einziger der großen Seen Österreichs ist der Mondsee in Privatbesitz. Neben einem zu diesem Besitz gehörenden Fischereirecht über den ganzen See gibt es 20 weitere Fischereirechte, die durch Netzfischerei genutzt werden dürfen. Das Fischereirecht Pichl-Auhof ist im Besitz des Fischereivereines Mondsee. Die Berufsfischerei wird heute noch von ca. 10 Fischern nebenberuflich ausgeübt. Die Angelfischerei umfasst derzeit ca. 800 Lizenznehmer, davon sind ca. 250 Besitzer einer Jahreslizenz.
Bis Anfang der Sechzigerjahre war der Hauptfisch des Mondsees der Seesaibling. Jährlich wurden ca. 5000 kg gefangen. Das Verhältnis Seesaibling : Reinanke betrug 1940 noch 10 : 1. In den Fünfzigerjahren wurde ein Verhältnis von 3 : 1 registriert. Ab Mitte der Sechzigerjahre verlief die Entwicklung eindeutig zugunsten der Coregonen (Reinanken und Maränen), der Seesaibling verschwand fast gänzlich aus den Fanglisten und wurde ganzjährig geschont. Ursachen für den Rückgang dürften unter anderem die Ablagerung von Schwebstoffen durch Schotterentnahme, die zunehmende Eutrophierung des Sees und Bewirtschaftungsmaßnahmen (Aalbesatz) gewesen sein. Der Bestand an Coregonen, Karpfenartigen, Zandern und Hechten nahm zu.
Durch den Bau einer Kläranlage für das Einzugsgebiet des Irrsees und Mondsees, an die nach und nach ein Großteil der Häuser angeschlossen wurde, kam es wieder zu einer Trendumkehr. Seit ca. 1995 beginnt der Saiblingsbestand sich langsam wieder zu erholen. Er macht heute bereits wieder fast die Hälfte der von Berufsfischern gefangenen Fische aus. Auch die Mondseereinanke erfängt sich wieder und überrundet immer mehr die Maräne. Der Zanderbestand ging stark zurück.

Mondsee See
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