Es ist immer etwas schwierig gute Tipps über Einsteigeset´s zu geben, wenn man sie nicht selber schon in der Hand gehabt hat.
Das Set von Abu ist sicher nicht schlecht, doch würde ich zum Einsteigen eher Klasse 5/6 empfehlen. Es kommt natürlich immer darauf an, in welchem Gewässer und auf welche Fische man geht. Gerade zum Einsteigen ist es wichtig ein wenig Beratung zu bekommen, denn wenn man falsch beginnt, verliert man schnell den Spaß daran.
Das Gleiche gilt auch für das Fliegenbinden.
Dein Bindeset schaut sehr professionell aus, weit besser, als das was man für den Anfang braucht. Nun musst du dir noch klar werden, welche Art von Fliegen und welche Muster du binden möchtest. Dementsprechend musst du dann die Bindematerialien dazu wählen.
Sehr hilfreich ist es jemanden zu haben, der sich in der Materie Auskennt und der einem die ersten Schritte zeigt.

Schau auch ein wenig auf YouTube. Dort gibt es tausende guter Videos über das Fliegenfischen und Fliegenbinden.
Sicherlich wirst du aber auch hier viele gute Tipps zu dieser Materie bekommen.

Gruß, Willi

Mit der Rute ist ja nichts verhaut. Für größere Muster ist sie sicher geeignet. Wie gesagt, es kommt auch immer auf den Einsatz (Gewässer, Fischart,...) an.
Ich würde auch beim Fliegenbinden zuerst mal mit größeren Streamern, Nassfliegen und Nymphen beginnen. Ich binde auch erst seit kurzem und finde diese größeren Muster für den Anfang einfacher zu binden. Ich habe mir sogar einige extra große für das leichte Spinnfischen gebunden. Dabei bekommt man ein Gefühl für die Binderei. Trockenfliegen sind aus meiner Sicht schwieriger zu binden.

Nächsten Freitag gibt es bei uns in Wels einen Fliegenbinder-Stammtisch, bei dem man den Profis über die Schulter schauen und sich viele Tipp´s holen kann.
Vielleicht gibt es auch in deiner Nähe solche Veranstaltungen.

Gruß, Willi

Hallo Norbert!

Vorerst mal recht herzlich Willkommen hier bei uns im Forum.
Nun gleich zu deinen Fragen.
Wie dir WIlli ja schon geschrieben hat ist das mit dem passenden Gerät
immer so eine Sache. Am wichtigsten ist es sich im Voraus schon mal festzulegen
für welches Gewässer und welche Fischart man das Gerät einsetzen möchte.
Gerät der Klasse 7-8 ist fürs angeln auf Forellen in den meisten der Flüsse und
Bäche wohl doch etwas überdimensioniert und somit auch schwer.
Dieses Gerät einen ganzen Tag zu werfen erfordert sehr viel Muckies und Ausdauer.
Besser und vernünftiger währe da wohl auch die auch schon von Willi vorgeschlagenen
Klassen.
Auch mit den Bindeset ist das halt immer so eine Sache.
Ich würde dir generell vorschlagen das du wen du mit den Fliegenfischen ernsthaft
beginnen möchtest, es nicht auf die harte Tour versuchen solltest.
Stell die bereits bestellten oder gekauften Sachen beiseite und setze dich mit
seriösen Fliegenfischer in deiner Gegend in Verbindung.
Sicherlich werden dort auch Kurse abgehalten und du ersparst dir sehr viele Fehler
welche dir letztendlich nur recht viel Geld kosten. Auch ich habe es auf die harte Tour
versucht und rate darum jeden nur davon ab. Fliegenfischen und Fliegenbinden ist so
sehr Umfangreich, das es halt einer fachlichen Hilfe bedarf um es möglichst rasch und vernünftig
zu erlernen.
Alle notwendigen Sachen und Dinge werden dir dort erklärt und vermittelt.
Natürlich lernst du dort auch über das Gerät so manches. DU wirst dort auch in der Regel die
Ausrüstung geliehen bekommen welche passen sollte.
Vielleicht hilft dir dieser Link ja weiter:
fliegenfischerschule-mittelwes…en_kurse_1_allgemein.html

LG/Herbert

Hallo!

Also mal grundsätzlich zu der Rutenklasse kann ich mich dem Willi und dem Herbert nur anschließen eine leichtere Rute wäre für den Anfang sicher besser, weil du mit so einem schwerren Gerät vermutlich bald die Lust verlierst. Das ist einfach viel zu anstrengend, noch dazu für einen Anfänger.

Was Fluorcarbon betrifft, da glaub ich hab ich schon mal meine Meinung dazu hier geäusert, es ist nicht unsichtbarer als Monofile Schnur und es hat nicht mehr Tragkraft, es kostet nur das doppelte, allso wozu sollte FC dann gut sein?

Ein normales gezogenes Vorfach oder ein geflochtenes, ein Pizenbauer Ringerl und 70 cm gutes Tippet, das reicht völlig.


mfG

Andreas

"Norbert" wrote:

Was sagt das aus:
Produktbeschreibungen
Marryat Fluorocarbon Vorfächer - konisch gezogen - 6X / 0,12

Fast unsichtbar besticht das Material durch exzellente Abrolleigenschaften, geringen Wasserwiderstand, im Wasser schwer erkennbar, Wasseraufnahme der Vorfächer nahezu 0%, geringer Abrieb, schwer reißbar auch wenn das Vorfach bereits angekratzt ist, hohe Knotenfestigkeit, optimale Elastizität.

Material Polyfluorine Vinyliden.

9`0Ft 270cm: 85 cm Spitze, 120 cm Keule, 65 cm Laufteil oder : konisch gezogen - 3X / 0,20


das sind für mich bömische Dörfer auf gut Deutsch .... nix kapito 6x oder 3x gezogen ist was ich wie oft die gezogen wurden

Hallo Norbert!

Die Bezeichnungen der gezogenen Vorfächer sind gerade für den Anfänger etwas verwirrend.
Ich versuche es dir zu erklären.
Was das Material anbelangt hast du ja schon geschrieben um welches es sich handelt.
Das von dir angegebene Vorfach hat eine Länge von 270cm = 9´Fet
Dieses Vorfach ist nach vorne hin verjüngt. Das heisst das es hinten wo es in die Flugschschnur
eingeschlauft wird ist das vorfach vom Durchmesser her stärker als bei der Spitze des Vorfaches.
Dieser hintere Teil welcher konisch zusammenläuft ist in deinem Fall 120cm lang und wird als Keule
bezeichnet. Die restlichen 65 cm des Vorfaches wurden als Laufteil bezeichnet.
Das 3x / 0,20 steht für den Durchmesser der Spitze, also dem vorderen Ende, dem Laufteils und dieser
ist in deinem Fall 0,20mm.
Also steht das 3x oder 6x usw nicht für wie oft mal gezogen, sondern ist eine englische Angabe.

Hier eine Umrechnungstabelle als Hilfe:

Inches/ mm/ "X" Größen

0.004/ 0.10 /7X
0.005 /0.13 /6X
0.006/ 0.15 /5X
0.007 /0.18 /4X
0.008/ 0.20 /3X
0.009/ 0.23 /2X
0.010/ 0.25 /1X
0.011 /0.28 /0X

Nun kannst du auch erkennen das auch in deinem ersten Beispiel dem
Marryat Fluorocarbon Vorfach das 6x für Schnurstärke Spitze für in dieser Tabelle
für 0,13mm steht. In deiner Angabe aber mit 0,12mm angegeben ist.
Diese Differenz von einem Hundertstel Millimeter kann durch das Messen oder das Umrechnen (runden)
entstehen und ist zu vernachlässigen. Nicht angegeben bei diesem Beispiel ist jedoch die Gesamtlänge
des Vorfaches.

Ich hoffe ich konnte dir etwas weiterhelfen.

LG/Herbert