Der Millstättersee See ist mit seiner Wasserfläche von 13,3 km2 der zweitgrößte, aber tiefste (max. 141 m) und wasserreichste See Kärntens. Durch seine langgestreckte Form erreicht er eine Länge von 11,5 km und eine Breite von bis zu 1,8 km. Nördlich des Millstättersees liegt der Nationalpark Nockberge, im Süden trennt in ein bewaldeter Höhenrücken vom parallel verlaufenden Drautal.
Das Oberflächenwasser des Sees erwärmt sich rasch, die Wassertemperatur liegt im Sommer bei ca. 24 Grad, fällt aber in der Sprungschicht (6-15 m Tiefe) schnell ab und hat in der Tiefe konstant ca. 4 Grad.
Der Tourismus konzentriert sich auf das Nordufer, insbesondere auf die größeren Orte Seeboden (Seeabfluß), Millstatt und Döbriach. Dort findet der Urlauber Unterkünfte aller erdenklichen Kategorien, von Campingplätzen oder Urlaub am Bauernhof bis zu 4-Stern Komforthotels und mannigfaltige Freizeitaktivitäten.
Das Südufer ist beinahe zur Gänze unverbaut, Teile davon sind Landschaftsschutzgebiet. .
Der größte Teil des Sees wird vom Fischereiverband Millstätter See bewirtschaftet. Die Maräne (Große Bodenrenke) erreicht in diesem Gewässer beachtliche Größen und ist die am stärksten beangelte Fischart. Der Seesaibling kommt ebenfalls im Freiwasser vor. In den ufernahen Bereichen finden sich zahlreiche Weißfischarten (Aitel, Rotauge, Laube..) sowie Schleie und Karpfen. Bei den Raubfischen dominiert der Hecht, es werden alljährlich zahlreiche Hechte mit mehr als 1 Meter Länge gefangen. Waller, Zander und Barsch sind ebenfalls vorhanden.
Von einigen Fischrechtsbesitzern wird Netzfischerei auf Renken betrieben. Durch Fang von Laichfischen und anschließender Aufzucht und Besatz von Renken-Brütlingen wird aber dafür gesorgt, dass der Bestand auf einem hohen Niveau gehalten wird.
