Ernüchternter Angeltag am Bluntausee

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    • Re: Ernüchternter Angeltag am Bluntausee

      "max1987markus" wrote:

      "Oberesalzach" wrote:

      Ja, ja die Pacht für die Bundesforste wird dort nicht die Billigste sein. Umsonst hatt die Bayerhammer dort nicht aufgehört. Da kann sich der Verein nur mehr Billigbesatz leisten.
      Trotzdem Petri zu Euren Fängen.


      Hab mal gehöhrt das es 120.000€/Jahr sein sollen!




      Wohl eher für eine 10 Jahrespacht. Pro Jahr ist das undenkbar.

      Gruß
      "Gib einem Mann einen Fisch, und du ernährst ihn den ganzen Tag. Lehre ihn zu fischen, und du ernährst ihn ein ganzes Leben lang."

      Konfuzius
      AD
    • Re: Ernüchternter Angeltag am Bluntausee

      "max1987markus" wrote:

      "Oberesalzach" wrote:

      Ja, ja die Pacht für die Bundesforste wird dort nicht die Billigste sein. Umsonst hatt die Bayerhammer dort nicht aufgehört. Da kann sich der Verein nur mehr Billigbesatz leisten.
      Trotzdem Petri zu Euren Fängen.


      Hab mal gehöhrt das es 120.000€/Jahr sein sollen!


      die ham ja an vogel o-O oder is da ein Nuller zu viel !!?? das wären 4000 Tageskarten im Jahr o-O
    • Re: Ernüchternter Angeltag am Bluntausee

      @seppforcher: Viel Spaß mit den "Wildfischen" in der Torrener Ache. Voriges Jahr konnte ich bei einem Spaziergang in jedem pool 5-10 Stück Regenbogenforellen von 60cm aufwärts beobachten. Alle gleich groß. Offensichtlich begüterte Touristen (und völlige Anfänger) haben mit der Fliegenrute dort ihr Glück versucht haben.


      Gaaanz sicher gaaanz wilder Wildfischbestand :lol:


      99% der Fischer werden zu 100% verarscht und sind zu 1000% selber schuld.
    • Re: Ernüchternter Angeltag am Bluntausee

      Bzgl. Bluntauseen. Die Pächter werden sich wohl etwas dabei gedacht haben, die Seen zu pachten. Und das ist wohl eher nicht die Idee, der Natur was gutes zu tun. Sondern basiert ganz sicher auf einer recht simplen Rechenaufgabe. 2 oder 3 Fische darf man fangen, kosten so und so viel. Pacht kostet dieses und jenes. Ca. so viele Karten müssen wir verkaufen. Darüber hinaus nehmen wir Kohle ein. Und die Bundesforste nimmt Kohle eine und die Fischzucht Bayerhammer nimmt Kohle ein, usw.

      Selber schuld, wem das gefällt.
    • Re: Ernüchternter Angeltag am Bluntausee

      "fuschlsee0" wrote:

      @seppforcher: Viel Spaß mit den "Wildfischen" in der Torrener Ache. Voriges Jahr konnte ich bei einem Spaziergang in jedem pool 5-10 Stück Regenbogenforellen von 60cm aufwärts beobachten. Alle gleich groß. Offensichtlich begüterte Touristen (und völlige Anfänger) haben mit der Fliegenrute dort ihr Glück versucht haben.


      Gaaanz sicher gaaanz wilder Wildfischbestand :lol:


      99% der Fischer werden zu 100% verarscht und sind zu 1000% selber schuld.


      Konnte dort beim Letzten mal zwar nur Bafos fangen und die waren sicherlich Wildfische, aber okay ..
      Danke dennoch fürs schlechtreden, ich hatte einen schönen Tag dort ;)
    • Re: Ernüchternter Angeltag am Bluntausee

      Da ich grad seit ein paar Stunden am lernen für die Uni bin, ist mir jetzt zufällig auch das Bluntautal in meinen Naturschutz-Unterlagen untergekommen. Dort wird es als GLT kategorisiert, was die Abkürzung für geschützter Landschaftsteil ist. Diese Teile fallen unter Europaschutzgebiete, was eigentlich das gleiche wie Natura 2000 Gebiete sind und für diese gilt somit die FFH (Flora Fauna Habitat)-Richtlinie. Als besonders schützenswert dort sind die Fische und die Schmetterlinge angegeben. Naja... :-_

      lg
    • Re: Ernüchternter Angeltag am Bluntausee

      Nun was man so liest werden ab Nov. 2013 Jahreskarten für den Bluntausee ausgegeben.

      Ab 01.Jänner 2014 gibt es für Mitglieder des „Fischereiverein-Bluntauseen“
      die Möglichkeit Jahreskarten * zu erwerben.
      Kosten der Jahreskarte beträgt Euro 450.- incl. Fische / Jahresentnahme 80 Stück .
      Der Besitz einer aktuellen Jahressteuerkarte ist Voraussetzung ,
      die Karten dürfen nicht weitergegeben werden.

      Der Kartenverkauf startet mit 1.November 2013 /
      Anfragen richten Sie bitte an folgende Emailadresse:
      admin@fischereiverein-bluntauseen.at
    • Re: Ernüchternter Angeltag am Bluntausee

      Sepp: Wenn Du sowas schreibst: "Danke dennoch fürs schlechtreden, ich hatte einen schönen Tag dort", meinst Du das dann eigentlich ernst?

      Sollte man, wenn man in der wunderbaren Torrener Ache den Regenbogenwahnsinn sieht, nichts darüber sagen? Damit man nichts "schlechtredet"? Oder ist es nicht vielmehr die Pflicht eines jeden naturverständigen Fischers, so einen Wahnsinn anzuprangern? Denk einmal darüber nach, wie DU mit so einer Beobachtung umgehen würdest, und was Du von mir anstelle des "schlechtredens" erwartet hättest. Nach einer ausführlichen Nachdenkphase, freue ich mich, wieder von Dir zu lesen!
    • Re: Ernüchternter Angeltag am Bluntausee

      "fuschlsee0" wrote:

      Sepp: Wenn Du sowas schreibst: "Danke dennoch fürs schlechtreden, ich hatte einen schönen Tag dort", meinst Du das dann eigentlich ernst?

      Sollte man, wenn man in der wunderbaren Torrener Ache den Regenbogenwahnsinn sieht, nichts darüber sagen? Damit man nichts "schlechtredet"? Oder ist es nicht vielmehr die Pflicht eines jeden naturverständigen Fischers, so einen Wahnsinn anzuprangern? Denk einmal darüber nach, wie DU mit so einer Beobachtung umgehen würdest, und was Du von mir anstelle des "schlechtredens" erwartet hättest. Nach einer ausführlichen Nachdenkphase, freue ich mich, wieder von Dir zu lesen!


      Natürlich mein ich das Ernst, wenn du dich darüber lustig machst, weil ich mich an einem in meinen Augen natürlichen Fischbestand freue, ist es ja wohl schlechtreden. Oder soll ich mich freuen, dass du über mich lachst?

      Von den Rainbows habe ich nichts mitbekommen, natürlich halte ich nicht viel wenn in so ein Gewässer 60er Rainbows besetzt werden, wären sie dort natürlich groß geworden spricht ja nichts dagegen.

      Gibt ja mittlerweile auch einige Gewässer z.b. Mur wo es einen natürlichen Rainbow Bestand mit wirklich tollen Wildfischen gibt.

      Andere Frage, da du ja so extrem viel Wert auf ein völlig naturbelassenes und nicht fehlbewirtschaftetes Gewässer legst, wo fischst du dann in SBG?
    • Re: Ernüchternter Angeltag am Bluntausee

      Lustig machen war das nicht! Ich hätte bis zu diesem Tag auch geglaubt, dass dort ein naturnaher Bestand besteht. Und dann solche :shock: Augen gemacht, was in dem Gewässer für Schweinerei betrieben wird.
      Schlechtreden heißt, etwas was gut ist, schlecht darzustellen. Das habe ich nicht. Ich habe per se Schlechtes erwähnt. Großer Unterschied!

      Tatsächlich fische ich so gut es geht auf natürlich abgewachsene Fische. Hechte, Barsche, Schleien in den größeren Seen (Fuschlsee, Irrsee, usw.), Forellen Äschen und Huchen in der Steiermark (Leopoldsteinersee, Salza, Enns und kleinere Bäche). Seeforellen in Fuschlsee und Walchensee. Diverse Gastkarten von Deutschland, Österreich bis Ungarn. Immer mit Bedacht auf naturnahe Fischbestände. Wirklich.

      Heuer war ich am Hintersee, weil in Salzburgs Fischerei vom nachhaltigen Besatz geschwärmt wurde. Gefangen habe ich fangfähige Besatzfische. Uninteressant!
    • Re: Ernüchternter Angeltag am Bluntausee

      Die Frage ist ob man einen "natürlichen" Bestand an Regenbogenforellen gutheißen kann. Immerhin steht sie in starker Konkurrenz mit unserer heimischen Bachforelle. Dadurch, dass im Bluntautal die FFH Richtline gilt, könnte man es meines Wissens nach sogar zur Anzeige bringen. Durch den Besatz von Regenbogenforellen werden die heimischen, reproduktionsfähigen (wenn überhaupt noch) Bachforellen verdrängt. Von wegen besonders schützenswert im Natura 2000 Schutzgebiet sind die Fische.

      lg
    • Re: Ernüchternter Angeltag am Bluntausee

      "meindi" wrote:

      Die Frage ist ob man einen "natürlichen" Bestand an Regenbogenforellen gutheißen kann. Immerhin steht sie in starker Konkurrenz mit unserer heimischen Bachforelle. Dadurch, dass im Bluntautal die FFH Richtline gilt, könnte man es meines Wissens nach sogar zur Anzeige bringen. Durch den Besatz von Regenbogenforellen werden die heimischen, reproduktionsfähigen (wenn überhaupt noch) Bachforellen verdrängt. Von wegen besonders schützenswert im Natura 2000 Schutzgebiet sind die Fische.

      lg



      Wobei man die "heimische" Bachforelle kaum mehr finden wird... in der Salzach wird aber seit einigen Jahren wieder die "Urforelle" ausgesetzt, die meisten Bachforellen die man fängt sind ja Zuchtforellen die von einigen wenigen Stämmen abstammen...

      Die Regenbogenforelle gehört eigentlich schon fast zu den heimischen Fischen und steht nach neueren Erkenntnissen gar nicht so in Konkurenz zur Bachforelle... denn wie du schon oben kurz erwähnt hast können sich die meisten RF in den Gewässern kaum mehr fortpflanzen weil sie oftmalsb gar nicht mehr für die Gewässer geeignet sind....
      Lg

      Roland
    • Re: Ernüchternter Angeltag am Bluntausee

      "meindi" wrote:

      Die Frage ist ob man einen "natürlichen" Bestand an Regenbogenforellen gutheißen kann. Immerhin steht sie in starker Konkurrenz mit unserer heimischen Bachforelle. Dadurch, dass im Bluntautal die FFH Richtline gilt, könnte man es meines Wissens nach sogar zur Anzeige bringen. Durch den Besatz von Regenbogenforellen werden die heimischen, reproduktionsfähigen (wenn überhaupt noch) Bachforellen verdrängt. Von wegen besonders schützenswert im Natura 2000 Schutzgebiet sind die Fische.

      lg


      Hast du eventuell eine Liste von solchen Gewässern in SBG die im Natura 2000 Schutzgebiet liegen?

      Mich pisst sowas um ehrlich zu sein auch richtig an, auch wenn hier Bachforellen von unseren Jungfischern gefangen wurden, aber diese Qualität ist unter aller Sau. War ja auch schon dort spazieren und im unteren Bluntausee den man nicht befischen darf hat man tonnenweise kleiner Saiblinge gesehen, sicher alles Wildfische, in dem zu befischenden Wasser kaum einen Fisch.
    • Re: Ernüchternter Angeltag am Bluntausee

      Nein, das Bluntautal ist hier nur als Beispiel für einen GLT (geschützten Landschaftsteil) angegeben wo die Fische und Schmetterlinge besonders geschützt sind. Es gibt einige unterschiedliche Arten wie man ein Gebiet, eine Landschaft, etc. schützt.(Landschaftsschutzgebiet, GLT, usw.) In den meisten Fällen gilt dann auch die FFH-Richtlinie, sowie auch bei den Natura 2000 Gebieten(oder auch Europaschutzgebiete genannt). Die genauen Bestimmungen über den Schutz stehen aber in sogenannten Managementplänen, die für jedes Schutzgebiet eigens erstellt werden. Was da jetzt im Managementplan fürs Bluntautal Schutzgebiet drin steht weiss ich nicht, aber wenn die Fische angegeben sind müsste zumindest das Verschlechterungsverbot gelten. Was so viel bedeudet wie jede Störung, Veränderung, erhebliche Beeinträchtigung was sich auf die Ziele dieses Managementplanes auswirkt, ist untersagt. Was jetzt aber die Ziele im Bluntautal sind müsste man dazu wissen.

      Auch wenn ich das am Donnerstag beherrschen sollte, hab ich noch nicht ganz den Durchblick bei den ganzen rechtlichen Sachen und Fallbeispielen. Was ich aber weiss ist, dass Verfahren bezüglich Naturschutz nicht wirklich der Bringer sind.

      In jedem Bundesland (ausser Kärnten) gibt es eine sogenannte Umweltanwaltschaft, die steht für die Interessensvertretung, ist Anspruchstelle für sachkundige Informationen an die Bürger und noch vieles mehr. Falls jemand also mal Informationen oder Fragen hat kann man sich an die wenden.

      lg
    • Re: Ernüchternter Angeltag am Bluntausee

      In meinem Fall, wo mich das Thema (wie ihr leidgeprüft immer wieder erfahren müsst...) brennend interessiert, muss ich mir selber mangelnde Sachkenntnis hins. gesetzlicher Lage attestieren. Hätte ich gewusst, dass sowas zur Anzeige gebracht werden kann, hätte ich das mit Sicherheit getan!! Ich glaube es braucht einfach auch einmal den Versuch, so etwas vor Gericht zu bringen. Es gibt eigentlich nichts zu verlieren, aber evtl. viel zu gewinnen.
      Werde mir in nächster Zeit die gesetzlichen Grundlagen (Landesfischereigesetz, Naturschutzgesetze, usw.) zu Gemüte führen! Meindi, bleib dran!!!!



      PS.: Landesfischereigesetz: § 11

      (1) In ein Fischwasser dürfen nur heimische oder eingebürgerte und seuchenhygienisch unbedenkliche Wassertiere durch den Bewirtschafter eingesetzt werden. Die Landesregierung hat durch Verordnung jene Wassertiere zu bestimmen, die im Land Salzburg als heimisch oder eingebürgert gelten.


      Damit ist Regenbogenforelle überall erlaubt, genauso wie fangfähige Fische. Schwach!
    • Re: Ernüchternter Angeltag am Bluntausee

      Ja ich denke auch, dass es erlaubt ist. Aber wie gesagt man müsste den Managementplan mit den Zielen einsehen. Leider ist es auch immer Auslegungssache ob die Rebo jetzt als heimisch, eingebürgert oder nicht anerkannt wird. Die Bundesanwaltschaften würden da sicher mehr bescheid wissen. Ich lerne hier nur einen kleinen Anschnitt des Naturschutzes in Österreich und hab nicht wirklich Ahnung.

      Bezüglich des Rebobesatzes sind ein paar deutsche Bundesländer schon etwas weiter wie wir und soweit ich weiss der Besatz in offene Gewässer verboten.

      lg