Essen wir bald Bäume

    • Essen wir bald Bäume

      Hallo!

      Bald sind wir wie die Biber, aber lest selbst:



      Eine Milliarde Menschen ist chronisch unterernährt und muss hungern.
      Wäre es da nicht gut, eine neue Quelle für Nahrungsmittel zu entdecken?
      Genau das dachte sich US-Forscher Percival Zhang und machte sich daran, aus Zellulose Stärke zu gewinnen.
      Zhang stellte jetzt seine außergewöhnlichen Ergebnisse vor.
      Jedes Jahr entstehen dem Wissenschaftsmagazin "Sciencemag.org" zufolge in Bäumen, Gras, aber auch in Nutzpflanzen 180 Milliarden Tonnen Zellulose.
      Dieser Naturstoff ist, obwohl chemisch genauso aufgebaut wie Stärke, für den Menschen ungenießbar.
      Percival Zhang, Professor für biologische System-Entwicklung am technischen College Virginia, und seinem Team gelang es jetzt, mit einem speziellen Enzym-Cocktail nahrungstaugliche Amylose-Stärke herzustellen.
      Durch den biochemischen Prozess werden jedoch nur etwa zehn Prozent des Ausgangstoffes in Stärke umgewandelt.
      Aus den weiteren 90 Prozent entsteht Glukose, das zur Herstellung von Bio-Kraftstoff verwendet werden kann.
      "Nichts an Glukose, das wir aus der Zellulose gewinnen, geht verloren", berichtet Zhang dem "Sciencemag".

      Noch ist die Produktion sehr aufwändig:
      Zur Herstellung von 20 Kilogramm Stärke benötigt man 200 Kilogramm Zellulose.
      Die Umwandlung dieser Menge kostet außerdem rund 760.000 Euro.
      So entstehen gerade einmal genug Kohlenhydrate, um eine Person 80 Tage zu ernähren.
      Umwandlung von Zellulose zu Stärke sehr vielseitig
      Trotzdem zeigt sich Zhang optimistisch.
      Seiner Meinung nach braucht das Verfahren noch fünf bis zehn Jahre Forschung bis zur vollen Produktreife.
      Dann könnten Unternehmen für 40 Cent pro Person eine ausreichende Tagesration an Amylose-Stärke herstellen.
      "Wir sehen keine großen Hemmnisse, um aus diesem Prozess einen kommerziellen Erfolg zu machen", gibt sich der System-Ingenieur im Gespräch mit "Sciencemag" unbescheiden.
      Jedes Jahr entstehen dem Wissenschaftsmagazin "Sciencemag.org" zufolge in Bäumen, Gras, aber auch in Nutzpflanzen 180 Milliarden Tonnen Zellulose.
      Dieser Naturstoff ist, obwohl chemisch genauso aufgebaut wie Stärke, für den Menschen ungenießbar.
      Percival Zhang, Professor für biologische System-Entwicklung am technischen College Virginia, und seinem Team gelang es jetzt, mit einem speziellen Enzym-Cocktail nahrungstaugliche Amylose-Stärke herzustellen.
      Durch den biochemischen Prozess werden jedoch nur etwa zehn Prozent des Ausgangstoffes in Stärke umgewandelt.
      Aus den weiteren 90 Prozent entsteht Glukose, das zur Herstellung von Bio-Kraftstoff verwendet werden kann.

      Promotion
      Zhang sieht zudem für seine Neuentwicklung weitere Anwendungsgebiete.
      Dem US-Magazin "Wired" sagte er:
      "Außer dass Stärke als Nahrungsquelle dient, kann der Ausgangstoff auch zur Herstellung von klarer, essbarer Folie für die Lebensmittel-Verpackung Anwendung finden.
      Es kann sogar für die Aufbewahrung von stark komprimiertem Wasserstoff verwendet werden, wodurch Wasserstoff leichter zu handhaben sein wird."

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    • Re: Essen wir bald Bäume

      "Oberesalzach" wrote:

      Na Mahlzeit - ich bleib da lieber bei meiner Leberkässemmel mit scharfer Pfefferoni :D :-__

      Für alle Nicht-Salzburger: Peters Gattin beherrscht die Kunst, Chilis, Peperonis etc. in wirklich exklusiver Qualität zu ziehen und einzulegen. Diese Luxusschoten sind an sich für Leberkäsesemmeln viel zu schade; aber wenn man an der Quelle sitzt ...

      Wer nur einen gemeinen Fastenbiber im Kescher hat, wird im Regensburger Kochbuch von Marie Schandri, erschienen 1911 im Verlag von Alfred Coppenrath, fündig:

      "Man zerlegt den Biber in kleine Stückchen, gibt Schmalz in eine Kasserolle, klein geschnittene Zwiebeln und Zitronenschalen dazu, legt das Fleisch drauf und dämpft es weich, wobei man öfter Essig und Erbsenbrühe, zuletzt auch etwas Mehl und fein geschnittene Sardellen und ein Glas Wein dazu gibt. Die Brühe muss kurz einkochen.
      Der Biberschwanz ist am besten, wenn er in Essig und Wasser weich gekocht, dann mit Butter und Semmelbrösel am Roste angebräunt oben auf den Biber gelegt wird. Sardellen und Wein kann man weglassen, dann gibt man kleine eingemachte Gurken an die Brühe".


      Na gut, dann lieber nicht.
      Bernhard