Fluorocarbon als Hauptschnur beim Karpfenangeln

    • Fluorocarbon als Hauptschnur beim Karpfenangeln

      Hi Leute!

      Hat von euch wer Erfahrungen mit Fluorocarbon als Hauptschnur beim Karpfenangeln?
      Es heißt ja immer wieder, dass diese im Wasser praktisch unsichtbar ist. Liegt auch irgendwie nahe, da sie ja den beinahe gleichen Lichtbrechungsfaktor wie Wasser besitzt.
      Mich würde mal interessieren, ob ich mit Fluorocarbon als Hauptschnur mehr Bisse bekomme. Besonders für größere und schon vorsichtigere Fische könnte das dann doch einen Vorteil bringen.

      Habt ihr euch damit schon mal befasst?
      Hat jemand schon Erfahrung damit?

      Bin schon gespannt auf eure Antworten! :-<<
      AD

    • Re: Fluorocarbon als Hauptschnur beim Karpfenangeln

      Ich fische aus Gewohnheit nur mit normaler Mono Schnur auf Karpfen. In meiner Karpfenfischerei brauch ich eigentlich nie weit zu werfen und sonst lege ich fast nur mit dem Boot aus. Da wäre eine Fluoro. Schnur gar nicht mal so schlecht, weil sie sehr schnell sinkt aufgrund ihres höhren Gewichts und nahezu unsichtbar unter Wasser ist.

      Für Leute die weit werfen müssen um auf ihre Spods zu gelangen ist die Fluorocarbon Schnur nichts, weil sich mit ihr ziemlich schlecht Werfen lässt.

      LG Florian

    • Re: Fluorocarbon als Hauptschnur beim Karpfenangeln

      Grüß Euch!

      Ich finde die Geschichte mit der (un-)sichtigkeit von FC etwas übertrieben.
      Als Vorfachmaterial habe ich es zum Barsch-/Forellenspinnen und zun Tenkara-/Fliegenfischen eingesetzt und keinen Unterschied zu normalen, transparenten, bzw. leicht graublauen Mono (GTM-Stroft) bemerkt. Weder in der Scheuchwirkung, noch in der Bissausbeute.

      Da FC eine geringere Tragkraft als normales Mono hat, glaube ich sogar, dass der Sichtigkeitsvorteil durch die größeren Durchmesser wieder verspielt wird und die Fische es durch das Seitenlinienorgan früher spüren.

      Ist halt meine Meinung.

      LG, Willi
      Ja genau, DER Willi!

    • Re: Fluorocarbon als Hauptschnur beim Karpfenangeln

      Interessante Gedanken Willi, an das habe ich jetzt auch noch überhaupt nicht gedacht! :-__

      Eine 40er Fluo hat im Durchschnitt so ca. 11kg Tragkraft, habe mal ein wenig gestöbert.
      Das würde heißen, dass ich von 35er auf 45er erhöhen müsste um sicher zu gehen, dass die Tragkraft hoch genug ist. Ist natürlich auch wieder die Frage ob das wieder ein Nachteil sein kann wie Willi erwähnt hat.

      Ich werde einfach mal testen und 2 Ruten mit dem gleichen Köder nahe beieinander auslegen, bei einer Rute gebe ich einfach mal 10 Meter Fluorocarbon davor. Mal schauen, wie sich das auf die Anzahl der Bisse auswirkt! :-__

    • Re: Fluorocarbon als Hauptschnur beim Karpfenangeln

      Hat zwar nichts mit Karpfen zu tun, jedoch war auf Cres in Kroatien das Wasser extrem klar und ohne Fluorocarbon gab es um ein vielfaches weniger Bisse. Hatte dort ein 0,25er in Verwendung. Die normale Vergleichsschnur war ne 0,20er.... Alles bezieht sich aufs leichten Schwimmerfischen auf Meeräschen, Wolfsbarsch und Doraden.

      Gruß Mario
      "Gib einem Mann einen Fisch, und du ernährst ihn den ganzen Tag. Lehre ihn zu fischen, und du ernährst ihn ein ganzes Leben lang."

      Konfuzius

    • Re: Fluorocarbon als Hauptschnur beim Karpfenangeln

      Ich kann Taurinus da nur zustimmen! Fluocarbon ist für mich, vor allem beim Meeresangeln, pflicht!

      Ein Meter Fluocarbon vor der Hauptschnur kann beim Makrelenangeln mit Naturköder wirklich
      den Unterschied zwischen TOP und FLOPP bedeuten! Ich habe in einem Sommer sicher 50%
      mehr Fische als mein Angelkollege gefangen, obwohl wir beide aus einem 5m Boot im
      Oberwasser Makrelen, Hornhechte und Brassen geangelt haben. Das alles nur weil er den
      Haken direkt auf die 0,27 klare Mono gebunden hat, und ich ca. 1,2m 0,30er Fluo hatte.
      Angle, kleiner Wurm!

    • Re: Fluorocarbon als Hauptschnur beim Karpfenangeln

      Danke für eure Berichte.
      Ob Karpfen oder nicht, ich bin da für alle Erfahrungsberichte dankbar und denke, dass das in diesem Fall auf ziemlich viele Fische umgelegt werden kann.
      Beim Karpfenfischen hast du natürlich zusätzlich den Vorteil, dass sich eine Fluorocarbonschnur schneller auf den Grund legt und somit auch in unmittelbarer Nähe des Köders für die Fische schwerer auszumachen ist bzw. sein könnte.

      Werde das auf alle Fälle mal probieren und natürlich auch berichten. :-__

    • Re: Fluorocarbon als Hauptschnur beim Karpfenangeln

      Das würde heißen, dass ich von 35er auf 45er erhöhen müsste um sicher zu gehen, dass die Tragkraft hoch genug ist.


      :shock: Fischst du in einem Gewässer wo alles voller Steine und Muscheln sind? Weil da würde ich auch eine 0,45er verwenden.
      Eine 0,35er Fluorocarbonschnur hat so cirka 8kg Tragkraft, das reicht doch vollkommen zum Karpfenfischen.

      Beim Karpfenfischen hast du natürlich zusätzlich den Vorteil, dass sich eine Fluorocarbonschnur schneller auf den Grund legt und somit auch in unmittelbarer Nähe des Köders für die Fische schwerer auszumachen ist bzw. sein könnte.


      Ja, in England wird auch gerne mit Slacklines gefischt, also wo die Schnur komplett durchhängt und dadurch perfekt am Grund aufliegt. Dabei wird meist nur ein ganz leichter Hänger verwendet.

      LG Florian

    • Re: Fluorocarbon als Hauptschnur beim Karpfenangeln

      Nein, einige große Äste bzw. Bäume liegen am Grund und ab und zu Steine. Hast aber auch Recht, war zu viel des Guten! :D
      Aber das Ganze als Hauptschnur wird schon wirklich eine kostenspielige Sache. Da werde ich es vorerst mal mit ein paar Metern versuchen, die ich der Hauptschnur vorschalte.

    • Re: Fluorocarbon als Hauptschnur beim Karpfenangeln

      Hin und wieder findet man schon günstige Großspulen auf nordfishing, etc..

      Ich fische zwar nicht am Meer, aber beim Angeln auf Barsch und Zander in unseren Gewässern hab ich keine Unterschiede im Beißverhalten von gleich dickem Fluoro/Mono bemerkt. Auf beides gleich gut/schlecht gefangen. Auch im direkten Vergleich. Ich befische übrigens sehr klare Gewässer.

      lg