Hallo Freunde!
Nachdem ich beim Herbert angekommen war, er hatte noch mit seiner Therapie zu tun, habe ich mir etwas die Gegend angesehen.
Als die Physioquäleranten den Herbert endlich aus ihren Klauen gelassen hatten sind wir von seinem Haus an die Ager gefahren.
Gleich vorweg. Ein Fluss den man sich als Fliegenfischer auf der Zunge zergehen lassen muss.
Glasklares Wasser, lange ruhige Züge wechseln mit schnellen Rauschen, beim Waten sieht man die Nährtierchen vor den Watschuhen.
Und das nicht etwa in 10 cm tiefen Wasser sondern in einem 120 cm tiefen Wasser.
Riesen Barben und einige sehr große Forellen schwimmen herum und das obwohl die Ager in diesem Gewässerabschnitt noch nicht besetzt wurde.
Herbert hat mir erklärt das dieser Teil der billigere Teil ist, der obere Teil gehört dem Sportanglerbund Vöcklabruck. Jahreskartenpreis über 1000 Euro.
Ich muss aber sagen das der "billigere" Teil ein super Fliegengewässer ist und der Herbert, der die Arbeit für den Besitzer macht kann stolz auf dieses Wasser sein. Ich bin mir sicher das es auch ist.
Nach der Besichtigung der Ager sind wir dann zum Herbert nach Hause gefahren. Seine Frau hat gekocht und das spitzen mäßig.
Dann wurde noch etwas Anglerlatein gesprochen und dann sind wir ins Bett. Ich habe geschlafen wie ein Bär.
Am nächsten Morgen wurde ich von Herbert, seine Frau musste ja leider arbeiten, mit Frühstück versorgt. Besser als im Hotel.
Danach sind wir dann zu seinem Bach gefahren, haben uns durch das hohe Gras gekämpft und uns nasse Füße geholt.
Dann wurden unsere Körper von Durst geplagt, Herbert ist mit mir zu einer Motorradwerkstatt mit angeschlossenem Kaffeehaus gefahren. Einige Biker die der Herbert natürlich alle kennt waren anwesend. Schnell wurden einige Fachgespräche über Motorräder und übers Fischen ausgepackt und unter das Volk gebracht. Danach zur Ager denn wir waren ja schon Fischerei mäßig adjustiert.
Wir sind beim Agerspitz auf die Forellenjagd gegangen. Als wir in den Fluss gestiegen sind hat noch die Sonne vom Himmel gelacht.
Herbert hatte einen Nachläufer einer großen Bachforelle, leider ist es beim Nachläufer geblieben. Auf meiner Seite wollte kein Fisch mit meinem Streamer Bekanntschaft machen. Ich bin dann in den meiner Meinung nach nur 30 cm tiefen langen und langsam fließenden Abschnitt hinter mir gestiegen und bin flussaufwärts gegangen. Der Abschnitt war zwar mindestens 120 cm tief aber die paar cm Unterschied stören ja nicht. Beim langsamen flussaufwärts waten waren einige sehr große Barben (teilweise über 70 cm) und einige wenige größere Rainbows zu sehen.
Teilweise gab es auch frische und auch etwas ältere Brutfischschwärme zu sehen. Die wollten aber alle nicht auf den 10er Streamer beißen. In der Zwischenzeit war die Sonne etwas unter einer sehr grauen Wolke verschwunden und einige Fische fingen etwas weiter von mir weg zu steigen an.
Also habe ich auf Trockenfliege umgebaut. Eine Irresistible an das Vorfach und dann kam der Regen. Und die Wolke hatte einiges geladen. Mitten im schönsten Regen habe ich so an die 15 Meter von mir eine etwas größere Regenbogen beim Steigen beobachtet.
Mit dem zweiten Wurf habe den Ring genau getroffen, die Forelle hat meine Fliege sofort eingesaugt und ist abgezogen wie eine Lokomotive. Herrlich, mitten im Regen in der Ager eine kampfstarke Forelle zu drillen.
Herbert hat sich den Fisch dann angesehen und festgestellt das die Forelle ein wild gewachsenes Eigenaufkommen war.
Die schöne Rebo wurde natürlich sofort zurück gesetzt. Herbert hat dann auch auf trocken umgestellt.
Nachdem der Regen sich nach einer halben Stunde entschlossen hatte wo anders sein Unwesen zu treiben habe ich noch eine zweite kleinere Rebo gefangen. Herbert hatte auch noch sein Petri und nachdem wir vergeblich versucht hatten an einem der Hotspots noch eine zu fangen sind wir dann wieder flussabwärts wo wir das Auto stehen hatten. Einen Biss hatte ich noch, konnte ihn aber nicht verwerten. Dann sind wir etwas feucht aber glücklich aus der Ager gestiegen haben unsere Ausrüstung im Auto verstaut und sind wieder nach Gerhardsberg gefahren.
Das Essen war schon fertig und ich wurde von Herbert und seiner Frau wieder wie ein Staatsgast bewirtet. Nach dem Essen gab es wieder einen Kräutertee für mich und ein Nougatcroissant.
Bis 23 Uhr haben wir uns dann noch unterhalten. Dann ab in die Falle, Herbert musste ja am Vormittag zur Therapie und seine Frau musste in die Arbeit. Und da ich wieder nach Graz fahren musste war schlafen schon sehr willkommen.
Mein Resume von meinem Abstecher an die Ager. Herbert und seine Sigi (Prinzessin nennt er sie und er hat auch recht) sind ehrliche, fantastische Freunde und ich bin froh die beiden zu kennen und zu meinen Freunden zählen zu dürfen. Und die Ager ist einer der schönsten Flüsse in denen ich in den letzten Jahren gefischt habe.
Am Mittwoch in der Früh habe ich mich dann verabschiedet und bin dem Rat vom Herbert gefolgt und über das Weissenbachtal nach Hause gefahren. Der Weissenbach ist ein Naturjuwel, in der Klamm sieht es aus wie in Kanada.
Diese Zwei Tage in Gerhartsberg werde ich sicher ewig in meiner Erinnerung behalten und wenn ich einen Vergleich ziehen müsste Mattig gegen Ager Lexl Recht, Mattig ist sehr schön, Ager ist fantastisch.
LG/Peter
Nachdem ich beim Herbert angekommen war, er hatte noch mit seiner Therapie zu tun, habe ich mir etwas die Gegend angesehen.
Als die Physioquäleranten den Herbert endlich aus ihren Klauen gelassen hatten sind wir von seinem Haus an die Ager gefahren.
Gleich vorweg. Ein Fluss den man sich als Fliegenfischer auf der Zunge zergehen lassen muss.
Glasklares Wasser, lange ruhige Züge wechseln mit schnellen Rauschen, beim Waten sieht man die Nährtierchen vor den Watschuhen.
Und das nicht etwa in 10 cm tiefen Wasser sondern in einem 120 cm tiefen Wasser.
Riesen Barben und einige sehr große Forellen schwimmen herum und das obwohl die Ager in diesem Gewässerabschnitt noch nicht besetzt wurde.
Herbert hat mir erklärt das dieser Teil der billigere Teil ist, der obere Teil gehört dem Sportanglerbund Vöcklabruck. Jahreskartenpreis über 1000 Euro.
Ich muss aber sagen das der "billigere" Teil ein super Fliegengewässer ist und der Herbert, der die Arbeit für den Besitzer macht kann stolz auf dieses Wasser sein. Ich bin mir sicher das es auch ist.
Nach der Besichtigung der Ager sind wir dann zum Herbert nach Hause gefahren. Seine Frau hat gekocht und das spitzen mäßig.
Dann wurde noch etwas Anglerlatein gesprochen und dann sind wir ins Bett. Ich habe geschlafen wie ein Bär.
Am nächsten Morgen wurde ich von Herbert, seine Frau musste ja leider arbeiten, mit Frühstück versorgt. Besser als im Hotel.
Danach sind wir dann zu seinem Bach gefahren, haben uns durch das hohe Gras gekämpft und uns nasse Füße geholt.
Dann wurden unsere Körper von Durst geplagt, Herbert ist mit mir zu einer Motorradwerkstatt mit angeschlossenem Kaffeehaus gefahren. Einige Biker die der Herbert natürlich alle kennt waren anwesend. Schnell wurden einige Fachgespräche über Motorräder und übers Fischen ausgepackt und unter das Volk gebracht. Danach zur Ager denn wir waren ja schon Fischerei mäßig adjustiert.
Wir sind beim Agerspitz auf die Forellenjagd gegangen. Als wir in den Fluss gestiegen sind hat noch die Sonne vom Himmel gelacht.
Herbert hatte einen Nachläufer einer großen Bachforelle, leider ist es beim Nachläufer geblieben. Auf meiner Seite wollte kein Fisch mit meinem Streamer Bekanntschaft machen. Ich bin dann in den meiner Meinung nach nur 30 cm tiefen langen und langsam fließenden Abschnitt hinter mir gestiegen und bin flussaufwärts gegangen. Der Abschnitt war zwar mindestens 120 cm tief aber die paar cm Unterschied stören ja nicht. Beim langsamen flussaufwärts waten waren einige sehr große Barben (teilweise über 70 cm) und einige wenige größere Rainbows zu sehen.
Teilweise gab es auch frische und auch etwas ältere Brutfischschwärme zu sehen. Die wollten aber alle nicht auf den 10er Streamer beißen. In der Zwischenzeit war die Sonne etwas unter einer sehr grauen Wolke verschwunden und einige Fische fingen etwas weiter von mir weg zu steigen an.
Also habe ich auf Trockenfliege umgebaut. Eine Irresistible an das Vorfach und dann kam der Regen. Und die Wolke hatte einiges geladen. Mitten im schönsten Regen habe ich so an die 15 Meter von mir eine etwas größere Regenbogen beim Steigen beobachtet.
Mit dem zweiten Wurf habe den Ring genau getroffen, die Forelle hat meine Fliege sofort eingesaugt und ist abgezogen wie eine Lokomotive. Herrlich, mitten im Regen in der Ager eine kampfstarke Forelle zu drillen.
Herbert hat sich den Fisch dann angesehen und festgestellt das die Forelle ein wild gewachsenes Eigenaufkommen war.
Die schöne Rebo wurde natürlich sofort zurück gesetzt. Herbert hat dann auch auf trocken umgestellt.
Nachdem der Regen sich nach einer halben Stunde entschlossen hatte wo anders sein Unwesen zu treiben habe ich noch eine zweite kleinere Rebo gefangen. Herbert hatte auch noch sein Petri und nachdem wir vergeblich versucht hatten an einem der Hotspots noch eine zu fangen sind wir dann wieder flussabwärts wo wir das Auto stehen hatten. Einen Biss hatte ich noch, konnte ihn aber nicht verwerten. Dann sind wir etwas feucht aber glücklich aus der Ager gestiegen haben unsere Ausrüstung im Auto verstaut und sind wieder nach Gerhardsberg gefahren.
Das Essen war schon fertig und ich wurde von Herbert und seiner Frau wieder wie ein Staatsgast bewirtet. Nach dem Essen gab es wieder einen Kräutertee für mich und ein Nougatcroissant.
Bis 23 Uhr haben wir uns dann noch unterhalten. Dann ab in die Falle, Herbert musste ja am Vormittag zur Therapie und seine Frau musste in die Arbeit. Und da ich wieder nach Graz fahren musste war schlafen schon sehr willkommen.
Mein Resume von meinem Abstecher an die Ager. Herbert und seine Sigi (Prinzessin nennt er sie und er hat auch recht) sind ehrliche, fantastische Freunde und ich bin froh die beiden zu kennen und zu meinen Freunden zählen zu dürfen. Und die Ager ist einer der schönsten Flüsse in denen ich in den letzten Jahren gefischt habe.
Am Mittwoch in der Früh habe ich mich dann verabschiedet und bin dem Rat vom Herbert gefolgt und über das Weissenbachtal nach Hause gefahren. Der Weissenbach ist ein Naturjuwel, in der Klamm sieht es aus wie in Kanada.
Diese Zwei Tage in Gerhartsberg werde ich sicher ewig in meiner Erinnerung behalten und wenn ich einen Vergleich ziehen müsste Mattig gegen Ager Lexl Recht, Mattig ist sehr schön, Ager ist fantastisch.
LG/Peter
Petri
Flyfisher1
"Erst wenn der letzte Baum gerodet, der letzte Fluss vergiftet, der letzte Fisch gefangen, werdet Ihr feststellen das man Geld nicht essen kann"
Prophezeiung des kanadischen Stammes der Cree
Flyfisher1
"Erst wenn der letzte Baum gerodet, der letzte Fluss vergiftet, der letzte Fisch gefangen, werdet Ihr feststellen das man Geld nicht essen kann"
Prophezeiung des kanadischen Stammes der Cree