Wenn wer zum Fliegenfischen beginnt wird er wahrscheinlich als erstes mit der Nympfenfischerei beginnen und da werden die ersten Nympfen Goldkopfnympfen sein. Warum : Man bringt sie ohne zusätzliche Beschwerung ( Vorfach ) schnell auf Tiefe wo meist unsere Zielfische lauern, die Präsentation muß auch nicht so 100%ig sein wie bei unbeschwerten Nympfen und mir kommt vor als Einsteiger hat man mehr Vertrauen in schnell sinkende Nympfen. Außerdem haben Goldkopf oder auch Tungstennympfen den Vorteil das man mit ihnen viele verschiedene Fischarten fangen kann. Es gibt sie in ganz verschiedenen Kopfmaterialien wie Messing, Wolfram ( Tungsten ) Plastik, Glas usw. In Gewässern wo viel mit Goldkopfnympfen gefischt wird bewähren sich auch schwarze Messingköpfe ausgezeichnet. Diese werden dann von den Fischen nicht mehr so gescheut wie die goldfarbenen.
Der große Vorteil der Goldkopfnympfen ist das man durch die große Auswahl an Insektennachbildungen für die ganze Saison über damit gut gerüstet ist. Ich kenne Fliegenfischer die fast das ganze Jahr über keine andere Nympfe als verschiedene Goldkopfnympfen in der Fliegendose haben.
Eine weitere Form des Fischens mit der Goldkopfnympfe ist das Czech-nympfing. Hierbei wird eine schwere Jig,- Goldkopf- oder Tungstennympfe ans Vorfach gebunden und hinten drann noch ein oder zwei Springer, also leichte Nympfen. Diese Nympfenmontage wird dann so ähnlich wie eine Spürangel geführt. Diese Angelart ist überaus erfolgreich und wird aber von unseren Fliegenfischern meist verpönt. Bin vor einem Jahr in der Tschechei gewesen und habe da den Fliegenfischern in der Moldau bei Budweis zugesehen. Der Erfolg scheint Ihnen recht zu geben.
Auf dem Bild unten seht Ihr den Leiter der Tschechischen WM Mannschaft bei den Fliegenfischertagen an der Oberen Salzach. Man sieht die für das Czech nympfing typische Handhaltung.

Lg. Peter

Da brauchts aber auch das richtige Gewässer dazu. Wenn ich in der Salzach auf eine steigende Forelle warten würde dann könnte man verhungern . Hingegen in der Oberen Glan kann man den steigenden Fischen wunderbar zusehen. An manchen Tagen sind so viele Ringe zu sehen das man meint es regnet.

"Fliegenwachler" wrote:

Das ist natürlich klar Peter!

Aber ich Fische auch sehr oft ohne das die Fische steigen
mit der Trockenen. So mancher Fisch erbarmt sich immer
wieder deren. Ist natürlich das Wasser nicht klar wird kaum
ein Fisch auf Verdacht steigen um eine Trockene zu suchen.
Bei uns auf der Ager ist aber das Wasser nur nach längeren
Regenfällen trüb und darum geht auch die Trockene recht oft.

LG/Herbert

Das möchte man ja kaum glauben das bei angetrübten Wasser nach Regenfällen die Forellen steigen.

"flyfisher1" wrote:

Das einzige was ich zu dieser Angelart zu sagen habe steht im folgenden Link.

g-feuerstein.com/czech-nymphing.html

Da hast du recht Peter! Der Link ist übrigens sehr gut. In der Salzach in Salzburg können sie mit Ihrem Czech nympfing nicht viel anstellen. In einem Fly only Gewässer aber kann ich mir sehr wohl vorstellen das diese Angelart dort verpönt ist. Sind ja schon die Nympfenfischer in der Beliebtheitsscala der Fliegenfischer ganz unten angesiedelt . Das stört mich aber wenig, ich fische fast nur mit Nympfen und Streamer.
In den Kleinen Gebirgsbächen im Salzburgerland sind fast alle beschwerten Fliegen und Vorfächer verboten ( Privatgewässer von Hotels )