Fischbestände erheblich bedroht
Wir wollen die Existenz keiner Tierart in Frage stellen und treten für den Erhalt der Artenvielfalt ein. In unserer von Menschenhand geprägten Kulturlandschaft haben sich die Lebensbedingungen für viele Arten grundsätzlich verändert; ein in der Wildnis vorhandenes Regulativ kann nur durch den Menschen ersetzt werden. Auf Wolf, Luchs, Bär und Seeadler können wir für diese Regulierung nicht mehr zurückgreifen.
Viele unserer heimischen Fischarten gehören zu den am meisten bedrohten Tierarten, von 64 Arten gelten bereits 39 als bedroht, stark bedroht oder ausgestorben. Durch einseitigen Schutz einzelner Tierarten ist die Ökologie aus dem Gleichgewicht. Dringender Handlungsbedarf ist geboten!
Die Ursachen sind vielfältig, vor allem aber zählen Fischräuber zu den Verursachern
Als Ursache für den enormen Rückgang kommen mehrere Gründe in Betracht: Auf der einen Seite sei sicherlich die Verbauung der Flüsse durch Kraftwerke zu nennen, auf der anderen auch der einseitige und übertriebene Artenschutz für Fischräuber wie Fischmarder, Kormoran, Fischreiher und Gänsesäger.
Schuld sind vor allem die geschützten Fischräuber wie Fischmarder und Kormoran
Der Fischbestand ging in einigen Flüssen um bis zu 90 Prozent zurück, einzelne Gewässer sind zur Gänze fischleer, was lokal Einfluss auf die Alterspyramiden und Fortpflanzungsfähigkeit vieler Fischarten zur Folge hat! Nur durch intensive Bewirtschaftungs¬maßnahmen kann ein artgerechter Fischbestand aufrecht erhalten werden.
Vor allem die Fischer haben Jahrzehnte lang dazu beigetragen, dass sich die Fischräuber so gut entwickeln konnten
Nicht die „Naturschützer“ sondern die Fischer sind es, die mit aufwendigen Besatzmaßnahmen und viel Geld für einen gesunden und artgerechten Fischbestand in Oberösterreichs Gewässern sorgten und sorgen – und damit auch den Fische fressenden Tieren gute Fress-Bedingungen liefern. Auch aus diesem Titel heraus sehen wir es als mehr als angemessen, jetzt eine Regulierung der Bestände einfordern zu können. „Jetzt ist der Druck des Fischmarders so groß, dass viele Fischarten und die Flussperlmuschel darunter leiden“, will Ing. Georg Lediger, Leiter der ARGE Fisch(otter) die Behörden wachrütteln.
Wirtschaftlichen Schäden durch kalte Enteignung
Die einseitige Unterschutzstellung von fischfressenden Tieren stellt eine kalte Enteignung auf Kosten der Fischerei dar. „Mit einem Gewässer, das von Fischräubern leergefressen ist, können keine Pacht- oder Lizenzeinnahmen erzielt werden. Einerseits klagen die Eigentümer der Fischereirechte, dass die Pachteinnahmen erheblich zurückgehen - bis zu 50 % Verlust -, andererseits klagen die Angler über leergefressene Gewässer“ so Landesfischermeister Siegfried Pilgerstorfer. Die Fischer fürchten einen weiteren Rückgang des Fischbestands.
Nicht zuletzt zeigen wir auf, beim Problemkreis Fischmarder ganz allgemein die Tatsache im Auge zu behalten, dass diese Art in Oberösterreich einen mehr als günstigen, absolut gesicherten Erhaltungszustand hat. Ein großer Teil der heimi¬schen Fischarten, insbesondere die an Fließgewässer gebun¬denen strömungsliebenden Arten sind aus verschiedensten Gründen massiv bedroht. Ein Vorrang zum Schutz der Artenvielfalt zugunsten der bedrohten Fischarten ist dringend geboten!
Wieviele Fische verzehren die Fischräuber alleine in Oberösterreich
Nicht der wichtigste, aber dennoch ein interessanter Aspekt zur Dimension des Problems:
Nach Angaben der Ökologischen Station Waldviertel fressen Fischmarder neben Lurchen, Fröschen und Wasservögel jährlich rd. 250 kg Fische. In Oberösterreich wird der Fischotterbestand mit ca. 600 Exemplaren angenommen, diese entnehmen aus unseren sauberen Gewässern ca. 150.000 kg (!) wertvolle Fische.
Jeder Kormoran frisst pro Tag 0,5 Kilogramm Fisch. Nach den Aufzeichnungen der Naturschutzbehörde sind durchschnittlich 620 Kormorane über 7 Monate an unseren Gewässern, diese fressen also ca. 65.000 kg frische Fische.
Gänsesäger entnehmen unseren Gewässern jährlich ca. 100 kg junge Fische. In den ersten Lebenswochen der Jungvögel bis zu 6.000 Brütlinge und Kleinfische die nicht nur jedes Jahr fehlen, sondern langfristig dazu beitragen, dass der Fischbestand ausgedünnt wird. 200 bis 300 Gänsesäger entnehmen aus sauberen und klaren Gewässern jährlich rd. 25.000 kg kleine Fische und Brütlinge.
Der Bestand an brütenden Fischreihern wurde in Oberösterreich mit rd. 300 Stück in den Horsten brütenden Vögel ermittelt, dazu kommen ca. 1.200 noch nicht geschlechtsreife „Junggesellen¬vögel“ und einige hundert „Wintergäste“ aus dem Norden. Jeder Fischreiher braucht täglich 0,35 kg Nahrung, daraus ist zu errechnen, dass mindestens 200.000 kg Fische jährlich an die Reiher verfüttert werden.
Statistik Austria hat errechnet, dass jeder Österreicher jährlich ca. 7 bis 8 kg Fisch verzehrt. Mit den 440.000 kg frischen Fischen könnte man z. B. alle Einwohner der Stadt Wels jedes Jahr mit bester Fischqualität aus unseren sauberen Gewässern versorgen.
Wollen wir wirklich uneingeschränkt Fische mit zum Teil fragwürdiger Qualität importieren?
Für weitere Informationen und Auskünfte wenden Sie sich an:
• Leiter der ARGE-Fisch(otter) , Ing. Georg Lediger, Tel.: 0676 3426 522, e-Mail: g.lediger@aon.at
• Oö. Landesfischermeister Siegfried Pilgerstorfer, Tel.: 0664 5247 661, E-Mail: s.pilgerstorfer@lfvooe.at
Wir wollen die Existenz keiner Tierart in Frage stellen und treten für den Erhalt der Artenvielfalt ein. In unserer von Menschenhand geprägten Kulturlandschaft haben sich die Lebensbedingungen für viele Arten grundsätzlich verändert; ein in der Wildnis vorhandenes Regulativ kann nur durch den Menschen ersetzt werden. Auf Wolf, Luchs, Bär und Seeadler können wir für diese Regulierung nicht mehr zurückgreifen.
Viele unserer heimischen Fischarten gehören zu den am meisten bedrohten Tierarten, von 64 Arten gelten bereits 39 als bedroht, stark bedroht oder ausgestorben. Durch einseitigen Schutz einzelner Tierarten ist die Ökologie aus dem Gleichgewicht. Dringender Handlungsbedarf ist geboten!
Die Ursachen sind vielfältig, vor allem aber zählen Fischräuber zu den Verursachern
Als Ursache für den enormen Rückgang kommen mehrere Gründe in Betracht: Auf der einen Seite sei sicherlich die Verbauung der Flüsse durch Kraftwerke zu nennen, auf der anderen auch der einseitige und übertriebene Artenschutz für Fischräuber wie Fischmarder, Kormoran, Fischreiher und Gänsesäger.
Schuld sind vor allem die geschützten Fischräuber wie Fischmarder und Kormoran
Der Fischbestand ging in einigen Flüssen um bis zu 90 Prozent zurück, einzelne Gewässer sind zur Gänze fischleer, was lokal Einfluss auf die Alterspyramiden und Fortpflanzungsfähigkeit vieler Fischarten zur Folge hat! Nur durch intensive Bewirtschaftungs¬maßnahmen kann ein artgerechter Fischbestand aufrecht erhalten werden.
Vor allem die Fischer haben Jahrzehnte lang dazu beigetragen, dass sich die Fischräuber so gut entwickeln konnten
Nicht die „Naturschützer“ sondern die Fischer sind es, die mit aufwendigen Besatzmaßnahmen und viel Geld für einen gesunden und artgerechten Fischbestand in Oberösterreichs Gewässern sorgten und sorgen – und damit auch den Fische fressenden Tieren gute Fress-Bedingungen liefern. Auch aus diesem Titel heraus sehen wir es als mehr als angemessen, jetzt eine Regulierung der Bestände einfordern zu können. „Jetzt ist der Druck des Fischmarders so groß, dass viele Fischarten und die Flussperlmuschel darunter leiden“, will Ing. Georg Lediger, Leiter der ARGE Fisch(otter) die Behörden wachrütteln.
Wirtschaftlichen Schäden durch kalte Enteignung
Die einseitige Unterschutzstellung von fischfressenden Tieren stellt eine kalte Enteignung auf Kosten der Fischerei dar. „Mit einem Gewässer, das von Fischräubern leergefressen ist, können keine Pacht- oder Lizenzeinnahmen erzielt werden. Einerseits klagen die Eigentümer der Fischereirechte, dass die Pachteinnahmen erheblich zurückgehen - bis zu 50 % Verlust -, andererseits klagen die Angler über leergefressene Gewässer“ so Landesfischermeister Siegfried Pilgerstorfer. Die Fischer fürchten einen weiteren Rückgang des Fischbestands.
Nicht zuletzt zeigen wir auf, beim Problemkreis Fischmarder ganz allgemein die Tatsache im Auge zu behalten, dass diese Art in Oberösterreich einen mehr als günstigen, absolut gesicherten Erhaltungszustand hat. Ein großer Teil der heimi¬schen Fischarten, insbesondere die an Fließgewässer gebun¬denen strömungsliebenden Arten sind aus verschiedensten Gründen massiv bedroht. Ein Vorrang zum Schutz der Artenvielfalt zugunsten der bedrohten Fischarten ist dringend geboten!
Wieviele Fische verzehren die Fischräuber alleine in Oberösterreich
Nicht der wichtigste, aber dennoch ein interessanter Aspekt zur Dimension des Problems:
Nach Angaben der Ökologischen Station Waldviertel fressen Fischmarder neben Lurchen, Fröschen und Wasservögel jährlich rd. 250 kg Fische. In Oberösterreich wird der Fischotterbestand mit ca. 600 Exemplaren angenommen, diese entnehmen aus unseren sauberen Gewässern ca. 150.000 kg (!) wertvolle Fische.
Jeder Kormoran frisst pro Tag 0,5 Kilogramm Fisch. Nach den Aufzeichnungen der Naturschutzbehörde sind durchschnittlich 620 Kormorane über 7 Monate an unseren Gewässern, diese fressen also ca. 65.000 kg frische Fische.
Gänsesäger entnehmen unseren Gewässern jährlich ca. 100 kg junge Fische. In den ersten Lebenswochen der Jungvögel bis zu 6.000 Brütlinge und Kleinfische die nicht nur jedes Jahr fehlen, sondern langfristig dazu beitragen, dass der Fischbestand ausgedünnt wird. 200 bis 300 Gänsesäger entnehmen aus sauberen und klaren Gewässern jährlich rd. 25.000 kg kleine Fische und Brütlinge.
Der Bestand an brütenden Fischreihern wurde in Oberösterreich mit rd. 300 Stück in den Horsten brütenden Vögel ermittelt, dazu kommen ca. 1.200 noch nicht geschlechtsreife „Junggesellen¬vögel“ und einige hundert „Wintergäste“ aus dem Norden. Jeder Fischreiher braucht täglich 0,35 kg Nahrung, daraus ist zu errechnen, dass mindestens 200.000 kg Fische jährlich an die Reiher verfüttert werden.
Statistik Austria hat errechnet, dass jeder Österreicher jährlich ca. 7 bis 8 kg Fisch verzehrt. Mit den 440.000 kg frischen Fischen könnte man z. B. alle Einwohner der Stadt Wels jedes Jahr mit bester Fischqualität aus unseren sauberen Gewässern versorgen.
Wollen wir wirklich uneingeschränkt Fische mit zum Teil fragwürdiger Qualität importieren?
Für weitere Informationen und Auskünfte wenden Sie sich an:
• Leiter der ARGE-Fisch(otter) , Ing. Georg Lediger, Tel.: 0676 3426 522, e-Mail: g.lediger@aon.at
• Oö. Landesfischermeister Siegfried Pilgerstorfer, Tel.: 0664 5247 661, E-Mail: s.pilgerstorfer@lfvooe.at