Selektive Entnahme

    • Re: Selektive Entnahme

      und jetzt meine meinung zu C&R

      meine persönliche meinung zu gezieltem C&R ist, das es zum teil Tierquälerrei ist, besonders in Karpfen und Stör anlagen... die Fische werden so oft gefagen, das is zum teil einfach nichtmehr schön, wenn das maul schon total verpilzt ist und mal leicht übertrieben 3 vorfächer herraus hängen.

      kleine fische die Knapp über dem Schonmaß sind setze ich auch oft zurück, wenn es ihr zustand hergibt, zu große die man nichtmehr wirklich essen kann landen auch wieder in ihrem element... Aale über 85, Welse über 130cm z.b. da nehm ich lieber nen Wels mit der um die 80cm hat.

      in Deutschland ist das C&R eigentlich laut Fischerreigesetz verboten.

      gruß


      ps: das zu C&R spiegelt nur meine persönliche meinung wieder.... ich möchte keinen in irgend einer form angreifen
      "Gib einem Mann einen Fisch, und du ernährst ihn den ganzen Tag. Lehre ihn zu fischen, und du ernährst ihn ein ganzes Leben lang."

      Konfuzius
      AD
    • Re: Selektive Entnahme

      "Taurinus" wrote:

      Was ich garnicht verstehe warum man einen Zander mit 70+ wieder zurücksetzt,
      letztes Jahr hab ich einen mit 92 cm gegessen und er war hervorragend
      des weiteren sind zander so extrem empfindlich, ich hab vor einiger zeit mal eine reportage gesehen dort wurden zander in einem großen weiherähnlichen becken gehalten und zu versuchszwecken gefangen und zwar nur mit nem kescher , bei dem versuch wurden die fische unterschiedlich lang aus dem element entnommen... soweit ich mich erinner sind bei einem 40 Sekunden! test nach 10 tagen nurnoch 40% am leben gewesen... man kann also mit ziemlich hoher sicherheit davon ausgehen das ein zander den man released sowieso verendet.


      ich versuch mal die reportage zu finden und mit euch zu teilen


      Das mit dene Zandern, naja, glaube nicht dass ein jeder Zander nach dem Fang eingeht. Kann schon sein, aber bei einer nciht zu großen Tiefe denke ich der Fisch überlebt das schon. Mit dem Kescher hetzt man sie ja schon sehr extrem, wirkt sich vielleicht noch negativer aus der Drill? Kommt warscheinlich auch auf die Größe des Weiherähnlichen Gewässers an. Wennst sie hetzt bis sie sich von selber fangen lassen, da ist ein schneller Drill schonender. Die FIshce müssen doch auch den Besatz überleben, was ist wenn sie mit dem Kescher besetzt werden? Aber ich bin auch kein Experte auf dem Gebiet :???:
    • Re: Selektive Entnahme

      zum zander muss ich hinzufügen das ich des öfteren releaseaktionen bei kleinen exemplaren durchgeführt habe, ansich gut gehakt etc. der großteil schwamm im see nach wenigen minuten mit dem bauch nach oben und wurde durch leichten wind und die dadurch entstandenen wellen wieder in ufernähe getragen. im fluss stell ich mir das ganze nicht viel anders vor... nur das er halt n paar 100meter weiter flussabwärts hochkommt bzw auch durch die strömung unten gehalten wird.


      ich möchte noch hinzufügen das der see keine große tiefe hat

      gruß
      "Gib einem Mann einen Fisch, und du ernährst ihn den ganzen Tag. Lehre ihn zu fischen, und du ernährst ihn ein ganzes Leben lang."

      Konfuzius
    • Re: Selektive Entnahme

      Zander sind auch extrem empfindliche Fische ebenso wie Barsche. Es sind aber oft gar nicht die Verletzungen die was die Fische nach dem Fang eingehen lassen sondern der Fangstress. Beispiel dazu: Ich fing am Autobahnsee vor Jahren mal einen Hecht mit gut 75 cm den ich aber nicht im Maul gehakt hatte sondern ich hakte ihn an der Brustflosse. Nun egal dachte ich mir, gefangen ist gefangen und mit seinen 75 cm paßte er mir gut in das Beuteschema. Habe ihn dann in einem großräumigen 3 m Setzkescher gegeben indem er nach einer Stunde einging. Nun der Fisch hatte keinerlei Verletzung und war nicht zu lange ohne Wasser. Was also als der Fangstreß sollte Schuld am Tod des Hechtes sein.
      Und da teilen sich bei mir die Meinungen für ein Für und Wider des zurücksetzens eines gut maßigen Fisches.
    • Re: Selektive Entnahme

      "Oberesalzach" wrote:

      Zander sind auch extrem empfindliche Fische ebenso wie Barsche. Es sind aber oft gar nicht die Verletzungen die was die Fische nach dem Fang eingehen lassen sondern der Fangstress. Beispiel dazu: Ich fing am Autobahnsee vor Jahren mal einen Hecht mit gut 75 cm den ich aber nicht im Maul gehakt hatte sondern ich hakte ihn an der Brustflosse. Nun egal dachte ich mir, gefangen ist gefangen und mit seinen 75 cm paßte er mir gut in das Beuteschema. Habe ihn dann in einem großräumigen 3 m Setzkescher gegeben indem er nach einer Stunde einging. Nun der Fisch hatte keinerlei Verletzung und war nicht zu lange ohne Wasser. Was also als der Fangstreß sollte Schuld am Tod des Hechtes sein.
      Und da teilen sich bei mir die Meinungen für ein Für und Wider des zurücksetzens eines gut maßigen Fisches.


      Barsche sollen empfindlich sein ?
      Die halten sehr viel aus,zb hat bei mir ein kleiner Barsch zu tief geschluckt,schnur abgeschnitten und zurückgesetzt.
      ein paar minuten hat genau der wieder gebissen :o

      lg fabian
    • Re: Selektive Entnahme

      In Irland am Shannon hatten wir fast nur Barsche als Köfis, die sind uns nach der reihe im Setzkescher eingegangen, aber ohne Verletzung. Auch als lebender Köderfisch - dazumal noch erlaubt, haben sie nichts getaugt weil sie sofort schlapp gemacht haben. Am besten waren da kleinere Aiteln die sind zäh. Auch die kleinste verletzung bei barschen im hinteren rachenbereich läßt sie sofort umkippen. Also das Barsche was aushalten von dem weiß ich echt nichts.
    • Re: Selektive Entnahme

      Barsche sind alles andere als empfindlich.
      Und wenn man schonend mit den Fischen umgeht überleben sie das releasen ohne Probleme.

      Sieht man ja z.b. an Holland. Da war der Hechtbestand mal bedroht, dann wurde das releasen eingeführt und mitlerweile gibts einen guten Bestand.

      Kann ja sein, dass ihr solche seid, die den Fisch ohne Kescher an Land ziehen, der da erstmal munter rumspringt am besten noch auf Steinen, dann wird er mit trockenen Händen angefasst, Haken gelöst und zurückgeworfen. Da darf man sich nicht wundern wenn die Fische das nicht aushalten.

      Ich z.b. lande meine Fische nur noch per Hand und die Hand wird vorher im Wasser nass gemacht, damit die Schleimhaut nicht verletzt wird.
      Zudem leg ich keinen Fisch, der freigelassen wird auf den Boden und beim Spinnfischen hängen sie ohnehin fast immer vorne, da ist das Hakenlösen auch kein Problem und bluten tun sie auch so gut wie nie.
    • Re: Selektive Entnahme

      "Oberesalzach" wrote:

      Sind eigentlich alles Maßnahmen die sowieso jeder waidgerechte Angler beherzigen sollte. Am besten wäre e den Fisch überhaupt noch im Wasser abzuhaken. Ist natürlich nicht überll möglich.


      "sollte".
      Am Wasser sieht man alles andere. Teilweise stellts mir die Nackenhaare auf wenn ich manchen Leuten zuschau wie sie mit Lebewesen umgehn.
    • Re: Selektive Entnahme

      "seppforcher" wrote:

      "Oberesalzach" wrote:

      Sind eigentlich alles Maßnahmen die sowieso jeder waidgerechte Angler beherzigen sollte. Am besten wäre e den Fisch überhaupt noch im Wasser abzuhaken. Ist natürlich nicht überll möglich.


      "sollte".
      Am Wasser sieht man alles andere. Teilweise stellts mir die Nackenhaare auf wenn ich manchen Leuten zuschau wie sie mit Lebewesen umgehn.



      Da muß ich Dir leider recht geben. Es läuft nicht alles so wie im Lehrbuch. Manche haben eben nicht den nötigen Respekt vor der Kreatur. Darum sollte man nicht müde werden um gerade solche die es vielleicht nicht besser wissen aufzuklären. Ist eine Sissiphusarbeit, aber vielleicht hilft es so manchen Fisch zu überleben.