Traumhafte Fische in traumhafter Kulisse!

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    • Traumhafte Fische in traumhafter Kulisse!

      Heuer gönnten sich 3 meiner Freunde und ich, 3 Tage Fliegenfischen an den Traunflüssen bei Traunstein. Vorletzten Freitag ging es los und es sollte ein Fischen der Superlative werden.

      Beim Rudi Heger in Siegsdorf angekommen, holten wir die bereits Anfang März reservierten Karten ab, ließen uns noch die Strecken erklären und machten uns auf den Weg zum ersten Wasser.

      Die Deutsche Traun „traditionell“:

      Schnell ins Watzeug geschmissen und die Ruten aufmontiert, marschierten wir ein paar hundert Meter flussaufwärts, bis wir zu einer schönen Rieselstrecke kamen, wo wir auch die ersten Fische im extrem flachen Wasser (30 cm und weniger) spotten konnten.
      Vorsichtig pickten sie kleine Fliegen von der Oberfläche und bald darauf auch meine Trockene ;). Der erste Anschlag war gesetzt und es begannen Spritzfeuerwerke aus dem Wasser, gepaart mit heftigen Fluchten. Nach ein paar Minuten konnte ich dann die erste Regenbogen mit ca. 40 cm wieder vom Schonhaken befreien.
      Nun war Mike an der Reihe, der ebenfalls mit der Trockenen fischte. Er bekam eine starke Forelle an den Haken, die ihm gleich zu Beginn viel abverlangte. Doch auch diese fand den sicheren Weg ans Ufer. Wahnsinns Fisch, mit knapp 50 cm- und das im 15 cm tiefen Wasser. Die nächsten Stunden sollte es so weiter gehen, mit zum Teil noch größeren Fischen, denen wir oft viele Meter durchs meist nur knöcheltiefe Wasser nachlaufen mussten.
      Nach dem Mittagessen ging es dann flussabwärts. Dabei änderte sich der Charakter des Flusses von sehr seichten Rieselstellen in tiefe Gumpen, begrenzt von felsigen Steilhängen. Es war Zeit für schwere Nymphen. Und auch diese brachten dann noch den ein oder anderen schönen Fisch.
      Den Abend ließen wir dann mit ein paar „Hellen“ im Hotel ausklingen. Ein Hammer- Tag!!

      Tag 2 – die Weiße Traun:

      Diesmal mussten wir nicht mit dem Auto fahren, da unser Hotel direkt am Wasser lag. Wir beschlossen bis an die untere Reviergrenze (Zusammenfluss mit der Roten Traun) zu marschieren und dann flussaufwärts zu fischen. Bereits beim Vorbeigehen konnten wir einige wirklich schöne Fische ausmachen, doch die Fischerei sollte sich als nicht ganz einfach erweisen.
      Durch das oft sehr seichte und vor allem glasklare Wasser, wurde jeder Fehlwurf, jede falsche Bewegung oder nicht saubere Präsentation der Fliege, mit einer sofortigen Flucht des Fisches bestraft.
      Auf diese Verhältnisse eingestellt, wurden die Fische nun aus weiteren Distanzen angeworfen und siehe da, es funktionierte! Nun brachten wiederum Trockenfliegen und leicht beschwerte Nymphen den Erfolg.
      Mit fortschreitender Stunde und höher stehender Sonne, wurden die Fische allerdings immer selektiver und trotz perfekter Präsentation, schauten sie unsere Fliegen nicht mehr an. Es war Zeit fürs Mittagessen ;).
      Danach probierte ich dann Mini- Trockenfliegen- kleine Midges am 18er Haken gebunden. Der erste Fisch wurde wieder angeworfen und… zack… eingesaugt. Also Midges!!
      Nun folgte eine außergewöhnliche Fischerei. An den unscheinbarsten Stellen lauerten die Forellen und wir fingen wirklich, wirklich gut! Leider verlor ich an diesem Tag auch die wahrscheinlich größte Regenbogen unseres Trips. (schätze sie auf 2- 3 kg) – Sie brach mir einfach den Haken am Schenkel ab! Die Strecke endete dann an einer tiefen Wehr, die wiederum sensationell zu befischen war.

      Tag 3 - die Deutsche Traun „Traunstein“:

      Diesmal wieder mit dem Auto, fuhren wir ca. 5 km an das letzte Revier. Leider zeigte sich das Wetter an diesem Tag nicht unbedingt von seiner schönen Seite- es regnete fast die ganze Zeit. Die Bedingungen waren diesmal noch schwieriger, da durch den bedeckten Himmel und die Regentropfen, die Sicht auf die Fische sehr eingeschränkt war.
      Meistens sahen sie uns, bevor wir sie ausmachen konnten und i.d.R. erkannten wir sie nur mehr in ihrer Flucht. Es waren zunächst sehr breite Rieselstrecken und auf Verdacht zu fischen, machte hier wenig Sinn. Also gingen wir weiter flussaufwärts und wiederum änderte sich dabei der Flusscharakter. Es folgten tiefere Rinnen am anderen Ufer und mit diesen, die ersten Erfolge! Trotzdem war die Fischerei sehr zäh- obwohl man die Fische immer wieder steigen sah, wollten sie nicht so recht.
      Ziemlich zum Revier- Ende allerdings, kam ein sehr großer Gumpen, ca. 100 m², und hier schenkte uns Petrus einen Eintagsfliegen- Schlupf. Das Wasser kochte förmlich! Im Sekundentakt, sah man die Forellen an der Oberfläche auftauchen, und es folgten nochmal wirklich schöne Fische! Aufgrund des starken Regens, beendeten wir dann am frühen Nachmittag unsere dreitägige Reise.

      Alles in Allem, war es wirklich eine unglaubliche Fischerei. Auch wenn sich das Fischen oft als schwierig erwies, konnten wir viele traumhaft gezeichnete, absolut agile und kampfstarke Fische landen, und das in einer Umgebung die ihres Gleichen sucht.

      Lg Matthias

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    • Re: Traumhafte Fische in traumhafter Kulisse!

      "sixmich" wrote:

      Hi,

      da habt ihr ja traumhafte 3 Tage am Wasser verbracht. Petri zu euren Fängen.
      Ist das ein reinen Catch & Release Gewässer und ist auch Fischmitnahme erlaubt?

      lg


      Soweit ich weis, darf man 1. Fisch entnehmen. Aber da keiner nach kurzer Zeit fuer das doch nicht wenige Geld nach Hause fahren will, wird c&r betrieben obwohl es per Gesetz verboten ist.

      Gruß Mario
      "Gib einem Mann einen Fisch, und du ernährst ihn den ganzen Tag. Lehre ihn zu fischen, und du ernährst ihn ein ganzes Leben lang."

      Konfuzius
    • Re: Traumhafte Fische in traumhafter Kulisse!

      Vielen Dank!

      Und @ Michael: Es ist tatsächlich so, wie es Mario bereits erklärt hat, d.h. man darf eine Forelle (glaube zwischen 30 und 38 cm) mitnehmen, man müsste allerdings dann die Fischerei aufhören. Außerdem muss man sich einen Fischmarker für 10 Euro kaufen, der dann am Fisch angebracht wird. Es wäre also wirklich eine teure Forelle…!
      Lg