Hallo Angelplatz Community,

wie versprochen wollte ich euch, mit leichter Verspätung, über meine Erlebnisse in meinen 4 Tagen
Angelurlaub im Atmühltal bei Riedenburg berichten. Und ich gebe zu, neues Gewässer heisst viel suchgen,
laufen und testen. Aber mit teils soviel lauferei bei der Erkundung hatte ich nicht gerechnet.

Ich habe mal ein paar Bilder gemacht die hoffentlich einen kleinen Eindruck von unserem Trip geben können.
Also viel Spass beim lesen

Revierinformationen:
Reviername/Gewässername: RMD Kanal und Altwasser des AFV Riedenburg
Ort: Riedenburg afv-riedenburg.de
Fischbestand: Karpfen, Schleien, Barben, Hecht, Zander, Waller, Forellen und Weissfische
Revierbeschreibung: 16 Km Kanal und ca. 15 Altwasser
afv-riedenburg.de/files/Gewaes…2012-mit-Parkplaetzen.pdf
Kartenpreise: 9,5 € Tageskarte, 35 € Wochenkarte

Ausgabestellen für Erlaubnisscheine:
Riedenburg:
Hotel Schwan, Marktplatz 5, Tel. 09442/1272 brauereigasthof-schwan.de
Tourist-Information, Marktplatz 1, Tel. 09442/905000 riedenburg.de
Gaststätte Talblick (Campingplatz) , Austraße 40 , Tel. 09442/430
Gasthaus Zum Kini, Johannesgasse 13, Tel. 09442/3699
Tankstelle Lima, Kelheimer Str. 5A, Tel. 09442/906162
Schreibwaren Kirchmaier, An der Altmühl 19, Tel. 09442/991508
Meihern:
Gasthof Johann Schmid, Sandstr. 22, Tel. 09442/1631
Gasthof Max Schels, An der Post 9 Tel. 09442/1330 meihern.de
Untereggersberg:
Gasthof Pflieger, Untereggersberg 8, Tel. 09442/92100 gasthof-pflieger.de
Prunn:
Gasthof zur Krone, Prunner Hauptstr. 13, Tel. 09442/922010 hotel-zur-krone-prunn.de
Kastlhof:
Gasthof Brock (Campingplatz), Kastlhof 1, Tel. 09447/698 kastlhof.de


Tag 1 :

Der Wecker klingelte um 4 Uhr morgens am Freitag. Also raus aus dem Bett und ab in die Angelklamotte.
Mein Bruder und ich trafen uns um kurz vor 6 zur Abfahrt bei ihm vor der Tür. Um 6:15 waren wir unterwegs
auf der Autobahn und ab Richtung Altmühltal.
Dort an der Pension angekommen kurz nen Kaffee und Wochenkarte holen und ab ans erste Altwasser.
Und ich sags ganz ehrlich, landschaftlich und optisch echt traumhaft.





Wie ihr seht, ist das mit den versunkenen Bäumen echt der Hammer ,rein optisch aber natürlich sehr schwer zu befischen.
Mein Salmo Slider häng nun dort an so einem versunkenen Baum
An dieser Stelle verbrachten wir so den ganzen Vormittag ohne den geringsten Biss. Oh stimmt hatte vergessen zu erwähnen,
dass wir auf der Jagt nach Zander, Hecht und co. waren.
So gegen 14 Uhr machten wir Pause und beratschlagten wohin wir wechselten.
Also Karte raus und erstmal alle Altwasser auf der linken Seite des Kanals abgefahren. Wir entschlossen uns
an einer Altwasser Einmündung zum Kanal unser Glück auf die Stachelritter zu probieren.





Trotzdem das der Platz sehr vielversprechend aussah ging Raubfisch technisch nichts. Mein Bruder konnte aber um 23:30 eine
schöne Brachse auf Boili überlisten.



Sodass der Tag doch noch wenigstens mit einem Fisch endete. Alles in allem waren wir gut fertig und fuhren zurück zur
Pension.Dort angekommen rauchten wir draussen noch eine Zigarette und sprachen uns für Tag 2 schonmal ab.

Tag 2 : Ich hasse Grundeln !!!

Am nächsten Morgen um 5 Uhr, schlugen wir unser Lager am Kanalufer, unterhalb einer Brücke auf. Auch hier versuchten wir mit
Gummi und Köderfisch den Zandern auf den Leib zu rücken. Leider mussten wir auch hier wieder viel Lehrgeld bezahlen.
Als der erste Frachter durchrauschte verdrallte er mir so die Schnur, dass sie sofort riss bei der ersten Kurbelumdrehung.
Und zu guter letzt frass die Steinpackung 4 Montagen .





Aber auch hier eine malerische Ecke wie ich finde.
Nach einem Mittagessen beschlossen wir zu einer Schleuse zu fahren und dort unser Glück zu versuchen.
Wir setzten uns unterhalb der Schleuse hin. Und ab hier beginnt der Teil warum ich Grundeln hasse.
Die greifen sogar 12 cm lauben an das ist der Hammer. 2 Mann - 20 Köderfische in 6 Std verbraucht
Nur die Zander, die wollten auch hier nicht wirklich beissen.





Mein Bruder beim relaxen

Gegen 21 Uhr kahm ein Kontroleur des Vereins vorbei, kontrolierte uns und man kahm ins Gepräch.
Er meinte wir wären auf der falschen Seite und wir sollten nach oberhalb wechseln da dort die Strömung
in die richtige Richtung fliesse. Auch wären dort kaum Grundeln die einem den Köderfisch abfieseln.
Leider waren dort schon einige Stellen besetzt und wir blieben auf der unteren Seite der Schleuse.
Somit ging auch der 2 Tag ohne nennenswerten Fischkontakt vorbei.


Tag 3 :

Morgens um 5 waren wir an einem tollen Altwasser aufgeschlagen. Hier sah es auf Hecht sehr vielversprechend
aus.



Mein Bruder hatte allerdings auch eine Maisrute draussen und so bald einen Biss.







Ein kleiner Satzkarpfen kahm an Land. Und auch ich konnte einen kleinen Karpfen auf der 2ten, mittlerweile
auf Karpfen umgebauten, Rute fangen.




kurz darauf holte sich dieser 32 cm Babykarpfen noch meinen Mais.




Bevor mir eine 50+ Brachse an den Haken ging.




Am Abend gegen 5 fuhren wir zu Pension zum Essen, um um 7 frisch gestärkt wieder zur Schleuse aufzubrechen.




Hier trafen wir wieder auf den Kontroleur vom Vorabend, der nun selber dort fischte. Wir setzten uns neben ihn
und holten uns noch ein paar Tips von ihm, bevor wir starteten unsere Köderfische auszulegen.
So um 21:30 Uhr bekahm er nen heftigen Biss und konnte einen schönen Rapfen landen. Unsere Ruten schwiegen,
wie die Tage zuvor. Um 23:00 hatte er wieder nen heftigen Biss und konnte einen 78er Zander landen. Ein toller
Fisch den er da gefangen hatte. Leider hatten wir vergessen ein Foto zu machen.

Auch war dieser Zander wieder, obwohl nicht von uns gefangen, Motivation.

Eins stand fest. Morgen am letzten Tag sind wir wieder hier oben an der Schleuse.


Tag 4 : Last Chance

Wieder begann der Tag um 5 am Wasser. Ruten mit Köderfisch raus und warten.
Lange tat sich nix, als um kurz nach 12 Uhr, die Rute meines Bruders ausschlug.
Ein toller 68er Rapfen




Zwischendrin fahren schon komische Schiffchen dahrum




Langsam bekahm ich Zweifel ob das überhaupt noch mit dem angepeilten Zander klappt, als wieder bei meinem
Bruder die Rute ausschlug. Wieder ein 50 + Rapfen.




Mittlerweile war es 8 Uhr abends und ich hatte nicht einen Zupfer auf meine Köder.Wir begannen uns auf die Dunkelheit
vorzubereiten. Also Knicklichter an die Rutenspitze und Aalglocken rauf. Und wieder hiess es warten.

-21:40- Ein Zucken meiner Rutensptze liess mich aufstehen, ein weiterer Ruck liess mich die Rute in die Hand nehmen.

Die Schnur zwischen 2 fingern der linken Hand und der Rute in der Rechten stand ich da und versuchte im dunkeln
zu erfühlen was der Fisch tat als plötzlich ................. -Tock, Tock, Tock .... 3 kräftige Rucke durch dir Rute gingen.

Ich schlug an. "FISCH", ja es war etwas drann das konnte man spüren. Und da waren sie die fiesen Kopfschläge der Zander,
sie waren ganz klar zu spüren. Mein Adrenalinspiegel war koplett auf Anschlag.

Nur noch wenige Meter bis ans Ufer wo schon mein Bruder mit dem Kescher stand.
Nun sah man ihn, ein toller Zander, mein erster !

60 cm



Und nicht ganz 30 min später knallte es auch bei meinem Bruder mit einem 60 er Zander.




Am ende klappte es doch noch für uns beide. Aber hier sieht man wie blöd es laufen kann wenn man an ein neues
Gewässer kommt.
Ich hoffe der Bericht hat euch gefallen. Ist zwar etwas länger geworden aber das macht hoffentlich nichts.

In diesem Sinne Petri
Marcus

Freut mich das euch mein kleiner Urlaubsbericht gefällt

Danke für die vielen Petris