznehmer Feuer und springen dem Verein ab. Genau das aber kann sich der Fv Salzburg nicht leisten da er sowieso nur mehr an die 30 Jahreslizenzen verkauft. Dann kommt auch noch die teure Pacht von den Bundesforsten ( rechte Seite ) dazu. Es ist schon schwierig für den Fv Salzburg. Hab auch schon mal geraten nur mehr die Pfenningerseite zu pachten, aber dafür kann sich beim Verein auch niemand erwärmen.



      Lg.Peter
    • Re: Salzach (Revier FV Salzburg im VÖAFV)

      Das mit dem schwierigen Aufstieg ist sicher richtig. Dass die oft mehr als 1 kg schweren BF, die im Gersbach-Abschnitt Parsch bis zur Mündung in die Salzach im Herbst beim Abfischen gefangen werden, kaum aus den ganz oben besetzten "Einsern" stammen, ist aber auch zu vermuten. Dass sie sich in dem kurzen Wiesenstück und dem einen Gumpen unterhalb Gersberg so auffuttern, kann ich mir auch nicht recht vorstellen. Irgendwie müssen sie es also doch schaffen...

      :-// "Reklamefische" halte ich auch für einen groben Unfug. Diese Fische sind oft nicht einmal Besatzfische, sondern davon gewachsene Speisefische oder gar überlebende Laichfische aus Zuchten!

      Sollten 2012 die Pachtforderungen der Bundesforste noch weiter steigen, könnte Dein Vorschlag unfreiwillig aktuell werden. Auch aus Kreisen des SSFV hört man, dass die Pachtforderungen für die Salzach bis zur Ettenau schon jetzt nicht mehr annähernd erwirtschaftet werden können.

      P.S.: Leider hat die Stadt Salzburg im Schifffahrtsrecht keinerlei Kompetenz. Da wo die Stadt etwas zu reden hat (z.B. Verpachtungen durch die PPS, Renaturierungen) wird die Fischerei gut behandelt.

      LG
      Pfenninger
    • Re: Salzach (Revier FV Salzburg im VÖAFV)

      @Pfenninger

      Ich hab mir das auch gedacht das es die Bafos die im Gersbach ausgefischt werden und über zweisömmrig sind doch irgendwie schaffen. Könnte aber auch sein das sie schon ein oder gar zweimal dem E-Akkregat entkommen sind :) Mußt mal den Eberhart fragen :lol: Der ist der Hauptstromführer vom Gersbach :D
      Da bin ich ja neugierig was bei den neuen Pachtabschlüßen bei Fv Salzburg mit den BF herauskommt. Ich weiß jedenfalls das die PPS sehr viel günstiger mit Ihrer Seite sind obwohl sie sogar länger ist.
      Da ich heuer die G Karte beim Ssfv habe ist mir auch nicht entgangen das die Salzachstrecke rechtsufrig äußerst gering befischt wird. Das da natürlich wenig Einnahmen reinkommen ist klar und auch Überlegungen wert. Das 10er Revier von der Staatsbrücke links bis Pioniersteg ist ja PPS Eigentum und an den Ssfv verpachtet. Dort fange ich übrigens nicht schlecht :-__ . und der Lizenzpreis von 100 Euro die Jahreskarte ist sehr günstig. Das die Stadt für die Fischerei was übrig hat ist schon richtig, trotzdem gehört das Boot zumindest eingebremst sodas man als Angler nicht Angst haben muß das man die danebenliegende Angeltasche durch eine Welle verliert. Mehr als ein Hupsignal ist vom Kapitän nicht zu erwarten :evil: . Den Schaden durch einbrechende Uferböschungen hat ja auch dann die Stadt oder?

      Lg. Peter
    • Re: Salzach (Revier FV Salzburg im VÖAFV)

      Gute Nachricht:
      Die PPS verlangt weniger als die Hälfte der Bundesforste, hat zu den alten Bedingungen gerade um 25 Jahre verlängert und schützt so die anderen gemeinnützigen Fischereivereine in der Stadt. Umgekehrt bekommen die Lieferinger dafür u.a. Zugang zu den wertvollen Salzach-Äschen aus der SSFV-Zucht.

      Weniger schlechte Nachricht:
      Da die Stadt bei der Salzach nichts mitzureden hat, müssen die kaputten Ufer vom Bundes- und Landeswasserbau repariert werden. Nur beim Hochwasserschutz muss die Stadt mitzahlen.

      Schlechte Nachricht:
      Das ändert nichts daran, dass sich die Salzachschifffahrt aufführt, als gehöre ihr die Salzach. Für die Bojen zahlen sie den Preis einer Jahreskarte, kassieren von Fremdenverkehr etc. Subventionen - und die Fischerei muss den ihr direkt entstehenden Schaden von € 7.000 jährlich, resultierend aus Rückgang an Lizenzeinnahmen und Steigerung der Besatzkosten (lt. Bericht JHV des FV Salzburg) selbst bezahlen. Normalerweise müsste ein Nutzungsentgelt eingehoben werden, das mindestens den Schaden des Fischereivereins deckt!

      Aber das spielt's leider nicht...
    • Re: Salzach (Revier FV Salzburg im VÖAFV)

      Auf alle Fälle besten Dannk für Deine Insiderantworten. Viel Beifall der PPs für Ihr selbstloses Eintreten um die Salzburger Fischerei- Wenn dieser Quasi Schutz für die Salzburger Vereine nicht wäre sehe es wahrscheinlich schlecht aus um unsere Vereine und deren Lizenznehmer. Dann hätten wir auch Verhätnisse wie in den Gewässerm Steyr, Pielach, Salza usw. wo eine Jahreskarte an die 1800 Euro kostet.


      Lg. Peter