Selektive Entnahme

    • Selektive Entnahme

      Gestern an der Salzach, wie aus meinem Fangbericht schon zu entnehmen war, hatte ich wieder mal ein kräftiges Petri und konnte in eineinhalb Stunden 5 Regenbogenforellen landen. Davon habe ich mir die zwei Größten behalten ( 40+ ) und die anderen da sie Gott sei Dank ganz vorne hingen wieder zurückgesetzt. Das stelle ich mir unter selektive Entnahme vor. Ich nehme mir meist nur wenn ich Fische für die Küche benötige die Größeren mit und die von maßig bis 35 gebe ich in der Salzach meist wieder zurück.
      Andere sind da oft anderer Meinung und sagen schade um die großen Fische.
      Was ist Eure Meinung dazu? Sollte man eher die Kleineren entnehmen oder doch eher wie ich die Größeren. Ich spreche hier mal die Salmonidenangler an, da man einen großen Karpfen eh klar zurücksetzt. Auch bei den Raubfischen wie den Hecht ist zurücksetzen eines großen meist angebrachter als das man einen schon nicht mehr genießbaren Fisch in der Küche hat. Einen Hecht um die 70 cm würde ich schon der Verwertung als gespickter Bauernhecht zuführen :D
      AD
    • Re: Selektive Entnahme

      Hi!

      Also ich handhabe das inzwischen wie du, Peter - also Fische, die nicht klar über 30 cm haben werden zurück gesetzt. Vorallem jetzt, wo es doch sehr gut geht mit dem Fangen. Ich muss aber auch ehrlich gestehen, dass ich mich ein bisschen nach dem Fangbuch richte. Es ist jetzt Ende Juni und ich hab bisher 14 Fische aus der Salzach entnommen. Ich denke, dass ist doch eine sehr geringe Quote und deshalb nehm ich mir auch gerne 1-2 Fische für den Verzehr mit...

      Lg,
      Robert
    • Re: Selektive Entnahme

      "bipolar" wrote:

      Hi!

      Also ich handhabe das inzwischen wie du, Peter - also Fische, die nicht klar über 30 cm haben werden zurück gesetzt. Vorallem jetzt, wo es doch sehr gut geht mit dem Fangen. Ich muss aber auch ehrlich gestehen, dass ich mich ein bisschen nach dem Fangbuch richte. Es ist jetzt Ende Juni und ich hab bisher 14 Fische aus der Salzach entnommen. Ich denke, dass ist doch eine sehr geringe Quote und deshalb nehm ich mir auch gerne 1-2 Fische für den Verzehr mit...

      Lg,
      Robert


      Bei der PPS 3 habe ich heuer noch gar nichts entnommen - weil ich noch nichts gefangen habe :D

      Nein - vollkommen richtig, die Salzach war heuer vom Wasser her so oft unbefischbar das man da ruhigem Gewissen was für die Küche mitnehmen kann. Nur unter 30 cm - da messe ich gar nicht und entlaße sie in Frieden dem Element Wasser. Muß dazu auch sagen das die Fische die man im Ssfv Stadtrevier fängt fast alle über 35 sind. Das dürfte den Grund haben weil dort so gut wie kein Besatz stattfindet und die Fische was man fängt meist größere, eingewanderte sind. Natürlich sind auch mal untermaßige oder knapp maßige dabei.
      Aber für die 100 Euro Jahreslizenz macht mir das nichts aus das dort nicht besetzt wird.
    • Re: Selektive Entnahme

      Die Ebtnahme nach Größe kommt natürlich auch auf das Revier an in dem ich fische. In der Salzach wo ich fische sind die Fische eher überdurchschnittlich groß. Da tut man sich nicht schwer auch kleinere mit 32 cm zurückzusetzen.
      In der Glan war heuer der Erstbesatz sehr klein. Wenn man da gesagt hätte ich nehme mir nur was um die 35 cm mit, dann hätte man sich gar keine mitnehmen können. Da mußte man sich schon freuen wenn eine 32 cm hatte.
    • Re: Selektive Entnahme

      Untermaßige und kapitale Fische kommen ausnahmslos zurück bei mir.
      Entnommen werden wirklich nur Fische, die Küchengröße haben. Ein Hecht/Zander mit 70cm ist wie ich finde zu groß. Bei Karpfen liegt auch die maximal Größe bei ca. 3kg was ich entnehme.

      Selektive Entnahme würde den Bestand unserer Gewässer sehr verbessern.
    • Re: Selektive Entnahme

      "seppforcher" wrote:

      Untermaßige und kapitale Fische kommen ausnahmslos zurück bei mir.
      Entnommen werden wirklich nur Fische, die Küchengröße haben. Ein Hecht/Zander mit 70cm ist wie ich finde zu groß. Bei Karpfen liegt auch die maximal Größe bei ca. 3kg was ich entnehme.

      Selektive Entnahme würde den Bestand unserer Gewässer sehr verbessern.


      Ein Zander mit 70 ist wirklich schon zu groß aber beim Hecht paßt die 70 schon zum entnehmen. Gib beim Hecht mal Schwanzflosse und Kopf weg dann bleiben von einem 70er sowieso nur mehr 35 cm Fisch übrig.
      Du sagst auch das Du keine kapitalen entnimmst. Ja sehe ich auch so aber ab wann ist ein Fisch kapital. Klar, ein Karpfen mit 15 Kg ist sicher Kapital und dan ißt sowieso keiner mehr. Genauso ein Waller ab 1,50 m ist auch schon an der Grenze zum Kapitalen. Würdest Du einen so großen Waller essen? nein ? - ich auch nicht. So nun aber zu den Salmonieden. Eine 50er Äsche kann man auch als Kapital bezeichnen und man kann sie noch sehr gut essen, eine 2 Kg Forelle - ja na gut ist auch schon an der Grenze zu was Kapitalen und man kann sie noch sehr gut für die Kücher verwenden. Man muß also schon von Fischart zu Fischart unterscheiden was da kapital ist und was dann auch sicher nicht mehr eßbar oder unbedingt schohnungswürdig ist.
    • Re: Selektive Entnahme

      Hallo Freunde!

      Bei mir gehen über 95% aller gefangenen Fische sofort wieder
      in die Freiheit zurück. Das Ganze völlig Stressfrei, da ich ja selbst immer
      beim Fisch im Wasser bin und ausnahmslos mit Schonhaken fische.
      Freuen tu ich mich über jeden gefangenen Fisch. Egal wie groß oder welche Art.
      Gerade bei kleinen lass ich einfach die Leine etwas locker und sie entlassen sich
      sozusagen von selbst. Von einigen gibt es noch kurz Bilder im Wasser bevor sie
      weiter schwimmen dürfen. Verletzte Fische werden entnommen und natürlich sofort
      getötet. Da bei mir aber verletzte Fische sehr, sehr selten vorkommen beuge ich mich
      halt hin und wieder den Beschimpfungen meiner Frau und entnehme was. Obwohl ich
      wirklich gerne Fisch esse entnehme ich wirklich sehr wenige. Mir ist um jeden Fisch
      einfach schade. Da kaufe ich Depp lieber welche beim Züchter in der Nachbarschaft wenn
      ich welche brauche.
      Das verstehen zwar viele Leute nicht (auch ich hin und wieder), aber so bin ich halt.

      LG/Herbert
      Werte Freunde!
      Bitte verzeiht mir meine bescheidene Rechtschreibung,
      aber ich ging halt selbst als Kind schon viel lieber
      Angeln als zu Schule.

      fliegenwachler.jimdo.com
    • Re: Selektive Entnahme

      Hallo Herbert!

      Gefällt mir sehr sehr gut deine Art der Fischentnahme! :-__

      Ich machs fast genau so und wenn mir dann die Betteleien zuviel werden, dass ich doch endlich mal einen Fisch zum Essen mitbringen soll, fahr ich noch lieber zur Forellenzucht und hol mir dort ein paar ganz frische. Da ists auch leichter zu planen *gg* denn genau wenn ich vorhabe Fisch zu räuchern oder kochen kann der Schneider am normalen Wasser kommen.
      Im Forellenp... fängt man trotzdem etwas.
    • Re: Selektive Entnahme

      Ja Hubsi!

      Früher bin ich so ein bis zwei Mal/Jhr nach Überackern zum Leitner
      gefahren. Dort hab ich dann immer so zwischen 20-40 Fische gefangen
      mit der Familie. Das hat Spaß gemacht und der Gefrieschrank war immer
      voll fürs Räuchern oder einfach zum Kochen oder Grillen.
      Jetzt hohl ich mir die gewünschte Menge immer beim Köttl. Der ist nur wenige
      Km (8) von mir entfernt und hat recht gute Qualität.
      AM Donnerstag werde ich dort wieder 40 Stk Saiblinge abholen und am Freitag
      für das Petersfeuer räuchern, welches wir Zeller Fischer erstmals seit langem wieder
      veranstalten werden.
      Auf der Ager dürfte ich mit der Jahreskarte 35 Stk/Saison entnehmen.
      Bislang habe ich 8 Stk entnommen und vorige Woche geräuchert (Geb. Feier meiner Frau)
      Das werden so ziemlich die letzten für heuer gewesen sein außer aber Verletzte welche ich
      nicht mehr zurücksetzen kann.

      LG/Herbert
      Werte Freunde!
      Bitte verzeiht mir meine bescheidene Rechtschreibung,
      aber ich ging halt selbst als Kind schon viel lieber
      Angeln als zu Schule.

      fliegenwachler.jimdo.com
    • Re: Selektive Entnahme

      Natürlich unterscheiden muss man und es kommt auch immer auf das Gewässer an.
      Ich muss aber gestehen, dass ich fast nur Forellen entnehme, da diese einfach am besten schmecken.
      Allerdings achte ich darauf, dass Bach/Seeforellen wieder zurückkommen und die Regenbogen rauskommen..

      Aber es soll jeder so halten, wie er will..

      Allerdings könnte man mit verschärften Entnahmeregeln auch den Fischbestand stark verbessern. Nur welcher Verein achtet heutzutage schon noch auf sowas? Bei den meisten geht es leider nur noch am Profit und dann werden eben statt Bachforellenjünglingen gemästete Regenbogenforellen gesetzt, weil diese einfach billiger sind..
    • Re: Selektive Entnahme

      "seppforcher" wrote:


      Allerdings achte ich darauf, dass Bach/Seeforellen wieder zurückkommen


      Genau so mache ich dass auch, weil es bei uns nur mehr sehr wenige Bachforellen gibt.
      Karpfen entehme ich nur ganz selten, da sie in meinem bekannten und Familienkreis keiner so wirklich mag. Ausserdem fange ich meistens keine Karpfen, ausser ich bin mal am Brandstättersee!
      Nur bei den Flussbarschen (schratz) bin ich nicht so vorsichtig, da nehme ich mir schon mal 20 am Tag mit, um sie dann in Bierteig zu backen! Die gibt es nämlich am Traunsee zum S..füttern! Und Fangbeschränkungen gibt es bei Flussbarschen auch keiner, weil die Bewirtschafter froh sind wenn es ein paar weniger werden.
      lg
      franz
      Das Verhängnis unserer Kultur ist, dass sie sich materiell viel stärker entwickelt hat als geistig.
      Albert Schweitzer
    • Re: Selektive Entnahme

      @seppforcher

      Bei den meisten Vereinen geht es wie ich aus sicherer Quelle weis nicht auf Profit, sondern um das nackte Überleben. Wenn nicht ordentlich besetzt wird verlieren sie die Jahreskartenfischer und die sind es die was dem Verein das Geld für das Angeljahr vorstrecken. Wenn dann ein Verein sagt nur mehr 3 Stück pro Tag statt fünf schreien gleich alle Feuer, obwohl wann fängt man denn schon 5 am Tag. Diese Tage kann man zählen, aber an einer Hand. 3 Stück pro Tag und statt 100 Stück 50 Stück Entnahme würde für ein Gewässer auch reichen. Aber man muß die Angellizenzen für die Fischer so lukrativ wie möglich gestalten , daß man sich die Fscher bei der Stange hält. Viel Schuld an dieser Miesere sind auch die Gewässereigner wie die Bundesforste, denn sie treiben die Pacht in schwindelerregende Höhen die sich die Vereine nicht mehr leisten können. Naja und der Besatz wird ja auch nicht billiger.
      in Salzburg Statdt gibt es schon 2 Vereine die ums Überleben kämpfen und jede zurückgelegte Jahreskarte die nicht genommen wird bringt den Verein weiter ein Stück zum Abgrund.

      Lg. Peter
    • Re: Selektive Entnahme

      "Oberesalzach" wrote:

      Gestern an der Salzach, wie aus meinem Fangbericht schon zu entnehmen war, hatte ich wieder mal ein kräftiges Petri und konnte in eineinhalb Stunden 5 Regenbogenforellen landen. Davon habe ich mir die zwei Größten behalten ( 40+ ) und die anderen da sie Gott sei Dank ganz vorne hingen wieder zurückgesetzt. Das stelle ich mir unter selektive Entnahme vor. Ich nehme mir meist nur wenn ich Fische für die Küche benötige die Größeren mit und die von maßig bis 35 gebe ich in der Salzach meist wieder zurück.
      Andere sind da oft anderer Meinung und sagen schade um die großen Fische.
      Was ist Eure Meinung dazu? Sollte man eher die Kleineren entnehmen oder doch eher wie ich die Größeren. Ich spreche hier mal die Salmonidenangler an, da man einen großen Karpfen eh klar zurücksetzt. Auch bei den Raubfischen wie den Hecht ist zurücksetzen eines großen meist angebrachter als das man einen schon nicht mehr genießbaren Fisch in der Küche hat. Einen Hecht um die 70 cm würde ich schon der Verwertung als gespickter Bauernhecht zuführen :D


      Hallo Peter!
      Bei mir an der March schaut's etwas anders aus.Der Verein besetzt pro Jahr maximal 4 Körbe Karps,aber nur weil die Slowaken garnichts besetzen aber ALLES entnehmen,egal ob Schonzeit oder nicht,Brittelmaß was ist das?
      Habe vergangenes Jahr einen Einzigen Küchenkarpfen für den Weihnachtstisch für 10 Personen entnommen.Der hatte jedoch 8,5 Kg! War weder Fett und mundete hervorragend.
      Dazu muß ich sagen,sowas fängt man eher selten mit der Daubel,da es dabei keine Zielfische gibt,alles Zufall.
      Zander,Wels in der erlaubten Größe nehme ich auch für die Küche,sonst nimmt's ein anderer,ist aber kein Fischneid!
      Letztendlich möchte ich ja auch ab und zu Fisch am Tisch und nicht nur weiterschwimmen lassen.
      MlG Rudolf
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    • Re: Selektive Entnahme

      Was ich garnicht verstehe warum man einen Zander mit 70+ wieder zurücksetzt,
      letztes Jahr hab ich einen mit 92 cm gegessen und er war hervorragend
      des weiteren sind zander so extrem empfindlich, ich hab vor einiger zeit mal eine reportage gesehen dort wurden zander in einem großen weiherähnlichen becken gehalten und zu versuchszwecken gefangen und zwar nur mit nem kescher , bei dem versuch wurden die fische unterschiedlich lang aus dem element entnommen... soweit ich mich erinner sind bei einem 40 Sekunden! test nach 10 tagen nurnoch 40% am leben gewesen... man kann also mit ziemlich hoher sicherheit davon ausgehen das ein zander den man released sowieso verendet.


      ich versuch mal die reportage zu finden und mit euch zu teilen
      "Gib einem Mann einen Fisch, und du ernährst ihn den ganzen Tag. Lehre ihn zu fischen, und du ernährst ihn ein ganzes Leben lang."

      Konfuzius