So wird der traditionelle Steckerlfisch zubereitet

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    • So wird der traditionelle Steckerlfisch zubereitet

      So wird der traditionelle Steckerlfisch zubereitet

      Ja freunde urlaubszeit naht und urlaubszeit heißt Grillzeit und für den Fischer Steckerlfischzeit. Dieser traditionelle österr. bayr. grillgenuß darf auf keiner rustikalen Grillfest fehlen.
      Für die Zubereitung eines Steckerlfisches müssen die Schuppen entfernt und der Fisch ausgenommen werden. Kopf, Schwanz und Flossen bleiben für das Grillen am Stock allerdings erhalten. Die gesäuberten Fische werden zunächst mariniert. Dafür kommen sie in eine lange, flache Schüssel mit der vorbereiteten Marinade und werden abgedeckt für mindestens 12 Stunden in den Kühlschrank gestellt. Bevor der Fisch dann auf den Stock gespießt wird, darf er noch einmal für eine Stunde bei Zimmertemperatur ruhen. Für das „Steckerl“ eignen sich zum Beispiel Haselnuss- oder Weidenzweige, die am Ende spitz zugeschnitzt werden. Das Holz sollte unbedingt frisch oder gewässert sein, da sonst Brandgefahr besteht. Der Fisch wird nun vom Maulende her aufgespießt und zum Grillen schräg über oder neben einer Holzkohleglut befestigt. Während der 30-minütigen Garzeit sollten die Steckerlfische mehrmals gedreht und mit der Marinade bepinselt werden. Dann wird die Haut schön knusprig und man erhält ein leckeres traditionelles Fischgericht
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    • Wichtig für das perfekte Steckerlfisch-Rezept:

      Wichtig für das perfekte Steckerlfisch-Rezept: Eine würzige Marinade

      Eine Marinade verleiht dem Fisch nicht nur ein lecker-würziges Aroma, sie sorgt auch dafür, dass das Fleisch beim Grillen nicht austrocknet. Marinaden aus den falschen Zutaten können hingegen bewirken, dass das Eiweißgerüst vom Fisch zerstört wird. Das Resultat: Der Fisch fällt beim Grillen auseinander. Zitronensaft oder Weißwein eignen sich zum Beispiel nicht so gut zum Marinieren, da die enthaltenen Säurepartikel die Eiweißstruktur angreifen und zerstören können.

      Das traditionelle Steckerlfisch-Rezept sieht eine Marinade aus Öl, Gewürzen, Kräutern und Knoblauch vor. Die Gewürze und Kräuter können nach Geschmack variiert werden. Besonders eignen sich zum Beispiel Rosmarin, Thymian, Salbei, Petersilie, Dill, Estragon, Oregano, Minze, Basilikum, Fenchel, Chili und Frühlingszwiebeln. Selbstverständlich dürfen auch etwas Salz und Pfeffer nicht fehlen.

      Als Alternative für viele leckere Fischgerichte bietet sich ebenso eine Marinade aus Wacholderöl an. Dieses ist einfach selbst herzustellen, indem man gehackte oder zerdrückte Wacholderbeeren in kaltes Olivenöl gibt und die Mischung vorsichtig schwenkt. Das Würzen ist nach Belieben möglich. Auch hier bieten sich Dill, Petersilie, Salbei und Lorbeer an. Für einen Frischekick sorgt zum Beispiel Zitronenmelisse. Die Marinade aus Wacholderöl muss mindestens zwei Tage ziehen, bevor sie für das Steckerfisch-Rezept verwendet wird.
    • Re: So wird der traditionelle Steckerlfisch zubereitet

      Hi, Peter!

      Diese Art der Zubereitung hört sich nicht nur sehr gut an, sie ist es auch.
      Früher gab es entlang der Donau zahlreiche Standl wo der Fisch so zubereitet
      angeboten wurde. Heute werden es leider immer weniger. Gott sei Dank gibt es aber
      in unserer Gegend noch ein paar die sich darauf spezialisiert haben.
      Das ist für mich einfach auch ein Stück Sommer.
      Ich hingegen hab am Samstag wieder für uns Zeller- Fischer zahlreiche Saiblinge
      geräuchert und beim Petersfeuer verkauft. Die waren schnell weg und ich hab nichtmal
      selbst einen erwischt :(
      Den Leuten haben sie aber sehr gemundet.
      Ich werd mir wohl eine größere Selch bauen müssen :lol:

      LG/Herbert
      Werte Freunde!
      Bitte verzeiht mir meine bescheidene Rechtschreibung,
      aber ich ging halt selbst als Kind schon viel lieber
      Angeln als zu Schule.

      fliegenwachler.jimdo.com
    • Re: So wird der traditionelle Steckerlfisch zubereitet

      "Fliegenwachler" wrote:

      Hi, Peter!

      Diese Art der Zubereitung hört sich nicht nur sehr gut an, sie ist es auch.
      Früher gab es entlang der Donau zahlreiche Standl wo der Fisch so zubereitet
      angeboten wurde. Heute werden es leider immer weniger. Gott sei Dank gibt es aber
      in unserer Gegend noch ein paar die sich darauf spezialisiert haben.
      Das ist für mich einfach auch ein Stück Sommer.
      Ich hingegen hab am Samstag wieder für uns Zeller- Fischer zahlreiche Saiblinge
      geräuchert und beim Petersfeuer verkauft. Die waren schnell weg und ich hab nichtmal
      selbst einen erwischt :(
      Den Leuten haben sie aber sehr gemundet.
      Ich werd mir wohl eine größere Selch bauen müssen :lol:

      LG/Herbert


      Ach ja Ihr habt ja wieder meinen Namenspadron gefröhnt :D . Geräucherte Saiblinge sind natürlich auch eine Spezialität, genauso wie ein richtig zubereiteter Steckerlfisch. Bei denen sind mir allerdings die hier ja bekannt nichtheimischen Makrelen lieber als Saiblinge oder Forellen. Bei den von Dir erwähnten Standeln an der Donau gabs meist sogar Nasen und Barben als Steckerlfisch zubereitet.
    • Re: So wird der traditionelle Steckerlfisch zubereitet

      Am Samstag gab es beim Fischerfest der Surfischer in Freilassing auch Steckerlfisch aus Markrelen.

      Am Freitag haben wir zu 3 gut 3 Stunden ca. 200 Markrelen geputzt, denn die maschinell ausgenommenen Fische haben immer noch gut 30% ihrer Gedärme intus...

      Geschmeckt haben sie 1a, wenn ich dran denke bekomm ich schon wieder hunger ;)
      "Gib einem Mann einen Fisch, und du ernährst ihn den ganzen Tag. Lehre ihn zu fischen, und du ernährst ihn ein ganzes Leben lang."

      Konfuzius
    • Re: So wird der traditionelle Steckerlfisch zubereitet

      "sumec1985" wrote:

      Super das du das Thema Steckerlfisch aufgreifst.
      Hab diesen Sommer vor das erste mal selber welche zu grillen,da kommen mir deine Zubereitungstipps genau richtig :-__

      Lg Patrik


      Na siehst Du und da gibts welche die jammern das sie keine Fischrezepte und Tipps für die Fischzubereitung lesen wollen. :o
    • Re: So wird der traditionelle Steckerlfisch zubereitet

      Zum Thema Steckerlfisch "muß" ich doch meine Tipps auch noch dazugegeben:


      Sehr gut eigenen sich Renken, Forellen und Saiblinge, oder auch Makrelen. (ca. 150 -300g je Fisch; ausgenommen)

      so wirds gemacht: die Fische ordentlich ausnehmen (Kiemen entfernen) und waschen, dann ca. 2 Stunden marinieren (1 Teil Wourcestersoße + 1 Teil Zitronenaft)

      dann die Fische Würzen mit einer Salz/Kräutermischung (z.B. Petersil, Dill, Rosmarin, Wacholder, Knoblauch u.s.w.)
      wer es kräftiger mag nimmt z.B. diese Mischung:

      Grillgewürzmischung für Fisch

      2 EL Zwiebelpulver, 1/2 EL Knoblauchpulver, 1 EL Vegeta natural, 1/2 TL gem. schwarzer Pfeffer, 1 EL Gewürzpaprika, 1/2 TL Curry und 1 TL Chili gründlich mischen.

      dann auf Steckerl (Holzspieße) möglichst frisch geschnitten oder besser Vierkantstäbe(die Rollen net weg) aus dem Baumarkt (Kantenlänge ca. 1 cm - 24 h gewässert) - durch das Maul entlang der Mittelgräte bis zum Schwanz aufspiesen

      dann auf den Rändern des Grills (nur noch Glut) auflegen (ohne Rost) - die Fische ab und zu wenden und ab und zu mit flüssiger Butter einpinseln (so werden sie schön braun) - Flammen oder zu starke Hitze sofort mit etwas Wasser ablöschen (Sprühflasche verwenden)

      die Fische sind gar wenn: die Haut zwichen Kopf und Rückenflosse fest ist und sich nicht mehr eindrücken lässt oder wenn man die Rückenflosse ohne großen Wiederstand leicht herausziehen kann
      [url]http://kochtopfangler.com[/url]
    • Re: So wird der traditionelle Steckerlfisch zubereitet

      Gute Tipps Joggl ! nur finde ich die Zeit zum Einmarinieren viel zu kurz. bei mir liegen die mindestens 12 Stunden an einem kühlen Ort in der Marinade, bzw. ich würze die Fische komplett ein und lege sie dann eng aneinander geschlichtet an einen kühlen Ort ( Keller ) und lasse sie dann über Nacht gut durchziehen.

      Zu den makrelen sei noch gesagt, daß hier besondere Aufmerksamkeit an die Sauberkeit gerichtet sei. Diese werden nämlich maschinell ausgenommen und da bleibt so manches Gedärm zurück.
    • Re: So wird der traditionelle Steckerlfisch zubereitet

      "Oberesalzach" wrote:

      nur finde ich die Zeit zum Einmarinieren viel zu kurz. bei mir liegen die mindestens 12 Stunden an einem kühlen Ort in der Marinade, bzw. ich würze die Fische komplett ein und lege sie dann eng aneinander geschlichtet an einen kühlen Ort ( Keller ) und lasse sie dann über Nacht gut durchziehen.


      Die Marinade aus Wourcestersoße/Zitronensaft ist so kräftig - da reichen 2 Stunden - Bei anderen Marinaden sind dann 12 h völlig ok.
      [url]http://kochtopfangler.com[/url]
    • Re: So wird der traditionelle Steckerlfisch zubereitet

      Hallo Freunde!

      Vergesst bitte den Riedling nicht!!!
      Viele von Euch werden ihn vermutlich gar nicht kennen oder haben
      vermutlich noch gar nicht von ihm gehört.
      Tatsache aber ist dass es meiner Meinung nach einer der wirklich Allerbesten
      Speisefische bei uns ist.
      Leider kommt er eigentlich hauptsächlich nur noch im Traunsee vor und wird
      dort von den Berufsfischern gefangen.
      Ab und zu hat man jedoch in unserer Gegend mal das Glück solche zu bekommen und
      als Steckerlfisch sind die echt der Hammer Freunde.
      Da lass ich alle anderen Fische links liegen.
      Hier ein Link dazu:
      youtube.com/watch?v=ksNuNYoS2YU
      Wer die Möglichkeit dazu hat sollte unbedingt mal einen probieren!

      LG/Herbert
      Werte Freunde!
      Bitte verzeiht mir meine bescheidene Rechtschreibung,
      aber ich ging halt selbst als Kind schon viel lieber
      Angeln als zu Schule.

      fliegenwachler.jimdo.com
    • Re: So wird der traditionelle Steckerlfisch zubereitet

      Richtig Herbert ! Soviel ich weiß ist der Riedling und die Renke ( Maräne ) im Traunsee nur den Berufsfischern vorbehalten. In Gmunden unten an der Seepromenade steht jeden Tag die Frau vom Berufsfischer und verkauft an einem kleinen Standl die Riedlinge ( Kg um die 9 Euro soviel ich richtig gesehen habe )
    • Re: So wird der traditionelle Steckerlfisch zubereitet

      "Willi" wrote:

      Ein Steckerlfischbrater aus Aschach - er lebt leider nicht mehr - hat immer getrocknete Mosttrebern mit in die Glut gegeben.
      Das Aroma und der Geschmack waren einzigartig. :-__
      Bei anderen Steckerlfischbratern hat es so was nie gegeben. :|

      LG, Willi


      ja das ist mir auch neu Willi ! So hat halt jeder Steckerlfischstand sein Geheimnis.

      Im Burgenland , wenn ich nach Podersdorf fahre komme ich nach Weiden am See immer an einer großen Steckerlfischbraterei vorbei wo ich nie stehenbleiben kann.. Die haben da für die Gewürzmischung ein Geheimrezept aus 13 verschiedenen Gewürzen. Muß schon sagen dort ist der Fisch auch einzigartig gut.