Köderbestimmungen Siezenheimer Mühlbach

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    • Köderbestimmungen Siezenheimer Mühlbach

      Ab Fischereibeginn 1. März bis 30. April darf nur mit künstlicher Fliege, Blinker (Twister etc.) und toten Köderfischen geangelt werden. Ab 1. Mai dürfen an einem Einfachhaken alle gesetzlich erlaubten Köder verwendet werden.

      "Künstliche Fliege" erlaubt auch die Verwendung von Nymphen und Streamern. Künstliche Tauwürmer, Nachbildungen von Bienenmaden etc. fallen nicht unter den Oberbegriff "Blinker" im Sinne der Nachbildung eines Fisches und sind daher erst ab dem 1. Mai erlaubt.

      Es wurde im Forum gefragt, warum die Köderbestimmungen im Siezenheimer Mühlbach so geregelt sind:
      Die Angelsaison im Siezenheimer Mühlbach ist wegen der (nicht von der PPS festgelegten) Bachabkehr im September relativ kurz. Würde man zu Saisonbeginn dann noch 1-2 Monate reine Fliegenfischerei (konsequenterweise ohne Nymphen und Streamer)vorschreiben, wären die zahlreichen Freunde anderer Angelmethoden ziemlich benachteiligt. Die Zulassung von Blinkern, Gummifischerln und toten Köderfischen stellt also einen Interessensausglich unter den zahlreichen Freunden des Siezenheimer Mühlbachs dar.

      LG
      Pfenninger
      AD

    • Re: Köderbestimmungen Siezenheimer Mühlbach

      Vielen Dank nochmals für die Klarstellung der Bestimmungen im Siezenheimer M. Durch die Gummifischerl ist natürlich auch gleich die Frage nach Gummiwüemern und Gummibienenmaden aufgetaucht. Nun ja, Bestimmungen sollen ja keine Gummiparagrapfensein. Wenn steht das Spinnfischen erlaubt ist, dürfte ja normalerweise die Frage nach Stoppel oder Spirolinofischen mit künst. Bienenmaden gar nicht auftauchen.
      Schönes Avatar übrigens :-__

    • Re: Köderbestimmungen Siezenheimer Mühlbach

      "bafo hunter" wrote:

      aber was is der grund das würmer maden etc. nicht erlaubt sind ??


      Wie schon gesagt, es sind Bestimmungen um den vorzeitigen Kahlschlag des Baches zu verhindern. Er wäre sonst ja noch früher leergefischt. In der Oberen Saalach geht das ganze Jahr nichts mit Wurm und Made und es geht auch.

    • Re: Köderbestimmungen Siezenheimer Mühlbach

      "bafo hunter" wrote:

      aber was ist der Grund, warum Würmer, Maden etc. nicht erlaubt sind ??


      Nach Ende der Angelsaison werden die in den Aufzuchtgewässern der PPS herangewachsenen Wildfische (elektrisch) ausgefangen und in die Angelreviere umgesetzt. Weil dieses natürliche Aufkommen längst nicht mehr ausreicht, werden vor Beginn der Angelsaison dreisömmrige, naturnah gezogene Bachforellen besetzt. Damit möglichst viele dieser (bereits vermehrungsfähigen) Fische auswildern und zumindestens einmal ablaichen können, sind zu Saisonbeginn nur relativ schonende Fangmethoden erlaubt.

      Vor der Freigabe aller gesetzlich erlaubten Fangmethoden und Köder werden dann fangbare Regenbogenforellen als "Wirtschaftsfisch" besetzt. Die an die Gewässer drängenden Angelfischer können sich über schöne Fänge freuen - die gierigen Regenbogenforellen werden dadurch bald wieder aus den Gewässern entnommen und können nicht in Laichplatz- Konkurrenz mit den heimischen Bachforellen treten.

      LG
      Bernhard

    • Re: Köderbestimmungen Siezenheimer Mühlbach

      Frage dazu: Dachte immer das die Bachforelle von Oktober bis in den Februar hinein ablaocht ( bei uns sogar eher im Oktober ) und nicht ab März erst. Und wenn die Bafos wieder laichreif werden wird der Bach sowieso abgefischt. Darum kann ich der Auffassung mit der Laichschonung nicht ganz folgen.
      Die Zweisömrigen was von den Aufzuchtsbächen im Herbst reingekommen sind sind ja noch nicht laichfähig.

    • Köderbestimmungen Siezenheimer Mühlbach

      Unabhängig vom Gewässer wird der Regenbogenforelle gerne nachgesagt, die Bachforelle (u.a. von den Laichplätzen) zu verdrängen. Der Besatz mit Regenbogenforellen solle daher nur sehr zurückhaltend erfolgen.

      Was ich meinte, ist, dass die Fangbestimmungen und die Besatzpolitik bei uns so gestaltet sind, dass die meisten der als Wirtschaftsfisch für den Angelfischer eingebrachten Regenbogenforellen zu Beginn der Laichzeit der Bachforellen aus den Gewässern bereits wieder entnommen sind.

      LG
      Bernhard

    • Re: Köderbestimmungen Siezenheimer Mühlbach

      "Pfenninger" wrote:

      Unabhängig vom Gewässer wird der Regenbogenforelle gerne nachgesagt, die Bachforelle (u.a. von den Laichplätzen) zu verdrängen. Der Besatz mit Regenbogenforellen solle daher nur sehr zurückhaltend erfolgen.

      Was ich meinte, ist, dass die Fangbestimmungen und die Besatzpolitik bei uns so gestaltet sind, dass die meisten der als Wirtschaftsfisch für den Angelfischer eingebrachten Regenbogenforellen zu Beginn der Laichzeit der Bachforellen aus den Gewässern bereits wieder entnommen sind.

      LG
      Bernhard


      Ja dies ist vor allem in Gewässern wie der Oberen Glan sehr wichtig. Nur beim Siezenheimer wo ja jeden September ausgefischt wird kommen höchstens von der Saalach die Bachforellen ins laichen rein und finden dann sowieso ein leeres Gewässer vor. ( Außer es wird vom Lieferinger der Restfischbestand reingegeben.)

    • Köderbestimmungen Siezenheimer Mühlbach

      "Oberesalzach" wrote:

      Außer es wird vom Lieferinger der Restfischbestand reingegeben


      ...was bis auf voriges Jahr, als ein Defekt am Wehrschild die Abfischung des Lieferinger MB verhinderte, der Regelfall ist. Dieser Ausfall wurde durch zugekauften Besatz kompensiert.

      Es kommt im Herbst nicht nur der "Restfischbestand" aus dem Angelrevier 8, sondern auch noch der gesamte Jahresertrag an Bafos und Äschen aus der Aufzuchtstrecke sowie einiger kleinerer Aufzuchtbäche in den Siezenheimer Mühlbach. Es herrscht also ganzjährig ganz schöner Betrieb im Bach.

      LG
      Bernhard

    • Re: Köderbestimmungen Siezenheimer Mühlbach

      Das ist natürlich vollkommen richtig, aber im Prinzip sind es fast keine Laichfische die in den Mühlbach kommen. Der Mühlbach ist eher so ein Parkplatz für 2sömmrige Fische :D die ein jahr später dann in das Sportgewässer Saalach kommen. Mir ist die Frühjahrsmaßnahme ( Bestimmung ) daher auch völlig klar. Wenn man am Anfang gleich mit allen Ködern fischen läßt würde der gute Eigenbesatz aus 2 sömmrigen Äschen und Bachforellen durchwegs verangelt werden. Das ist eine nur allzu verständliche Maßnahme.