TTT = Triple Tinca Tinca

    • TTT = Triple Tinca Tinca

      Gewässer: Irrsee
      Köder: Maiskette, Tauwürmer
      Fangzeit: 9:30-11:30
      Witterung: sonnig, getrübtes Wasser

      Martin und ich waren wieder mal eine Nacht am Irrsee um den Karpfen nachzustellen.
      Die Nacht verlief sehr ruhig, bis auf einen Run bei mir, der jedoch mit schnellem Schnurbruch endete. Ansonsten war, außer saukalt, leider nichts!
      In den Morgenstunden versuchten wir unser Glück auf Brassen oder dergleichen in einer Schneise zwischen Schilf und Seerosen. Außer ein paar Rotaugen und Barschen stieg uns jedoch nichts Größeres auf den angefutterten Platz ein. Martin hatte zwar einen (wahrscheinlich) Karpfenbiss, konnte diesen jedoch mit seinem feinen Gerät nicht bändigen.
      Dann kamen plötzlich Schwäne, kein Problem, wären diese nicht so dumm (vor allem die Weibchen). Mama Schwan brachte es nämlich irgendwie zu Stande sich meine Schnur einmal rund um den Kopf zu wickeln (2h später dasselbe bei Martin) und schon ging die Post ab - sofort die Schnur durchgeschnitten. Später ging Familie Schwan an Land und ich sah, dass sie noch immer meine Montage nachzogen, worin mittlerweile auch 2 Junge verhängt waren und Papa Schwan meinen Schwimmer ständig anfauchte. Ich pirschte mich mit dem Messer bewaffnet an und im richtigen Augenblick schnitt ich die Schnur nochmals durch um anschließend mit Riesen Schritten vor Papa Schwan zu flüchten, der mich sozusagen flog.
      Nun verschwanden sie wieder ins Wasser, immer noch in etwas Schnur verwickelt und ich ahnte schon schlechtes….doch es gab ein Happy End, denn als ich mich zum Fotoshooting nochmals anschlich, konnte ich erkennen, dass sie die Mono losgeworden sind.
      So, nun aber wieder zu den FISCHEN: Da wir davon ausgingen, auf Grund sowieso nicht mehr viel Chancen zu haben, beschlossen wir, zusammen zu packen. Ich sagte noch aus Spaß zu Martin: „Jetzt zoag i da moi wie ma an Karpfn fongt“ und zog eine Maiskette auf, legte sie zu einem kleinen Seerosenfeld auf Grund aus und fütterte die restliche Dose dazu. Während den Abbauarbeiten, ein schweifender Blick zum Schwimmer: WEG und die Schnur zog auch langsam ab. Auf Widerstand gegangen und es hing was – wir dachten eine Brachse – doch dann ein dunkler Fisch, wohl doch kein Karpfen?! Nein, eine Schleie !! Ziemlich dick und ca. 38cm lang. Wir konnten es kaum glauben, denn Martin hatte zuvor an fast derselben Stelle bereits 2h gefischt ohne einen Zupfer. Jetzt war ich wieder motiviert und sagte: „Jetzt hohl i ma nu ane“ Martin grinste nur „Ja ja“
      Da ich den ganzen Mais verfüttert hatte, griff ich auf meine Tauwürmer zurück (welche ich in der Nacht aus Langeweile gesucht hatte) und köderte 2 auf. Wieder wurde die Rute eher unbeachtet einfach liegengelassen. Es dauerte aber nicht all zu lange und wieder ein Biss. Die nächste Schleie kam zur Oberfläche, etwas kleiner aber sehr lebhaft mit ihren 35cm.
      Und da alle guten Dinge 3 sind, landete ich noch eine dicke 42cm lange Moosgrüne, bevor wir unseren Tag beendeten! Alle 3 wurden schnell und schonend wieder realeast.
      Im Endeffekt ein erfolgreicher Vormittag, nach einer enttäuschenden Nacht….
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      so long, rock on with tight lines
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