Seeforellen aus eigener Zucht

    • Re: Seeforellen aus eigener Zucht

      fuschlsee0, bezüglich Wiestalstausee.
      Habe natürlich keine Ahnung von welchem Stamm die Seeforellen, die dort besetzt werden abstammen und ich stimme natürlich zu, dass massige Fische mit ihren 40cm "saudumm" sind und dir auch auf den klumpert Powerbait gehen. Habe heuer dort selbst eine auf Mais am Grund gefangen.

      Allerdings gibt es auch einige Fische, die sich durchkämpfen, groß und zu richtigen Räubern werden.
      So konnte ich heuer schon Exemplare bis über 70cm beobachten. Gleich schlau und scheu wie reine Wildfische werden sie wohl nie werden, aber ich traue mich zu behaupten, dass diese Fische, die sich "durchgekämpft" haben mit der Zeit schon recht schlau geworden sind..denn leicht sind sie nicht zu fangen und ab einer gewissen Größe sind es nur noch Glücksfänge, wenn sie auf Maden o.ä. beissen.
      Konnte ein paar größere Fische auf Hechtköder überlisten, ein Freund eine mit fast 70cm.
      Allerdings auf Köder mit ~15cm.
      Auch größere Nachläufer waren dabei, wunderschön gefärbt und makellose Flossen..um ehrlich zu sein, teilweise von Wildfischen nicht zu unterscheiden (für dich vielleicht schon .. ).

      Was ich sagen will, komplett schlecht reden sollte man es nicht, ich bin zwar auch eher für Besatz von Jungfischen, allerdings ist es in solchen Gewässern immer schwierig, da nur "wenige" Fische durchkommen. Und genau deswegen, betreibe ich bei solch kapitalen Fischen C&R, da sie es meiner Meinung nach absolut verdient haben, weiterzuleben und sich hoffentlich falls möglich fortzupflanzen..

      lg
      AD
    • Re: Seeforellen aus eigener Zucht

      "Oldy" wrote:

      Verstehe nicht,daß beim Besatz die Horde schon Gewehr ( nat. RUTE ) bei Fuß steht.Bei uns ist nach dem Besatz 1 Woche das Gewässer gesperrt,ist natürlich auch nicht lange,aber doch eine gewisse Zeit um den Fischen die Futteraufnahmeumstellung zu gewährleisten,da der Futterautomat nicht mehr vorhanden ist.
      LG Rudolf


      Guten Abend in die Runde,

      Bis 1 Woche nach dem Besatz ein Fischerverbot auszusprechen wäre natürlich sehr zweckmässig und empfehlenswert!
      Im Ausschneiderforum haben wir diesen Vorschlag auch schon diskutiert.
      Dann würde das Fischen wieder ein bisserl spannender werden :-__

      lg
    • Re: Seeforellen aus eigener Zucht

      "rupstrong" wrote:

      "Oldy" wrote:

      Verstehe nicht,daß beim Besatz die Horde schon Gewehr ( nat. RUTE ) bei Fuß steht.Bei uns ist nach dem Besatz 1 Woche das Gewässer gesperrt,ist natürlich auch nicht lange,aber doch eine gewisse Zeit um den Fischen die Futteraufnahmeumstellung zu gewährleisten,da der Futterautomat nicht mehr vorhanden ist.
      LG Rudolf


      Guten Abend in die Runde,

      Bis 1 Woche nach dem Besatz ein Fischerverbot auszusprechen wäre natürlich sehr zweckmässig und empfehlenswert!
      Im Ausschneiderforum haben wir diesen Vorschlag auch schon diskutiert.
      Dann würde das Fischen wieder ein bisserl spannender werden :-__

      lg


      Hallo

      Es wird halt nicht leicht durchzusetzen sein ein Jahreskartengewässer nach jedem Besatz für eine Woche zu sperren,was ich persöhnlich auch befürworten würde.
      Andererseits würds mich auch ziemlich stören wenn ich vielleicht genau diese Woche Urlaub hätte und ich es mir aus Zeitgründen leider nicht immer aussuchen kann wenn ich Fischen gehe.

      lg Patrik
    • Re: Seeforellen aus eigener Zucht

      "Taurinus" wrote:

      Bei der Sur ist es auch so, nach jedem Forellenbesatz wird das Wasser für 2 Wochen gesperrt.

      Forellenbesatz wäre überhaupt vor Saisonbeginn und am End der Saison ideal. Nur wären da so manche Fischer nicht begeistert. Bei unseren Stadtgewässern kommt alle drei monate ein Besatz von ca. 200 Kg Forellen rein - also 3x im Jahr.
    • Re: Seeforellen aus eigener Zucht

      § 14 des bayrischen Fischerreigesetzes:

      Fischen nach Besatzmaßnahme
      Innerhalb von zwei Wochen, in geschlossenen Gewässern im Sinn von Art. 2 Nrn. 1 und 2 BayFiG
      innerhalb von vier Wochen nach einer Besatzmaßnahme mit Fischen, die das festgesetzte Schonmaß (§11) erreicht haben, ist das Fischen auf die eingesetzte Fischart verboten. 2 Satz 1 gilt nicht für die
      Fischzucht und Fischhaltung in geschlossenen Gewässern im Sinn von Art. 2 Nrn. 1 und 2 BayFiG.
      "Gib einem Mann einen Fisch, und du ernährst ihn den ganzen Tag. Lehre ihn zu fischen, und du ernährst ihn ein ganzes Leben lang."

      Konfuzius
    • Re: Seeforellen aus eigener Zucht

      "Taurinus" wrote:

      Bei der Sur ist es auch so, nach jedem Forellenbesatz wird das Wasser für 4 Wochen gesperrt. (meistens ende Juni)


      Also 4 Wochen das Gewässer sperren und das in der schönsten Zeit ist wiederum auch übertrieben.
      Wenn das mein Hausgewässer wäre würde ich mir schon überlegen ob ich mir da die Jahreskarte nehmen würde.

      lg
    • Re: Seeforellen aus eigener Zucht

      "Oldy" wrote:

      Verstehe nicht,daß beim Besatz die Horde schon Gewehr ( nat. RUTE ) bei Fuß steht.Bei uns ist nach dem Besatz 1 Woche das Gewässer gesperrt,ist natürlich auch nicht lange,aber doch eine gewisse Zeit um den Fischen die Futteraufnahmeumstellung zu gewährleisten,da der Futterautomat nicht mehr vorhanden ist.
      LG Rudolf


      Ich kann zwar nicht von Forellen reden, aber bei uns werden auch jedes Jahr nahc dem hecht- und zanderbesatz die Räuber 2 Wochen gesperrt und das hat zwar Sinn, aber die Fische gehen nach 2 Wochen nicht schlechter als nach 1 Woche! Wenn man da am ersten Tag Spinnfischen geht, muss man froh sein wenn man 15min fischen kann udn nicht schon nach 5 Würfen wieder einpacken kann :mrgreen: Man könnte doch auch am Anfang der Schonzeit besetzen, dann haben die Fische 2 Monate zeit sich einzugewöhnen
    • Re: Seeforellen aus eigener Zucht

      "Roman1998" wrote:

      "Oldy" wrote:

      Verstehe nicht,daß beim Besatz die Horde schon Gewehr ( nat. RUTE ) bei Fuß steht.Bei uns ist nach dem Besatz 1 Woche das Gewässer gesperrt,ist natürlich auch nicht lange,aber doch eine gewisse Zeit um den Fischen die Futteraufnahmeumstellung zu gewährleisten,da der Futterautomat nicht mehr vorhanden ist.
      LG Rudolf


      Ich kann zwar nicht von Forellen reden, aber bei uns werden auch jedes Jahr nahc dem hecht- und zanderbesatz die Räuber 2 Wochen gesperrt und das hat zwar Sinn, aber die Fische gehen nach 2 Wochen nicht schlechter als nach 1 Woche! Wenn man da am ersten Tag Spinnfischen geht, muss man froh sein wenn man 15min fischen kann udn nicht schon nach 5 Würfen wieder einpacken kann :mrgreen: Man könnte doch auch am Anfang der Schonzeit besetzen, dann haben die Fische 2 Monate zeit sich einzugewöhnen


      So ähnlich hätte es ja Peter auch vorgeschlagen.
      Im Großen und Ganzen wird sich daran nichts ändern solange gewisse Herrn des Vorstands diverser Vereine beim Besetzen schon mit den Angeln bereit stehen. :-_
      Dieses Themen glaube ich sind mittlerweile sinnlos hier zu diskutieren weil sich sowieso nicht ändern wird

      lg
    • Re: Seeforellen aus eigener Zucht

      "koppenkitzler" wrote:

      Diese Seeforellen sehen schön aus,irgendwie merkt man doch,daß sie genetisch zur Familie der Bachforelle gehören.........

      Finde es keinen Frevel an diversen Teichen sogenannte Amusement-Fische(Begriff hiermit erfunden) zur Gaudi der Befischer einzusetzen

      Tatsächlich würde niemand mehr an die Teiche und Flüsse kommen,wenn nicht hundertprozentige Erfolgchancen da sind.
      Das ist traurig,denn eigentlich muß ja nicht jeder Angeltag erfolgreich sein,nur wenn die Pfanne paßt.........


      Hauptproblem ist überwiegend,daß vielerorts ortsfremde Genetik eingebracht wird,sodaß nach einigen Fisch-Generationen eine Nullreproduktion besteht :shock:
      Dort finde ich es einen Frevel,aber auch nur in solchen Gewässern,in denen nachweislich oder auch mit menschlicher Unterstützung eine natürliche Reproduktion gegeben ist.
      In voll begradigten Flüssen mit Null Laichpotential oder auch in Angelteichen ist es doch ziemlich egal was da rein kommt denke ich.......,die müssen ja auch ihr Budget halten können.

      Obwohl viele Vereineauch akribisch und mit viel Geld-und Zeitaufwand auch Flußfische abstreifen und Nachzucht bzw "Cocooning" betreiben :-__ :-// ...................

      Wir Arbeitskollegen waren heuer zweimal an der Gmundner Traun,jeder von uns konnte wirklich schöne Forellen und Seeforellen fangen,einige waren um 50 cm.
      Die Fische sahen gut aus,waren aber deutlich kampfmatt.
      Tolle Angeltage in einer Topumgebung,jeder hatte locker seine 10 Großfische und war happy.

      Auf der Heimreise fragte ich die Anderen:Und wie viele kleine Salmoniden hat ihr heute eigentlich gefangen?
      Alle schauten mich ratlos an.
      Tatsächlich hatten wir zu viert etwa 50 Fische von 35 cm plus gefangen und nicht einen einzigen Kleinen.

      Eigenartig,aber so ist es,normal wären 5 Untermaßige auf einen Maßigen beim Fliegenfischen.......




      Wesentliche Faktoren die zu fehlender Eigenproduktion führen sind der Befischungsdruck(Nr 1),die verlorengegangenen Strukturen(Nr 2),die steigenden Durchschnittstemperaturen,das ständige Einbringen ortsfremder Genetik und das schwindende Nahrungsangebot(warum auch immer).


      Irgendwie schade, dass ein so bekannter Fluß wie die Gmundner Traun komplett falsch bewirtschaftet wird, aber glaub anders rum würden die vielen Fliegenfischer ausbleiben und kein Verein könnte sich mehr die Pacht leisten.

      Gott sei Dank gibt es noch sehr viele kleine Naturjuwele mit gutem Wildfischbestand, welche noch unter der 100,- Euro-Grenze liegen und auch für die meisten Fischer nicht interessant sind, da diese zu mühsam zu befischen sind ;-). Doch auch grössere Flüsse wie zb die Salzach bieten noch einen sehr guten Fischbestand an zb Äschen dank der hervorragenden Arbeit des Halleiner Fischverein, des SVV oder der Pfenninger, jedoch fischen hier die meisten direkt in der Stadt und fangen ihre gsetzten Regen oder Bachforellen... Die Äschen freuen sich bestimmt darüber ;)
    • Re: Seeforellen aus eigener Zucht

      naja falsch bewírtschaftet würde ich gar nicht direkt sagen,die müssen die teure Pacht irgendwie reinbringen und dafür
      möglichst viel bieten können,so ist es halt........
      mir ist es halt aufgefallen,ich habe nicht gesagt,daß die Bewirtschaftung deswegen falsch ist,weil es wird halt nicht anders gehen........
    • Re: Seeforellen aus eigener Zucht

      "koppenkitzler" wrote:

      Diese Seeforellen sehen schön aus,irgendwie merkt man doch,daß sie genetisch zur Familie der Bachforelle gehören.........

      Finde es keinen Frevel an diversen Teichen sogenannte Amusement-Fische(Begriff hiermit erfunden) zur Gaudi der Befischer einzusetzen

      Tatsächlich würde niemand mehr an die Teiche und Flüsse kommen,wenn nicht hundertprozentige Erfolgchancen da sind.
      Das ist traurig,denn eigentlich muß ja nicht jeder Angeltag erfolgreich sein,nur wenn die Pfanne paßt.........


      Hauptproblem ist überwiegend,daß vielerorts ortsfremde Genetik eingebracht wird,sodaß nach einigen Fisch-Generationen eine Nullreproduktion besteht :shock:
      Dort finde ich es einen Frevel,aber auch nur in solchen Gewässern,in denen nachweislich oder auch mit menschlicher Unterstützung eine natürliche Reproduktion gegeben ist.
      In voll begradigten Flüssen mit Null Laichpotential oder auch in Angelteichen ist es doch ziemlich egal was da rein kommt denke ich.......,die müssen ja auch ihr Budget halten können.

      Obwohl viele Vereineauch akribisch und mit viel Geld-und Zeitaufwand auch Flußfische abstreifen und Nachzucht bzw "Cocooning" betreiben :-__ :-// ...................

      Wir Arbeitskollegen waren heuer zweimal an der Gmundner Traun,jeder von uns konnte wirklich schöne Forellen und Seeforellen fangen,einige waren um 50 cm.
      Die Fische sahen gut aus,waren aber deutlich kampfmatt.
      Tolle Angeltage in einer Topumgebung,jeder hatte locker seine 10 Großfische und war happy.

      Auf der Heimreise fragte ich die Anderen:Und wie viele kleine Salmoniden hat ihr heute eigentlich gefangen?
      Alle schauten mich ratlos an.
      Tatsächlich hatten wir zu viert etwa 50 Fische von 35 cm plus gefangen und nicht einen einzigen Kleinen.

      Eigenartig,aber so ist es,normal wären 5 Untermaßige auf einen Maßigen beim Fliegenfischen.......




      Wesentliche Faktoren die zu fehlender Eigenproduktion führen sind der Befischungsdruck(Nr 1),die verlorengegangenen Strukturen(Nr 2),die steigenden Durchschnittstemperaturen,das ständige Einbringen ortsfremder Genetik und das schwindende Nahrungsangebot(warum auch immer).


      Hallo Bernd!

      Sorry das ich diesen wirklich tollen und interessanten Beitrag erst jetzt entdeckt habe.
      Es ist für mich persönlich schön und erfreulich zu sehen das es unter uns doch zahlreiche Fischer
      gibt die sich sehr dem Wohle der fische und der Gewässer sowie deren Gesundung annehmen.
      Ich bin fest davon überzeugt das nur so auch in Zukunft solche naturnahen Gewässer weiter-
      bestehen und überleben können.
      Die Gmundner Traun an der du mit deinen Freunden warst gehört ja auch wohl immer noch
      zu diesen. Von zahlreichen Gesprächen mit den dort agierenden Personen hab ich auch da ein
      klein wenig Einblick in die dort herrschende Problematik bekommen. Ich kenne somit die
      täglichen Probleme dort und die Bemühungen vieler recht engagierter Mitglieder.
      Eines der größten Probleme dort bereitet auch der große schwarze Vogel.
      Wie dem auch sei.
      Hier etwas vielleicht recht interessantes zu den Bestrebungen an der Gmundner Traun.
      Link:
      freundedergmundnertraun.at/ima…gliedertreffen/index.html

      LG/Herbert
      Werte Freunde!
      Bitte verzeiht mir meine bescheidene Rechtschreibung,
      aber ich ging halt selbst als Kind schon viel lieber
      Angeln als zu Schule.

      fliegenwachler.jimdo.com