In letzter Zeit habe ich einige Diskussionen zum Thema "Karpfenpuff" mit-gelesen und -gehört. Um mir selber eine Meinung bilden zu können habe ich mich entschlossen zum ersten Mal an so einem Teich einzumieten.
Der erste Eindruck bei der Gewässererkundung eine Woche vorm eigendlichen Ansitz war gemischt. Es war Samstag Mittag und der Teich voll belegt. Das heißt es tummelten sich um die 20 Angler an dem sehr überschaubaren Gewässer. Die meißten mit Zelten und voller "Profiausrüstung".
Die Anlage selbst wirkte sehr gepflegt und sauber. WC und Dusche sind vorhanden und wirkten ebenfalls gepflegt. Zum Wallerstüberl selbst kann ich leider nichts sagen, da es sowohl am Besichtigungs- als auch am Ansitztag geschlossen hatte.
Im Gespräch mit den einzelnen Anglern habe ich erfahren, dass es anscheinend doch nicht so sicher ist einen Karpfen, Stör oder Waller zum Landgang zu überreden. Von meinen Gesprächspartnern (ca. 10) waren nur 2 in den letzten 24h erfolgreich. Die Anderen berichteten mir von einer schlafreichen Nacht. Ich konnte zwar überdurchschnittlich viele Fische steigen sehen aber anscheinend ist es doch nicht selbstverständlich in so einem Gewässer zu fangen. Allerdings hat auch keiner der Schneider gebliebenen vor dem fischen seine Stellen ausgelotet.
Nach einem kurzen Telefonat mit der sehr freundlichen und bemühten Chefin und einer Onlinebuchung gings dann zum Fischen.
Der Wetterbericht kündigte Dauerregen und Gewitter an. Zwar nicht angenehm dafür Fangwetter, solange das Gewitter nicht direkt über einem ist.
Es waren deutlich weniger Angler am Teich als bei meiner Besichtigung. Irgendwie logisch. Montags müssen doch die meisten arbeiten. Da die Lizenz erst ab 12:00 gültig ist und ich schon um 9:30 am Teich war, war noch genug Zeit um mit den wenigen Anwesenden ins Gespräch zu kommen. Es stellte sich heraus, dass alle zusammengehörten und mind. 1 mal im Monat am Riepler Weiher fischen. Sie erzählten mir, dass es derzeit sehr schleppend geht. Nur 2 der 5 Angler waren in der letzten Nacht erfolgreich.
Naja, nicht ganz ideal aber ich war ja zum Meinung bilden am Wasser. Nach einer kurzen Lotrunde entschied ich mich für einen Platz ganz aussen von dem ich einen bewaldeten Streifen mit viel überhängendem Geäst befischen konnte.
Brolly aufgebaut und Ruten montiert danach hatte ich noch gemütlich Zeit für ein Bierchen bevor es los ging.
Pünktlich um 12:00 begann der Regen der mich die nächsten 24h begleiten sollte. Ich platzierte eine Rute direkt am Buschwerk wo das Ufer gleich auf ca. 2,5 m abfällt. Die zweite erlaubte Rute platzierte ich an einer sehr kleinen Kante mitten im Teich (die einzige Auffälligkeit die ich erloten konnt).
Nach einer Stunde merkte ich ein sehr zaghaftes zupfen an der Rute beim Gebüsch. Sofort angeschlagen und nach einem kurzen aber intensiven Drill konnte ich einen schönen 13kg Schuppi ohne Verletzungen oder fehlende Schuppen landen. Wegen dem Dauerregen konnte ich leider keine Fotos mache da ich eine Uraltkamera habe.
Kurz nachdem ich mich wieder ins trockene gefüchtet hatte machte sich die zweite rute, an der Kante mit einem rasanten Biss bemerkbar. Also wieder raus ins Nass und gedrillt. Nach dtl. längerem Drill konnte ich einen 19kg Stör auf die Abhakmatte( die Pflicht ist) betten. Mein erster Stör in meiner Anglerlaufbahn. Schnell versorgt und wieder zurück ins Trockene. Ich hatte noch nicht mal mein nasses T-Shirt ausgezogen, da bermerkte ich schon wieder ein zaghaftes zupfen an "Kantenrute". Keine 3 min. nach dem auswerfen durfte ich den nächsten Schuppi drillen.
Um es kurz zu machen..... Ich habe in dieser Nacht nichts geschlafen, war durchgehend nass und durchgehend am drillen oder Fisch versorgen. Insgesamt konnte ich 6 Schuppenkarpfen zwischen 13kg und 21kg, 4 Spiegelkarpfen zwischen 15kg und 18kg und 3 Störe zwischen 17kg und 25kg landen.
Da ich in dieser Nacht der einzige am Teich war kann ich leider keine Vergleiche zwischen Ködern oder Plätzen ziehen.
Mein Fazit: Ich kann den Riepler Teich denen empfehlen die mit Kindern oder grösseren Runden unterwegs sind und schnellen Erfolg benötigen. Auch für Angler im Rollstuhl ist der Teich geeignet aber nur 2 Plätze, die Restlichen währen zu gefährlich für Rollstuhlfahrer. Für mich ist das Ganze nichts. Das Angeln ist fast schon in Stress ausgeartet, an Wochenenden sitzt man fast schon auf seinem Nachbarn (von den vielen Schnüren im Wasser ganz zu schweigen) und für mich war es keine grosse Herausforderung dort zu fischen. Die Fische waren alle Verletzungsfrei und wirkten Gesund. Die bewirtung am Wasser und die WC´s sind zwar ein Pluspunkt für mich beim fischen jedoch nicht notwendig. Ich halte mich lieber weiterhin an meine nicht so intensiv bewirtschaffteten, naturbelasseneren Gewässer und genieße die Natur, die Stille und vor allem das anspruchsvollere Angeln.
mfg Max
Der erste Eindruck bei der Gewässererkundung eine Woche vorm eigendlichen Ansitz war gemischt. Es war Samstag Mittag und der Teich voll belegt. Das heißt es tummelten sich um die 20 Angler an dem sehr überschaubaren Gewässer. Die meißten mit Zelten und voller "Profiausrüstung".
Die Anlage selbst wirkte sehr gepflegt und sauber. WC und Dusche sind vorhanden und wirkten ebenfalls gepflegt. Zum Wallerstüberl selbst kann ich leider nichts sagen, da es sowohl am Besichtigungs- als auch am Ansitztag geschlossen hatte.
Im Gespräch mit den einzelnen Anglern habe ich erfahren, dass es anscheinend doch nicht so sicher ist einen Karpfen, Stör oder Waller zum Landgang zu überreden. Von meinen Gesprächspartnern (ca. 10) waren nur 2 in den letzten 24h erfolgreich. Die Anderen berichteten mir von einer schlafreichen Nacht. Ich konnte zwar überdurchschnittlich viele Fische steigen sehen aber anscheinend ist es doch nicht selbstverständlich in so einem Gewässer zu fangen. Allerdings hat auch keiner der Schneider gebliebenen vor dem fischen seine Stellen ausgelotet.
Nach einem kurzen Telefonat mit der sehr freundlichen und bemühten Chefin und einer Onlinebuchung gings dann zum Fischen.
Der Wetterbericht kündigte Dauerregen und Gewitter an. Zwar nicht angenehm dafür Fangwetter, solange das Gewitter nicht direkt über einem ist.
Es waren deutlich weniger Angler am Teich als bei meiner Besichtigung. Irgendwie logisch. Montags müssen doch die meisten arbeiten. Da die Lizenz erst ab 12:00 gültig ist und ich schon um 9:30 am Teich war, war noch genug Zeit um mit den wenigen Anwesenden ins Gespräch zu kommen. Es stellte sich heraus, dass alle zusammengehörten und mind. 1 mal im Monat am Riepler Weiher fischen. Sie erzählten mir, dass es derzeit sehr schleppend geht. Nur 2 der 5 Angler waren in der letzten Nacht erfolgreich.
Naja, nicht ganz ideal aber ich war ja zum Meinung bilden am Wasser. Nach einer kurzen Lotrunde entschied ich mich für einen Platz ganz aussen von dem ich einen bewaldeten Streifen mit viel überhängendem Geäst befischen konnte.
Brolly aufgebaut und Ruten montiert danach hatte ich noch gemütlich Zeit für ein Bierchen bevor es los ging.
Pünktlich um 12:00 begann der Regen der mich die nächsten 24h begleiten sollte. Ich platzierte eine Rute direkt am Buschwerk wo das Ufer gleich auf ca. 2,5 m abfällt. Die zweite erlaubte Rute platzierte ich an einer sehr kleinen Kante mitten im Teich (die einzige Auffälligkeit die ich erloten konnt).
Nach einer Stunde merkte ich ein sehr zaghaftes zupfen an der Rute beim Gebüsch. Sofort angeschlagen und nach einem kurzen aber intensiven Drill konnte ich einen schönen 13kg Schuppi ohne Verletzungen oder fehlende Schuppen landen. Wegen dem Dauerregen konnte ich leider keine Fotos mache da ich eine Uraltkamera habe.
Kurz nachdem ich mich wieder ins trockene gefüchtet hatte machte sich die zweite rute, an der Kante mit einem rasanten Biss bemerkbar. Also wieder raus ins Nass und gedrillt. Nach dtl. längerem Drill konnte ich einen 19kg Stör auf die Abhakmatte( die Pflicht ist) betten. Mein erster Stör in meiner Anglerlaufbahn. Schnell versorgt und wieder zurück ins Trockene. Ich hatte noch nicht mal mein nasses T-Shirt ausgezogen, da bermerkte ich schon wieder ein zaghaftes zupfen an "Kantenrute". Keine 3 min. nach dem auswerfen durfte ich den nächsten Schuppi drillen.
Um es kurz zu machen..... Ich habe in dieser Nacht nichts geschlafen, war durchgehend nass und durchgehend am drillen oder Fisch versorgen. Insgesamt konnte ich 6 Schuppenkarpfen zwischen 13kg und 21kg, 4 Spiegelkarpfen zwischen 15kg und 18kg und 3 Störe zwischen 17kg und 25kg landen.
Da ich in dieser Nacht der einzige am Teich war kann ich leider keine Vergleiche zwischen Ködern oder Plätzen ziehen.
Mein Fazit: Ich kann den Riepler Teich denen empfehlen die mit Kindern oder grösseren Runden unterwegs sind und schnellen Erfolg benötigen. Auch für Angler im Rollstuhl ist der Teich geeignet aber nur 2 Plätze, die Restlichen währen zu gefährlich für Rollstuhlfahrer. Für mich ist das Ganze nichts. Das Angeln ist fast schon in Stress ausgeartet, an Wochenenden sitzt man fast schon auf seinem Nachbarn (von den vielen Schnüren im Wasser ganz zu schweigen) und für mich war es keine grosse Herausforderung dort zu fischen. Die Fische waren alle Verletzungsfrei und wirkten Gesund. Die bewirtung am Wasser und die WC´s sind zwar ein Pluspunkt für mich beim fischen jedoch nicht notwendig. Ich halte mich lieber weiterhin an meine nicht so intensiv bewirtschaffteten, naturbelasseneren Gewässer und genieße die Natur, die Stille und vor allem das anspruchsvollere Angeln.
mfg Max