Die Antiesen ist 30km lang und vom Hotel 17km entfernt. Knapp unterhalb der Ortsgrenze
von Ried im Innkreis beginnt die ca. 30 km lange Antiesen-Strecke. Hier findet
jeder eine genehme Partie. Der Lauf der Antiesen wird immer wieder von Kleinkraftwerken
mit Wehren und Mühlgängen unterbrochen. Manche Fischer können sich damit
nicht anfreunden. Ich dagegen finde, dass gerade sie den besonderen Reiz der Antiesen
ausmachen. Nicht nur die Mühlgänge, die teilweise kapitale Fische halten, sind einen
Versuch wert. Auch die Restgerinne der Antiesen bieten feinste Fliegenfischerei auf
Salmoniden und Cypriniden. Wer hier erfolgreich fischt, braucht schwierige Situationen
anderswo nicht zu fürchten.
Spezielle Stellen hervorzuheben, erscheint mir nicht sinnvoll, da die Bedingungen sich
nach Jahreszeit und Wasserführung ändern. Von den nahezu immer im Hause logierenden
"Langzeitfreunden" der Forstinger-Strecken bekommt man als Neuling manchen
guten Tipp und kameradschaftlichen Ratschlag: Die Antiesen ist wie schon erwähnt, ein
Wasser mit Mischbesatz. Aitel, Barbe und Nase sind zahlreich vertreten und bieten
großartige Möglichkeiten und Herausforderungen, konzentrieren sich doch 90 % der
Fischergäste auf die Salmoniden. Bach- und Regenbogenforellen machen einen Großteil
der Salmonidenpopulation aus. Und gerade die Bachforellen wachsen zu kapitalen
Exemplaren ab. So wurde im Frühjahr 2006 eine Bachforelle von 4,64 kg gefangen. Um
so einen Fisch zu fangen, muss man aber schon ein ausgebuffter Fliegenfischer sein und
eine gehörige Portion Glück haben. Die noch in den 90er Jahren vorhandenen schönen
Äschen sind momentan leider eher selten, der Bestand zeigt aber steigende Tendenz.
Ob sich diese positive Entwicklung fortsetzt, hängt wohl von einer Lösung des
Kormoranproblems ab.
