3 Stunden 1 Schweinderl

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    • 3 Stunden 1 Schweinderl

      Samstag Abend startete ich für drei Stunden eine spontane Shortsession. Am Teich bemerkte ich, dass mein Rod Pod fehlte. Sehr zum Ärger meiner Mutter musste sie mir es ans Wasser nachbringen. Bis zu ihrem Eintreffen haute ich mich zu einem guten Freund, der auch gerade fischte. Er erzählte, mir, dass es eher schlecht ging und er erst einen einzigen Karpfen gefangen hatte. Wenigstens war auch eine Forelle als Entschädigung am Haken gewesen.

      Nachdem das Rod Pod geliefert worden war, begann ich mit dem Aufbau, welcher nicht allzu lang dauerte. Dann warf ich eine Montage kaum 15 Meter weit zu einer sehr markanten Stelle, wo ich letztes Jahr schon viele Karpfen gefangen hatte. Die andere Montage warf ich hingegen etwa 80 Meter weit auf eine kleine Vertiefung unter Wasser aus, wo sich eigentlich immer ein paar Karpfen aufhalten.

      So, nun wartete ich schon 40 Minuten ohne auch nur einen einzigen Zupfer. Für viele mag dies normal klingen, aber ich wusste, dass hier am Platz Fische waren. So wechselte ich die Montage und gab noch einen PVA Bag dazu. Ich verzichtete aber darauf, noch zusätzlich mit der Schaufel anzufüttern. Ich wusste, dass der Befischungsdruck an meinem Wasser hoch ist, so entschied ich mich noch ein Backlead einzuclipen, damit die Karpfen keinen Verdacht hegten und sich in Sicherheit wiegten.

      Es dauerte keine zehn Minuten, da ging mein Hanger kurz in die Höhe, dann lief die Schnur. Zuerst zog er nur langsam ab, doch dann mit voller Wucht. Da tippte ich schon auf einen etwas Größeren, denn im Drill bemerkte ich, dass der Karpfen sehr kräftig war. Seine Fluchten waren keineswegs schnell sondern eher träge, dennoch spürte ich bis ins Handgelenk, welche Kraft er mit jedem Flossenschlag erzeugte. Nach einem schier endlosen Zweikampf ermüdete der Karpfen endlich, sodass ich ihn Keschern konnte. Als der Fisch auf der Matte lag, dachte ich nur: „What the hell?!“ Das war das größte Vieh, das ich hier jemals gesehen hatte!

      Schnell wollte ich ein Foto machen, doch was war? ... Ja genau, bei der Kamera war der Akku leer. So ein Dreck passiert aber auch immer nur mir! Super, kurz meine Mutter angerufen, damit sie mit ihrem Fotoapparat kommen sollte. Nach der verspäteten Fotosession ging‘s mit ihm wieder zurück in sein Element!

      LG Florian
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    • Re: 3 Stunden 1 Schweinderl

      "Angelsüchtiger" wrote:

      Bis zu ihrem Eintreffen haute ich mich zu einem guten Freund, der auch gerade fischte.

      Tut das nicht weh? :lol:

      Eine brave Mutter hast du, Respekt. Da ist am nächsten Muttertag einiges an Dankeschön fällig! ;)

      Dickes Petri zum schönen Spiegler und Gruß aus Wels,
      Willi
      Ja genau, DER Willi!