Der Aitel

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    • Mit der Beschreibing des Aitels auch Döbel genannt, möchte ich Euch mal einen Fisch näherbringen der eigentlich ein Aschenputteldasein bei den Anglern fristet. Nicht nur das er ein Weißfisch ist und kulinarisch viele Gräten hat, wird er bei den Anglern nicht sehr geschätzt. Er kommt in fast allen Flüssen, Bächen und auch stehenden Gewässern mal mehr und mal weniger vor und kann auch in kleineren Gewässern zu schönen Größen über 50 cm abwachsen ( Alterbach, Fischach usw. ) Angelsportlich kann so ein 50+ Aitel schon was und ist auch sehr interessant mit der Fliege zu fangen.

      [Blocked Image: http://img3.fotos-hochladen.net/uploads/doebel20aitelrz0vw6oxjc.gif]

      Allgemeines

      Der Döbel oder Aitel (Leuciscus cephalus) ist eine Fischart aus der Familie der Karpfenfische (Cyprinidae). Zu
      dieser Fischgruppe gehören etwa 1500 Arten.

      Der Döbel ist ein weit verbreiteter Angelfisch in unseren Gewässern. Man bezeichnet ihn auch als Dickkopf, was seiner launigen Art durchaus gerecht wird. Viele Angler sehen ihn als minderwertigen Fisch, was ihm aber Unrecht tut. Sowohl anglerisch, als auch kulinarisch ist er durchaus eine wertvolle Art.

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      Maximales Alter

      Döbel werden ca. 20 Jahre alt.

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      Merkmale

      Das Maul eines Döbel [Bildnachweis]

      Die wichtigsten Merkmale des Döbel:
      •gestreckter, aber kräftiger, im Querschnitt fast runder Körper
      •großer Kopf mit stumpfer Schnauze und endständiger, tiefer Mundspalte, die fast
      zu den Augen reicht
      •relativ große, harte, dunkel umrandete Schuppen, die eine netzartige Zeichnung ergeben
      •entlang der Seitenlinie 44-46 Schuppen
      •Außenrand der Afterflosse in gespreiztem Zustand
      konvex nach außen gewölbt
      •Rückenfärbung grau-braun bis braun-oliv
      •Flanken hell bräunlich bis gelblich
      •Bauch weiß
      •Bauch und Afterflosse rötlich gefärbt
      •Flossenstrahlen: Rückenflosse 11-12, Afterflosse 10-12, Brustflosse 17-18, Bauchflosse 10,Schwanzflosse 19
      •Schlundzähne: 2.5-5.2, Enden gebogen

      Verwechslungsarten: Vom Hasel ist der Döbel durch die größeren Schuppen, die endständige Mundspalte und die Form der Afterflosse zu unterscheiden. Der Graskarpfen hat eine leicht unterständige Mundspalte und besitzt 5 deutliche Schuppenreihen unterhalb der Seitenlinie, der Döbel 3-4 Schuppenreihen. Der Nerfling besitzt kleinere Schuppen und eine weniger breite Mundspalte.

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      Größe


      Normalerweise der Döbel eine Größe von 30 – 50 cm, kann jedoch maximal bis zu 70 cm erreichen. Das Maximalgewicht beträgt ca. 5 kg.

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      Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen

      Der Döbel, als Süßwasserfisch, lebt in schnell fließenden Bächen und Flüssen und meist oberflächennah. Dabei bevorzugt er allerdings strömungsarme Bereiche hinter Steinen oder in Buchten. Sie bevölkern die Forellen- und Barbenregion, seltener die Brassenregion. Große Döbel stehen gern an tiefen, ruhigen Stellen abseits der Hauptströmung und mit Vorliebe im Mündungsbereich anderer Gewässer.Der Döbel ist in fast ganz Europa mit Ausnahme Schottlands, Irlands und dem Norden Skandinaviens zu finden. Er fehlt in Irland, Schottland, Nordskandinavien und Süditalien.

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      Fortpflanzung

      Seine Laichzeit erstreckt sich witterungs- und gewässerabhängig von April bis Juni. Rogner legen dann bis zu 150.000 Eier an Steinen und Wasserpflanzen ab. Die Milchner tragen in dieser zeit einen körnigen Laichausschlag auf dem Kopf.

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      Nahrung

      Kaum ein heimischer Fisch hat ein breiteres Nahrungsspektrum, als der Döbel. Jungfische, die im Schwärmen leben, ernähren sich bevorzugt von Larven und Nymphen, von Anflugnahrung und manchmal auch von Pflanzen.Mit zunehmendem Alter organisiert er sich in kleineren Schulen und wandelt sich zu einem Allesfresser mit einem deutlichen Hang zum Räuberischen. Würmer, kleine Fische und Amphibien stehen nun auf dem Speisezettel. Ins Wasser gefallene Früchte werden ebenso wenig verschmäht. Sie machen auch vor dem Laich und dem Nachwuchs anderer Arten nicht Halt. Das führt in einigen Gewässern zu Konflikten mit Forellen, deren Populationen durch einen übermäßigen Bestand an Döbeln nachhaltigen Schaden nehmen können.
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    • Re: Der Aitel

      "Oberesalzach" wrote:

      Größere Exemplare sind oft sehr schwierig zu überlisten ...


      Darum sind sie auch so groß geworden. :mrgreen:
      In der Aschach sind wahre Monster an Aitel drin. Das größte, das ich dort gesehen habe war sicher über 60cm lang. Ich watete gerade mit dem Fliegenzeug im Wasser herum, als aus einem Gumpen ein großer Schatten auftauchte und auf mich zu kam. Ehrlich Leute, nicht einmal einen Meter von mir entfernt schwamm das Monsteraitel an mir vorbei. Es beachtete mich nicht einmal und meine Fliege schon gar nicht.
      Ich versuchte es später auch mit Spinner, Made, Wurm, doch ich fing nur die kleinen Exemplare. Das große Aitel und auch ein paar etwas kleinere sieht man oft an diesen Gumpen, doch gefangen hat sie noch keiner.
      Wer will kann gerne mal mit mir mitgehen, vielleicht geht ja heuer bei euch was?

      LG, Willi
      Ja genau, DER Willi!
    • Re: Der Aitel

      "Willi" wrote:

      "Oberesalzach" wrote:

      Größere Exemplare sind oft sehr schwierig zu überlisten ...


      Darum sind sie auch so groß geworden. :mrgreen:
      In der Aschach sind wahre Monster an Aitel drin. Das größte, das ich dort gesehen habe war sicher über 60cm lang. Ich watete gerade mit dem Fliegenzeug im Wasser herum, als aus einem Gumpen ein großer Schatten auftauchte und auf mich zu kam. Ehrlich Leute, nicht einmal einen Meter von mir entfernt schwamm das Monsteraitel an mir vorbei. Es beachtete mich nicht einmal und meine Fliege schon gar nicht.
      Ich versuchte es später auch mit Spinner, Made, Wurm, doch ich fing nur die kleinen Exemplare. Das große Aitel und auch ein paar etwas kleinere sieht man oft an diesen Gumpen, doch gefangen hat sie noch keiner.
      Wer will kann gerne mal mit mir mitgehen, vielleicht geht ja heuer bei euch was?

      LG, Willi


      Versuch es einmal mit einen kleinen Köderfischerl.
      Hab damit auch meinen größten Aitel(55cm)fangen können.
    • Re: Der Aitel

      Hey endlich wird mal über meinen Lieblingsfisch geschrieben ^^.

      Hab jedes Jahr in der Moosach dem Lohirgel oder der Salzach, Exemplare bis 60cm dabei.
      Is echt der beste Angelfisch beißt 12Monate im Jahr wenns sein muss und zwar auf alles.

      Meine Topköder:
      1.Grille auf nem 4er Aalhaken ohne Swimmer, Blei oder sonst was, einfach abtreiben lassen.
      2. Mai-Junikäfer teilweise mit feinem 1g Schwimmer angeboten
      3. Wurm und Köderfisch
      4. Spinner (Gr 2-3 farbe rot glitzer)
      5. Dosenmais mit Vanillezucker

      Hatte vor 3 Jahren nen Aitel der auf nen 5cm Rapala Floating ging, der hatte 45cm und war echt FETT.
      Beim ausnehmen kamen 3 Kröten zum Vorschein.

      Also dürften Froschimitate teilweise auch gut gehen.
      Theorie ist wenn man weiß wie es geht aber nichts funktioniert.
      Praxis ist, wenn es funktioniert aber keiner weiß warum.
    • Re: Der Aitel

      @DaMarc

      Da hast Du recht Aitel sind ein Ganzjahresfisch, man fängt sie im strengsten Winter und auch im heißesten August. Auch bei Dir in der Nähe im Pladenbach gibt es immens viele Aitel. Unterhalb der Kirche in Obereching hab ich jede Menge davon schon gefangen. Leider ist der Pladenbach nur für Generalkartenfischer zugänglich.
    • Re: Der Aitel

      Auch bei uns an der Ager gibt es einige
      recht starke Exemplare davon.
      Ich werde es wohl auch mal mit dem Junikäfer
      als Fliege darauf versuchen müssen.
      Bislang hab ich mit der Fliege die Aiteln immer
      mit schwarz- gelben Mustern (Trockenfliegen) gefangen.
      Auf die fahren sie echt ab.

      LG/Herbert
      Werte Freunde!
      Bitte verzeiht mir meine bescheidene Rechtschreibung,
      aber ich ging halt selbst als Kind schon viel lieber
      Angeln als zu Schule.

      fliegenwachler.jimdo.com
    • Re: Der Aitel

      Finde das Aitel auch einen wunderbaren Angel u. Speise fisch!
      Mein größtes Aitel hab am Wolfgangsee gefangen, es war 63 cm lang!! Leider war es voller weißer kleiner Würmer. :-_
      Das Verhängnis unserer Kultur ist, dass sie sich materiell viel stärker entwickelt hat als geistig.
      Albert Schweitzer
    • Re: Der Aitel

      "Karpfinger" wrote:

      Leider hat der Aitel sehr viele Gräten wie die Brachse, ich will ja meine fische nicht mit der Pinsette essen. :D :D


      Ja Günther!

      Das stimmt schon.
      Ich kann mich jedoch noch gut an meine Kindheit erinnern.
      Da bin ich ab und zu mit meinem Vater entlang der Donau gefahren.
      Es gab da noch zahlreiche Fisch-Bratereien.
      Dort kaufte man sich einfach einen Fisch.
      Meist bekam man dann einen Weissfisch vom Grill serviert.
      Dabei wurden die Fische geschröpft (eingeschnitten) und ordentlich
      lange und heiß gegrillt. Dadurch wurden auch sehr viele Gräten einfach
      verbrannt und störten so kaum mehr wirklich arg.
      Sehr schmackhaft waren sie aber alle Male. Werd mir wohl auch mal wieder
      so einen Steckerlfisch machen müssen.
      Übrigens empfehle ich hier jeden einem Besuch in Altmünster am Traunsee.
      Dort werden bei den Trawöger Brüdern noch immer solche Steckerlfische angeboten.
      Meist halt Saiblinge oder Riedling.
      Enorm lecker!!!!

      LG/Herbert
      Werte Freunde!
      Bitte verzeiht mir meine bescheidene Rechtschreibung,
      aber ich ging halt selbst als Kind schon viel lieber
      Angeln als zu Schule.

      fliegenwachler.jimdo.com
    • Re: Der Aitel

      "Karpfinger" wrote:

      Ja die trawöger Brüder kenn ich dort gibts wirklich leckeren Steckerlfisch.


      So ist es Günther!

      Ich glaub das sind wirklich die Allerbesten die ich kenne. :-__

      Zur vorherigen Frage:
      Ich glaub er macht aus den Weißfischen nach dem er sie durche
      den Wolf gedreht hat Fischpflanzerl (Fischleibchen).

      LG/Herbert
      Werte Freunde!
      Bitte verzeiht mir meine bescheidene Rechtschreibung,
      aber ich ging halt selbst als Kind schon viel lieber
      Angeln als zu Schule.

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    • Re: Der Aitel

      "Karpfinger" wrote:

      Hättest du da vileicht ein Rezept für mich ,bzw was nimmst du als Bindemittel (Mehl )??? Panierst du die Laibchenanschließend???? :roll: :roll:


      Fischfrikadellen


      Zutaten:

      ca. 1,5 kg Weißfisch

      1 Bund frische Kräuter (Dill, Petersiel, Schnittlauch,Basilikum oder andere)

      2 Zwiebeln

      4 Eier

      Pfeffer, Salz

      Semmelbrösel

      Mehl

      Butter



      Zubereitung:



      Fische ausnehmen, schuppen, Köpfe entfernen (bei größeren Fischen auch die Mittelgräte). Das Fischfleisch, waschen, gut abtrocknen und zweimal mit der gröbsten Scheibe des Fleischwolfs faschieren. Die Masse mit den kleingehackten Kräutern/Zwiebeln und den Eiern vermengen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.

      Dann soviel Semmelbrösel dazu geben daß ein griffiger Fischteig entsteht, zu Frikadellen formen, mehlieren und in Butter goldgelb ausbraten.

      Dazu passt am Besten Kartoffelmus und Dillsoße.



      Man kann den Fischteig unter Zugabe von etwas Mehl auch zu kleinen Klößen/Knödel formen und als Suppeneinlage verwenden. Dazu unter Verwendung der Fischresten einen Sud kochen (sh. Basics/Fischsuds-> Fischsuds ) und die Klöße/Knödel darin 20 min ziehen lassen. Etwas fein geschnittenes Gemüse dazu und man hat ne leckere Suppe.
      [url]http://kochtopfangler.com[/url]