Forellenkaviar

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    • Forellenkaviar

      Der Bayerische Forellenkaviar

      Das Gold der Bayern? Bier? Neeeeein, Forellenkaviar.... unbedingt Forellenkaviar, der müsste das bayerische Gold sein :). Leider ist dem nicht so.
      Bayerisches Forellenkaviar hat eine goldene Farbe, einen feinen Geschmack, er ist delikat unter jedem Aspekt, nicht aufdringlich, du spürst ihn auf dem Gaumen und ein paar Sekunden später ist er schon wieder verschwunden. Diese Beschreibung würde auch zu einem bayerischen Bier passen, oder zu einem ausgezeichneten Frankenwein.
      Ich finde den Kaviar jedenfalls perfekt, obwohl ich eigentlich kein Kaviarliebhaber bin. Vor allem schmeckt er mir wegen seines sanften Geschmacks, ich hasse nämlich Fischgeschmack der stundenlang im Mund bleibt.

      Das Rezept habe ich von meinem Forellen- und Saiblings-Verkäufer vom Fischstand, der immer etwas finster und wenig gesprächig ist, aber andererseits sehr nett und genau ist wenn er erklärt, wie man den Fisch kochen soll.

      Bayerischer Kaviar

      für 100g Forelleneier (ein kleines Schüsselchen)
      4,5g Salz (ein gehäufter Teelöffel)
      1,5g Zucker (eine Löffelspitze)
      1 EL Zitronensaft (oder auch weniger ganz nach Geschmack)

      Jedes Rezept hat seine lästigen uns seinen lustigen Teil (für die meisten Leute ist das Kochen lästig und das Essen lustig). Die wirklich sehr lästige Sache bei diesem Rezept ist, wenn man die Eier von ihrem Eiersack trennen muss. Die Eier wollen nämlich partout nicht aus ihrem geliebten Säckchen raus, das sehr dünn und schleimig ist. Es ist eine Arbeit, bei der es viel Geduld und Liebe braucht :) .

      Wenn die Eier endlich aus dem Sack raus sind (ihr könnt sie kurz unter fließendem Wasser abspülen, muss aber nicht sein), gebt ihr sie in eine Schüssel und fügt Salz, Zucker und Zitronensaft dazu. Dann eine Klarsichtfolie über die Schüssel geben und mindestens 5 Stunden, noch besser über Nacht, im Kühlschrank ziehen lassen. Ihr könnt euren geliebten Kaviar dann am nächsten Tag zum Frühstück essen. Er hält sich im Kühlschrank aber auch bis zu einer Woche.

      Man kann den Kaviar in verschiedensten Rezepten verwenden, mir schmeckt er aber am besten auf einem getoasteten Brot mit Butter und einem Spritzer Zitrone. Als Alternative zur Butter könnt ihr auch Ziegenfrischkäse verwenden und alles mit einem kleine Zweig Thymian oder frischem Basilikum garnieren.

      (Anm. sehr gut passt ein Löffelchen Kaviar auch zu einer Kartoffelsuppe)
      AD
    • Re: Forellenkaviar

      Da ich gerne viel verwerte und wenig wegschmeise, habe ich neben Herz & Leber auch schon Rogen mit in die Pfanne geschmissen. Kurz von beiden Seiten anbraten ein bissl Salz drauf, und fertig... ist halt in der Regel nicht wirklich viel aber schmeckt erstaunlich gut :lol: .

      In meiner Jugend war die Mutter eines Freundes russischer Herkunft auch immer ganz scharf auf Karpfenrogen, was sie genau damit gemacht hat kann ich leider nicht sagen.


      gruß Mario
      "Gib einem Mann einen Fisch, und du ernährst ihn den ganzen Tag. Lehre ihn zu fischen, und du ernährst ihn ein ganzes Leben lang."

      Konfuzius
    • Re: Forellenkaviar

      "Taurinus" wrote:

      Da ich gerne viel verwerte und wenig wegschmeise, habe ich neben Herz & Leber auch schon Rogen mit in die Pfanne geschmissen. Kurz von beiden Seiten anbraten ein bissl Salz drauf, und fertig... ist halt in der Regel nicht wirklich viel aber schmeckt erstaunlich gut :lol: .

      In meiner Jugend war die Mutter eines Freundes russischer Herkunft auch immer ganz scharf auf Karpfenrogen, was sie genau damit gemacht hat kann ich leider nicht sagen.


      gruß Mario


      Wahrscheinlich wird sie daraus eine Fischbeuschlsuppe gemacht haben. Das Rezept davon stelle ich Euch mal rein Ihr Allesverwerter :D .
      Die Milchstreifen der Forellenmilchner sind abgebraten übrigens auch eine Delikatesse. Übrigens daß mit der Eierspeis mit Forellenroggen kenne ich auch.
      Die Leber von großen Forellen wird bei mir sowieso mitgebraten, schmeckt ausgezeichnet.
      Die Frau eines Berufsfischers am Traunsee macht aus der Fischleber die ja in einer Berufsfischerei nicht wenig anfällt - Fischleberknödel die dann gebacken werden und als Einlage in die Suppe kommen.