Eyeless Hooks

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    • Eyeless Hooks

      Grüß Euch!

      Seit einiger Zeit interessiere ich mich für die japanischen Tenkara-Fliegen. Traditionell werden sie auf Eyeless Hooks gebunden. Bei uns sind öhrlose Haken beim Fliegenbinden aber eher selten anzutreffen.
      Bindet einer von euch mit Eyeless Hooks oder hat das schon mal gemacht?
      Welches Material nehmt ihr für die Schlaufe und wo seht ihr die Vor- oder Nachteile dabei?

      Hier noch ein Video dazu:

      Quelle: youtube.com
      [youtube]tjV15neEebI[/youtube]

      Gruß, Willi
      Ja genau, DER Willi!
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    • Re: Eyeless Hooks

      "Willi" wrote:

      Grüß Euch!

      Seit einiger Zeit interessiere ich mich für die japanischen Tenkara-Fliegen. Traditionell werden sie auf Eyeless Hooks gebunden. Bei uns sind öhrlose Haken beim Fliegenbinden aber eher selten anzutreffen.
      Bindet einer von euch mit Eyeless Hooks oder hat das schon mal gemacht?
      Welches Material nehmt ihr für die Schlaufe und wo seht ihr die Vor- oder Nachteile dabei?

      Hier noch ein Video dazu:

      youtube.com/watch?v=tjV15neEebI

      Gruß, Willi



      Ah so, da muß man sich vorher eine Schlaufe an den Haken binden. Dachte mir schon wie man eine Fliege ohne Öhr dann anbindet. Sehe aber in der Methode keinen Vorteil - höchstens eine Schwachstelle mehr wo sich der Haken vom Vorfach lösen kann.
    • Re: Eyeless Hooks

      "Willi" wrote:

      Ich glaube, wenn man das ordentlich macht, dann reißt vorher das Vorfach, bevor die Schlaufe sich löst.
      Den Hauptvorteil sehe ich darin, dass man nicht auf Öhrhaken beschränkt ist, sondern auch Plättchenhaken zum Binden verwenden kann.
      LG, Willi


      Ja klar ist das Solin für die Schlaufe sicher stark genug daß vorher das Vorfach reißt ( wenn esie gut gebunden wurde ), aber ehrlichgesagt würde ich mir die Mehrarbeit eine Schlaufe auf einen Plättchenhaken zu binden eher nicht antun. Vielmehr wäre gefragt wenn es mehr Auswahl an guten Schonhaken geben würde.
    • Re: Eyeless Hooks

      Hi. Leute!

      Auch mir gefallen diese Haken nicht wirklich gut.
      Da sind mir einfach von Haus aus zu viele Schwachstellen eingebaut.
      Übrigens gibt es nun doch schon eine beachtliche Vielfalt an Schonhaken.
      Gerade in letzter Zeit hat sich da so einiges getan bei den renomierten
      Erzeugern von Fliegenhaken.

      LG/Herbert
      Werte Freunde!
      Bitte verzeiht mir meine bescheidene Rechtschreibung,
      aber ich ging halt selbst als Kind schon viel lieber
      Angeln als zu Schule.

      fliegenwachler.jimdo.com
    • Re: Eyeless Hooks

      "Fliegenwachler" wrote:

      Hi. Leute!

      Auch mir gefallen diese Haken nicht wirklich gut.
      Da sind mir einfach von Haus aus zu viele Schwachstellen eingebaut.
      Übrigens gibt es nun doch schon eine beachtliche Vielfalt an Schonhaken.
      Gerade in letzter Zeit hat sich da so einiges getan bei den renomierten
      Erzeugern von Fliegenhaken.

      LG/Herbert


      Ja wenn man bei den renomierten Herstellern im Katalog schaut schon. Wenn ich aber zum Händler gehe und nach Schonhaken frage ist es gleich mal aus mit der Vielfalt ( auch beim Hurch ). Da wird man darauf hingewiesen doch den Widerhaken anzudrücken - das wird überall akzeptiert. Für was dann überhaupt Schonhaken??
    • Re: Eyeless Hooks

      Hallo Freunde!
      Peter,du bist einfach beim falschen Händler.Bei AOS in Graz bekomme ich alle Schonhaken der Firma Tiemco die ich brauche. Und der Andi hat auch alle Schonhaken von Maruto. Das Zurückbiegen der Widerhaken mache ich nicht so gerne weil da eine Schwachstelle entsteht und die Spitze des Hakens des öfteren abbricht.
      Und um zum Tenkarafischen auch meinen Senf dazu zu geben.
      Das Fischen selbst ist eigentlich kein Fliegenfischen wie wir es kennen sondern eher mehr ein Stippfischen mit Fliege.
      Die Rute hat keine Rolle und die Schnur wird direkt an die Rute gebunden. Und wahrscheinlich hat es zu der Zeit als die Tenkarafliegen erfunden wurden auch keine Öhrhaken für diesen Zweck gegeben, weswegen auch die Schlaufen selbst gebunden wurden.Und da Japan ein Land der Traditionen ist werden die Fliegen sicher auch heute noch so gebunden.
      Ich glaube aber auch nicht das kleine leichte Trockenfliegen mit selbst eingebundener Schlaufe so gut schwimmen wie die gleiche Fliege mit Öhrhaken. Stellt euch einen 24er Trockenhaken vor auf den ich erst eine Schlaufe aus Monofil binden muß die auch hält und erst dann den Rest der Materialien, wird etwas schwer.
      LG/Peter

      hebeisen.ch/HRH-Tenkara-Fliegenfischen.html?pid=3-45-172
      Petri
      Flyfisher1

      "Erst wenn der letzte Baum gerodet, der letzte Fluss vergiftet, der letzte Fisch gefangen, werdet Ihr feststellen das man Geld nicht essen kann"
      Prophezeiung des kanadischen Stammes der Cree
    • Re: Eyeless Hooks

      "Oberesalzach" wrote:

      Stellt euch einen 24er Trockenhaken vor auf den ich erst eine Schlaufe aus Monofil binden muß die auch hält und erst dann den Rest der Materialien, wird etwas schwer.

      Da kannst unterm Mikroskop die Schlaufe binden. :D


      Das kannst Du mit Sicherheit annehmen :lol:
      Petri
      Flyfisher1

      "Erst wenn der letzte Baum gerodet, der letzte Fluss vergiftet, der letzte Fisch gefangen, werdet Ihr feststellen das man Geld nicht essen kann"
      Prophezeiung des kanadischen Stammes der Cree
    • Re: Eyeless Hooks

      "flyfisher1" wrote:

      Hallo Freunde!
      Peter,du bist einfach beim falschen Händler.Bei AOS in Graz bekomme ich alle Schonhaken der Firma Tiemco die ich brauche. Und der Andi hat auch alle Schonhaken von Maruto. Das Zurückbiegen der Widerhaken mache ich nicht so gerne weil da eine Schwachstelle entsteht und die Spitze des Hakens des öfteren abbricht.
      Und um zum Tenkarafischen auch meinen Senf dazu zu geben.
      Das Fischen selbst ist eigentlich kein Fliegenfischen wie wir es kennen sondern eher mehr ein Stippfischen mit Fliege.
      Die Rute hat keine Rolle und die Schnur wird direkt an die Rute gebunden. Und wahrscheinlich hat es zu der Zeit als die Tenkarafliegen erfunden wurden auch keine Öhrhaken für diesen Zweck gegeben, weswegen auch die Schlaufen selbst gebunden wurden.Und da Japan ein Land der Traditionen ist werden die Fliegen sicher auch heute noch so gebunden.
      Ich glaube aber auch nicht das kleine leichte Trockenfliegen mit selbst eingebundener Schlaufe so gut schwimmen wie die gleiche Fliege mit Öhrhaken. Stellt euch einen 24er Trockenhaken vor auf den ich erst eine Schlaufe aus Monofil binden muß die auch hält und erst dann den Rest der Materialien, wird etwas schwer.
      LG/Peter

      hebeisen.ch/HRH-Tenkara-Fliegenfischen.html?pid=3-45-172


      Ja Peter, da hast du natürlich recht. Ich verwende derzeit auch die Schonhaken von Maruto und Hanak - natürlich mit Öhr. ;)
      Die Schlaufe wurde auch sicher nur deshalb gemacht, weil wie du sagst es keine Öhrhaken gegeben hat. Auch dass das Tenkarafischen im Grunde ein Stippfischen ist stimmt.

      Mir ging es aber in erster Linie um die Schlaufe und um eure Meinung dazu. Um das zu veranschaulichen habe ich das Tenkaravideo gewählt.
      Es gibt übrigens auch Lachsfliegen, die mit so einer Schlaufe gebunden werden - auch heute noch. Ein bekannter hat das in Schottland gesehen.
      Für kleine Haken und besonders für Trockenfliegen wird die Schlaufe sicher kaum Sinn machen, da eben sehr viel Material auf den Hakenschenkel gebunden werden muss, was die Fliege dann sehr globig werden lässt. Bei größeren Mustern, etwa Nassfliegen ab Hakengröße 10 kann ich es mir aber durchaus vorstellen die Schlaufe zu versuchen.

      Gruß, Willi
      Ja genau, DER Willi!
    • Re: Eyeless Hooks

      Hallo Willi!
      Die Schlaufe macht aber nur dann Sinn wenn Du es unbedingt versuchen möchtest.
      Denn einen Vorteil kann ich nicht darin sehen.
      Das kann nur etwas mit reiner Experimentierfreude zu tun haben.
      LG/Peter
      Petri
      Flyfisher1

      "Erst wenn der letzte Baum gerodet, der letzte Fluss vergiftet, der letzte Fisch gefangen, werdet Ihr feststellen das man Geld nicht essen kann"
      Prophezeiung des kanadischen Stammes der Cree
    • Re: Eyeless Hooks

      Heute hab ich mir wieder ein paar Kebaris mit Kopf-Schlaufe gebunden. Ich finde die Sache ganz interessant und gerade bei dieser Art von Fliegen geht das sehr gut. Die Fische haben sich bisher nicht daran gestört und abgerissen ist auch noch keine.



      Gruß, Willi
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      • Kebari mit Schlaufenöhr.jpg

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      • Kebari mit Schlaufenöhr (2).jpg

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      • Kebari mit Schlaufenöhr (1).jpg

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      Ja genau, DER Willi!
    • Re: Eyeless Hooks

      Da mich manche gefragt haben, wie ich die Schlaufe genau einbinde, hier ein paar Fotos dazu.

      Zuerst die Schlaufe formen und mit der Grundwicklung einbinden.


      Dann die Enden der Schlaufe zurücklegen und überbinden.


      Fertig.


      Dann ganz normal die Fliege weiterbinden.





      Gruß, Willi
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      • Schlaufenkebari (3).jpg

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      • Schlaufenkebari (2).jpg

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      • Schlaufenkebari (1).jpg

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      • Schlaufenkebari.jpg

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      • Schlaufe einbinden.jpg

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      • Schlaufe einbinden (1).jpg

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      • Schlaufe einbinden (2).jpg

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      Ja genau, DER Willi!
    • Re: Eyeless Hooks

      Denk der Vorteil wird ev darin liegen das womöglich die Plättchenhaken leichter sind
      Und es weit besser haltende (aufbiegen) Plättchenhaken als Öhrhaken gibt (nen NK800 biegt fast nichts auf)
      Auch könnt ich mir vorstellen das diese aufgrund der großen Schlaufe beweglicher sind (müsste man aber zuerst sehen wie diese angebunden werden)
      =======================================================
      !!! Life is to short........think positiv, have fun, live today and die tomorrow !!!
    • Re: Eyeless Hooks

      Der Vorteil liegt in meinen Augen darin, dass ich viel mehr Auswahl an Haken habe weil ich damit eben auch Plättchenhaken zum Fliegenbinden nehmen kann. Es gibt sogar eigene, japanische Tenkara-Haken die nicht einmal ein Plättchen haben. :shock: Allerdings gibt es zum Fliegenbinden eh eine große Auswahl an geeigneten Öhrhaken. Im Grunde ist es heute eine Spielerei, die historisch gewachsen ist. ;)

      Der Nachteil ist jedenfalls, dass der Hakenschenkel durch die Schlaufenschnur um einiges dicker wird. Viele Muster scheiden daher von Vornherein aus. Die Reverse-Hackle-Kebaris sind dafür jedoch ideal. :-__

      Ob sie dadurch beweglicher sind :???: ...ja, wenn sie an einem Mini-Snap montiert werden, wie ich das gerne mache.
      Ob sie dadurch fängiger werden :???: ...das hab ich bisher noch nicht beobachten können.

      Ich finde es einfach interessant eine alte Bindetechnik zu verwenden, was nicht heißt, dass ich dies nun andauernd mache. :D

      Gruß, Willi
      Ja genau, DER Willi!